Strategien gegen drohenden Fachkräftemangel können gelingen

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) veröffentlicht auf ihrer Homepage www.arbeitsagentur.de die Broschüre „Perspektive 2025 – Fachkräfte für Deutschland“. In der Broschüre geht es darum, die aktuelle Situation genau zu analysieren und Strategien gegen einen drohenden Fachkräftemangel aufzuzeigen.

Das Thema Fachkräftebedarf ist Gegenstand vieler Diskussionen und Veröffentlichungen. Eine komprimierte Darstellung der wesentlichen Aspekte ist bisher noch nicht veröffentlicht worden.

Raimund Becker, Vorstandsmitglied in der Bundesagentur für Arbeit: „Wir möchten mit unserer Broschüre die Diskussion auf eine solide Datenbasis stellen, um damit wirkungsvolle Strategien zu unterstützen.“ Dazu benennt die BA zehn zentrale Handlungsfelder, die gemeinsam den Schlüssel zur Deckung des Fachkräftebedarfs darstellen könnten. Es geht darum, schlummernde Potenziale innerhalb unseres Landes optimal zu nutzen. Das bedeutet, dass z.B. Berufsrückkehrerinnen, Ältere oder Menschen mit Migrationshintergrund besser in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen.

Becker stellt fest: „Dies wird aber nicht reichen, weshalb das Thema gezielte und gesteuerte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften ein weiterer Aspekt ist. Deshalb Weiterlesen

Kommunen brauchen Hilfe

Ministerpräsident Kurt Beck und Finanzminister Carsten Kühl fordern eine schnelle Einigung zur Reform der Gemeindefinanzen. Die „gedämpften Hoffnungen“ von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle auf eine rasche Reform der Kommunalfinanzen kritisierten sie. In einem Schreiben an Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble forderte Kühl bereits vor einigen Tagen, möglichst rasch auf politischer Ebene zusammenzukommen. „Ursprünglich war eine abschließende Sitzung der Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen zum November versprochen, nun spielt die Bundesregierung auf Zeit und will die notleidenden Kommunen auf den Sommer vertrösten.“

„Wir brauchen eine Einigung, und zwar schnell. Und noch schneller brauchen wir erste Hilfe für die desolaten Kommunalfinanzen“, forderte Beck. Er erinnerte an die Zusage des Bundesfinanzministers gegenüber den kommunalen Spitzenverbänden, Sozialausgaben verstärkt zu übernehmen. „Wir haben in Rheinland-Pfalz mit der Einführung eines kommunalen Entschuldungsfonds über 3,9 Milliarden Euro unseren Teil erbracht, die Last der Vergangenheit anzugehen. Jetzt ist der Bund am Zug, für die Zukunft endlich Sicherheit zu Weiterlesen

Kein Kommentar und keine Überraschung

Nürburgring. Wie der renommierte Nachrichtendienst dapd vermeldet, ist der frühere Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) bis heute nicht von der Koblenzer Staatsanwaltschaft vernommen worden. Das sagte die Koblenzer Staatsanwältin Tanja Beck am Montag (24.01.2011) im Untersuchungsausschuss zur Nürburgring-Finanzaffäre in Mainz. Auch die Aufsichtsratsmitglieder der Nürburgring GmbH seien bislang nicht von der Staatsanwaltschaft vernommen worden.
Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt seit Juli 2009 wegen der geplatzten Privatfinanzierung am Nürburgring wegen Verdachts auf Betrug und Untreue, inzwischen auch gegen Deubel, der zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates der Landestochter Nürburgring GmbH war. Staatsanwältin Beck sagte, bisher seien nur der Nürburgring-Controller Michael Nuss-Kaltenborn sowie eine Mitarbeiterin des Finanzministeriums und der Pinebeck-Geschäftsführer Michael Merten vernommen worden. In Bezug auf den Nürburgring-Aufsichtsrat habe sie bisher lediglich die Protokolle ausgewertet. Im Übrigen seien lediglich sie selbst sowie ihr Vorgesetzter, Oberstaatsanwalt Sven Owe van Soosten, mit dem Fall befasst, fügte Beck hinzu.
Die Oppositionsvertreter im Ausschuss zeigten sich überrascht und Weiterlesen

Sonderprogramm für gering benutzte Landstraßen

Den Zustand insbesondere von Landesstraßen mit eher geringem Verkehrsaufkommen zeitnah zu verbessern und damit die Straßen auch weniger anfällig für Frostschäden zu machen – das sei das  Ziel eines Sonderprogramms des Verkehrsministeriums, das Minister Hendrik Hering vergangene Woche vorgestellt hat. Die Investitionsmittel für den Landesstraßenbau würden bisher vorrangig für Erhaltungs- und Ausbaumaßnahmen von Landesstraßen mit starkem Verkehrsaufkommen eingesetzt, die den verkehrlichen Anforderungen angepasst werden müssen. Der bislang harte Winter mit Frost- und Tauwechseln und die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren hätten aber gezeigt, dass verstärkt Handlungsbedarf auch auf schwächer genutzten Landesstraßen bestehe. Deshalb will die Landesregierung 6,5 Millionen Euro für ein Sonderprogramm „Großflächige Beseitigung von Straßenschäden“ bereitstellen, gab Minister Hering bekannt. „Damit wollen wir Straßen zeitnah anpacken, die zum Beispiel wegen einer vergleichsweise geringen Verkehrsbelastung bislang keine Chance hatten, in ein Bauprogramm aufgenommen zu werden – trotz ihrer Schäden“. Nur Straßen, deren tägliches Verkehrsaufkommen unter 1500 Autos liegt, sollen mit Weiterlesen

Schulden der Kommunen steigen weiter

Rückläufige Einnahmen aufgrund der Wirtschaftskrise und ein immer größerer Berg an Schulden, das sind die Kernaussagen der diesjährigen Haushaltsanalyse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. Zusammen mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg wurde die Haushaltslage von insgesamt 52 Kommunen in Rheinland-Pfalz untersucht, in der Region Trier die Haushaltspläne von Trier, Bitburg, Wittlich, Morbach, Bernkastel-Kues, Daun, Gerolstein, Hermeskeil, Konz, Prüm, Saarburg und Schweich.

STEUEREINNAHMEN EINGEBROCHEN

Grundlage der Analyse sind die Anfang des Jahres aufgestellten Haushaltspläne, die bei der Mehrzahl der zwölf Städte im IHK-Bezirk Trier eine sehr schwierige Finanzsituation zeigen. Denn die Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch die Kommunen erreicht, die deshalb mit einem deutlichen Rückgang der Steuereinnahmen planen. Die Städte Trier, Wittlich, Daun, Hermeskeil, Schweich, Konz und Saarburg weisen in ihren Haushaltsplänen gegenüber dem Jahr 2009 Rückgänge bei den Erträgen aus kommunalen Steuern von fünf Prozent (Trier und Daun) bis zu 20 Prozent (Hermeskeil und Konz) aus. Dagegen Weiterlesen

Nürburgring: 10.000 Euro gehen an soziale Einrichtung

Dreis-Brück. Das gefährdete seine Glaubwürdigkeit: Jacques Berndorf, bekannt durch zahllose Eifel-Krimis und neuerdings auch durch einen Nürburgring-Krimi, war von der Nürburgring Automotive GmbH zu Werbezwecken benutzt worden – ungefragt und auf äußerst missverständliche Weise.

In einer „witzelnden“ Werbeanzeige war Berndorf quasi als Werbeträger von der GmbH in Wort und Bild dargestellt worden. Dabei hat er längst Stellung gegen das umstrittene Projekt bezogen, in seinem Buch „Die Nürburgring-Papiere“ ebenso wie bei diesbezüglichen Presseterminen. Die Werbeanzeige konnte so verstanden werden, als habe Berndorf die Fronten gewechselt. Dagegen ging er gemeinsam mit Verleger Rolf Kramp an. Jörg Lindner, geschäftsführender Gesellschafter der Lindner-Gruppe und Geschäftsführer bei der Nürburgring Automotive, entschuldigte sich inzwischen persönlich bei Berndorf.

Die zunächst von dessen Anwalt geforderten 20.000 Euro Entschädigung für den Fall, dass die Anzeige noch einmal erscheinen würde, reduzierte die Firma auf 10.000 Euro für einen guten Zweck. Berndorf erklärte sich einverstanden. Unklar bleibt bisher, was mit Weiterlesen

Strafanzeige gegen ex IHK-Geschäftsführer

Koblenz. Auf Grund einer Strafanzeige des Präsidiums der IHK Koblenz vom 14.12.2010 führt die Staatsanwaltschaft Koblenz ein Ermittlungsverfahren gegen den 61-jährigen ehemaligen Hauptgeschäftsführer sowie dessen 60-jährigen Stellvertreter wegen des Verdachts der Untreue. Gegenstand der Strafanzeige, die sich auf ein von dem Präsidium der IHK Koblenz in Auftrag gegebenes Gutachten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stützt, sind folgende Sachverhalte:

1) Bei externen Auftragsvergaben wurde von dem ehemaligen Hauptgeschäftsführer entgegen interner Richtlinien auf die Einholung von Vergleichsangeboten verzichtet.

2) Der Bericht der Wirtschaftsprüfer stellt weiterhin fest, dass der Hauptgeschäftsführer seinen Dienstwagen sowie bei der Industrie- und Handelskammer angestellte Fahrer entgegen der vertraglich festgelegten Regelungen bzw. ohne eine entsprechende Berechtigung pflichtwidrig für private Fahrten und Dienstleistungen eingesetzt hat.

3) Aus dem Gutachten ergibt sich des Weiteren, dass der ehemalige Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz gegenüber dem Gastronomischen Bildungszentrum Koblenz e.V., dessen stellvertretender Vorsitzender er gleichzeitig ist, Beratungsleistungen abgerechnet hat, obwohl ein Beratungsvertrag zwischen dem Beschuldigten und dem Gastronomischen Weiterlesen

Nürburgring: Dorint-Klage kommt vors Landgericht

Mainz. Die Klage der Hotelkette Neue Dorint GmbH gegen das Betreiberkonzept für den Nürburgring (AHGZ vom 9. September) soll wohl demnächst vor dem Landgericht Mainz verhandelt werden. Das bestätigte Dorint-Anwalt Clemens Antweiler gegenüber der Presse.  Antweiler hatte die Klage Ende August 2010 am Mainzer Verwaltungsgericht eingereicht, doch das Land hatte dessen Zuständigkeit bestritten. Zur Erinnerung: Die Dorint-Gruppe betreibt am Nürburgring ein Hotel und sieht sich gegenüber dem Konkurrenten Lindner benachteiligt, dem der mit öffentlichen Mitteln errichtete Komplex ohne Vergabeverfahren verpachtet wurde. Von dieser Klage der Dorint-Gruppe gegen das Land Rheinland-Pfalz  würde keine Gefahr für das neue Betreiberkonzept am Nürburgring ausgehen – so die Einschätzung von Wirtschaftsministers Hendrik Hering (SPD) bereits Anfang September 2010.  In einer gemeinsamen Sondersitzung des Haushalt- und des Wirtschaftsausschusses des rheinland-pfälzischen Landtages machte Hering damals deutlich, dass es sich bei dem Pachtvertrag mit der Hotelkette Lindner um eine Dienstleistungskonzession handeln würde, für die öffentliche Vergaberichtlinien keine Anwendung Weiterlesen

Der Euro hat an Wert gewonnen

Von 2002 bis 2010 um mehr als 45 Prozent

Die physische Einführung des Euros erfolgte am 1. Januar 2002 zuerst in den 12 Euroländern Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien. Bereits am 1. Januar 1999 erfolgte die Einführung des Euros als Buchgeld. Am 1. Januar 2002 kostete 1 Euro nur 0,892 USA-Dollar. Oder anders herum ausgedrückt: Man musste 1,121 Euro hinlegen um 1 USA-Dollar kaufen zu können. Wenn man sich einmal die Entwicklung des Euros gegenüber dem USA-Dollar anschaut, dann muss man sagen, dass über die gesamte Zeit gesehen der Euro gegenüber dem Dollar einen großen Mehrwert erfahren hat. Am 31.12.2002 musste man bereits 1,0483 USA-Dollar für 1 Euro bezahlen. Ein Jahr später waren es schon 1,2557 Dollar, Ende 2004 schon 1,3644. Am 31.12.2005 waren es immerhin noch 1,18445 Dollar; am 31.12.2006 satte 1,32027 Dollar, und gigantische 1,47285 Dollar musste man am Weiterlesen

Service für Unternehmer und Existenzgründer

Daun. Für die Unternehmer und Existenzgründer in der Region bietet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Vulkaneifel mbH ab sofort einen neuen Service: einen kostenfreien Newsletter, der mehrmals im Jahr über wirtschaftsrelevante Neuigkeiten aus dem Landkreis Vulkaneifel, über aktuelle Themen aus Sicht der Wirtschaftsförderung und der Unternehmen, über Veranstaltungen, Fördermittel und Wettbewerbe informiert. Dieser Newsletter kennt dabei nur einen Mittelpunkt: den Informationsnutzen seiner Abonnenten. Er ist für diejenigen bestimmt, die dort arbeiten, wo andere Urlaub machen: die Unternehmerinnen und Unternehmer der Vulkaneifel und Menschen, die hier den Start in die Selbstständigkeit noch vor sich haben.Eine Anmeldung zu diesem kostenfreien Service der WFG Vulkaneifel ist ab sofort möglich unter: www.wfg-vulkaneifel.de/newsletter-anmeldung.html.

Rückfragen: WFG Vulkaneifel, Tel.: 06592/933-200, E-Mail: wfg-daun@vulkaneifel.de. 

Den Winter sinnvoll nutzen Qualifikationsangebote für Arbeitnehmer aus der Gastronomie

Arbeitslosigkeit im Winter, das ist für viele Arbeitnehmer ohne Ausbildung in der Gastronomie ein alljährlich wiederkehrendes Problem. Insbesondere in den Monaten Januar und Februar sind die Gästezahlen in der Region in vielen Betrieben zu gering um alle Kräfte durchgehend beschäftigen zu können. In der Regel sind es dann die Arbeitnehmer ohne einschlägige Berufsausbildung, die zuerst gehen müssen. Vielfach verfügen diese Mitarbeiter über eine langjährige Berufserfahrung und besitzen umfangreiche Fachkenntnisse. Diese Kenntnisse in einen anerkannten Berufsabschluss münden zu lassen ist Ziel eines Vorbereitungslehrgangs, den IHK, DeHoGa-Verband, die DAA und die Agentur für Arbeit in Bernkastel-Kues anbieten.
In verschiedenen Modulen zwischen Dezember 2010 und Juni 2011 werden Mitarbeiter aus Küche und Service mit mindesten viereinhalb Jahren Berufserfahrung auf die Externenprüfung zu Koch/Köchin, Restaurantfachmann/frau oder Hotelfachmann/frau bei der IHK vorbereitet. Das besondere dabei: Die Arbeitnehmer sind weiterhin beschäftigt und können so in auftragsstarken Zeiten, wie z. B. an den Fastnachtstagen, in Ihren Weiterlesen

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