Chef von Bundesamt kommt in Untersuchungsausschuss Flut

Mainz (dpa/lrs) – Der Chef des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Armin Schuster, und zwei leitende Beschäftigte der Bundesbehörde werden heute vor dem Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe in Mainz erwartet. Die Abgeordneten des rheinland-pfälzischen Landtags haben zudem Thomas Mitschke von der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung geladen.

Thema ist die Flutkatastrophe mit 134 Toten im Ahrtal vom Juli 2021 sowie die Frage, warum nicht rechtzeitig gewarnt und evakuiert wurde. Zunächst wird die Leiterin der Abteilung Krisenmanagement des Bundesamts, Miriam Haritz, gehört. Danach ist BBK-Referatsleiter Michael Judex an der Reihe. Schuster spricht dem Plan zufolge als Vierter und Letzter.

Das Bundesamt mit Sitz in Bonn ist dem Bundesinnenministerium unterstellt. Es kümmert sich um die Warn-Infrastruktur. Die Warnungen kommen von den für Katastrophenschutz zuständigen Behörden der Länder und Kommunen und dem Deutschen Wetterdienst. Die Bundesakademie mit Sitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist die zentrale Bildungseinrichtung der Bundesrepublik für alle Akteure im Bereich Katastrophen- und Zivilschutz.

Schuster hat sich bereits früher dafür ausgesprochen, die Ressourcen des Bundes stärker als bisher zur Bewältigung von Naturkatastrophen, Gesundheitskrisen und anderen Gefahren zu nutzen. Als Konsequenz aus den Problemen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie und des verheerenden Juli-Hochwassers treiben die Innenminister auch die Gründung eines gemeinsamen Krisenzentrums von Bund und Ländern voran.

 

 

 

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