Tausende protestieren gegen Angriff Russlands auf Ukraine

Berlin (dpa) – Tausende Menschen haben am Samstag in mehreren deutschen Städten gegen den russischen Angriff auf die Ukraine protestiert.

Alleine in München waren es nach Polizeiangaben 5000 Menschen. In Frankfurt sprach die Polizei von 6000 bis 7000 Teilnehmern einer Kundgebung unter dem Motto «Solidarität mit der Ukraine – Frieden in Osteuropa». In Düsseldorf kamen laut Polizei am Nachmittag knapp 4000 Menschen zusammen.

Kundgebungen, Demonstrationen und Mahnwachen waren für den Samstag in vielen Orten Deutschlands geplant. Bis zum frühen Abend gab es entsprechende Veranstaltungen unter anderem auch in Leipzig, Koblenz, Chemnitz, Hannover, Vechta, Göttingen, Trier, Magdeburg, Jena, Saarbrücken, Stuttgart, Freiburg und Mannheim. Mehrere Städte zeigten zudem symbolisch ihre Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine. In Ludwigsburg etwa leuchtete am Abend das Riesenrad in Gelb und Blau – den Nationalfarben der Ukraine. Auch das Neue Schloss in Stuttgart sollte erneut in diesen Farben angestrahlt werden.

Aufruf zur Mahnwache

Die CDU rief für den Samstagabend zu einer Mahnwache in Berlin auf – für «den heroischen Freiheitskampf der Ukraine». Sie solle um 20.00 Uhr vor der russischen Botschaft in Berlin sein, teilte die CDU über ihren Twitter-Account mit. Demnach werden Partei- und Fraktionschef Friedrich Merz, Generalsekretär Mario Czaja und zahlreiche Abgeordnete der Unions-Bundestagsfraktion teilnehmen.

Am Sonntag wollten in Berlin zahlreiche Organisationen mit einer großen Demonstration gegen den Angriff Russlands auf die Ukraine protestieren. Angemeldet sind bei der Polizei 20 000 Teilnehmer ab 13.00 Uhr am Brandenburger Tor und auf der Straße des 17. Juni.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Donnerstagmorgen den Angriff auf die Ukraine begonnen. Bereits am Freitag drangen russische Truppen an den Rand der Hauptstadt Kiew vor, die auch aus der Luft beschossen wurde. In Kiew leben rund 2,8 Millionen Menschen.

 

 

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen