Meuspath. Was Motorjournalist Wilhelm Hahne bereits vor Monaten prophezeit hat, tritt nun ein. Der Reifenhersteller Pirelli verlässt als erste Firma den Industriepool am Nürburgring. Für die Autoindustrie war die Nordschleife in der Vergangenheit fester Bestandteil für Fahrwerksentwicklung und Dauerläufer. Diesen Zweck der Kraftfahrzeugentwicklung hatte man sogar im Gesellschaftsvertrag der Nürburgring GmbH verankert.
Aufgrund der neuen privaten Betreiberstruktur (Lindner/Mediinvest) hatte man mit Preiserhöhungen gerechnet. Wahrscheinlich sind die Forderungen der neuen Pächter so hoch, dass ein Weltunternehmen wie Pirelli freiwillig den Kürzeren zieht und geht. Von einer Verzehnfachung der Miete kursierten die Gerüchte. Den wahren Preis wollte Ring-Pächter Jörg Lindner anlässlich einer Zweckverbandssitzung , wo auch Mitglieder des Industriepools versammelt waren, nicht preisgeben. Lindner: „Wir verhandeln mit jeder Firma extra. Die Mietpreise sind nicht für alle Firmen gleich“.
Diese Haltung passt ins neue Schema. Offensichtlich möchte man den Industriepool als solchen abschaffen und in Zukunft die Termin pro Fahrzeug Weiterlesen