Amtseinführung der Landrätin in Ahrweiler am 18. Februar

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Die erste Frau an der Spitze des stark flutgeschädigten Kreises Ahrweiler soll am 18. Februar in ihr Amt als Landrätin eingeführt werden. In Remagen stehen dann neben der Ernennung und Vereidigung der bisherigen parteilosen Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand, Grußworte von Vertretern der rheinland-pfälzischen Landesregierung, der Fraktionen im Kreistag und von hauptamtlichen Bürgermeistern auf dem Programm. Das teilte die Kreisverwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler am Mittwoch mit.

Weigand hatte die vorgezogene Landratswahl am 23. Januar überraschend schon im ersten Wahlgang gewonnen. Mit Unterstützung der Grünen setzte sich die 50-Jährige mit 50,2 Prozent der Stimmen in dem eher konservativen Landkreis gegen drei männliche Kandidaten durch. Auf die studierte Biologin warten besondere Herausforderungen. Nach der Sturzflut im Juli 2021 mit 134 Todesopfern im Ahrtal leiden viele Anwohner immer noch unter einem Trauma. Tausende beschädigte Häuser sind zum Trocknen in den Rohbauzustand zurückversetzt worden.

Der frühere Landrat Jürgen Pföhler (CDU) soll bei der Flut womöglich zu spät vor der Gefahr gewarnt haben. Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt gegen den 63-jährigen Juristen, der auf eigenen Antrag wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt worden ist.

 

 

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