Wirtschaft mit Mini-Wachstum im Quartal – trübe Aussichten

Konjunktur
Von Jörn Bender, dpa

Wiesbaden (dpa) – Steigende Energiepreise, Lieferengpässe, Auftragsstau: Der Ukraine-Krieg und Chinas strikter Kurs gegen die Corona-Pandemie werden zunehmend zur Belastung für die deutsche Wirtschaft.

Statt des erhofften kräftigen Aufschwungs nach zwei Jahren im Krisenmodus trauen viele Volkswirte Europas größter Volkswirtschaft 2022 inzwischen nur noch ein Wirtschaftswachstum zwischen einem und zwei Prozent zu. Im vergangenen Jahr waren es immerhin 2,9 Prozent.

«Der ehemals erhoffte kräftige Aufschwung erstickt im Würgegriff des Krieges», kommentierte Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der staatlichen Förderbank KfW. Mit einer durchgreifenden konjunkturellen Belebung sei erst wieder zu rechnen, wenn die hemmenden Faktoren nachließen. Für den Rest des Jahres prognostiziert Köhler-Geib «nur moderat positive Quartalswachstumsraten» in Deutschland.  Weiterlesen

Vestager bereitet Europäer auf dauerhaft höhere Preise vor

Brüssel (dpa) – Die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, stimmt die Menschen in Europa auf dauerhaft höhere Preise ein.

Ein großer Teil der europäischen Industrie basiere auf «sehr billiger Energie aus Russland, auf sehr billiger Arbeitskraft aus China und auf hochsubventionierten Halbleitern aus Taiwan», sagte sie dem «Handelsblatt» (Mittwoch). Weiterlesen

GfK: Talfahrt des Konsumklimas im Mai gebremst

Nürnberg (dpa) – Nach dem Einbruch des Konsumklimas in Deutschland im Zuge des Ukraine-Kriegs ist die Talfahrt im Mai wieder gebremst worden.

Erwartungen an Konjunktur und Einkommen sowie die Kauflaune hätten sich im Mai stabilisiert, ergab die jüngste Studie des Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Zuvor hatte der Krieg in der Ukraine die Kauflaune der Deutschen auf ein Allzeit-Tief geschickt. Weiterlesen

GfK: Talfahrt des Konsumklimas im Mai gebremst

Nürnberg (dpa) – Nach dem Einbruch des Konsumklimas in Deutschland im Zuge des Ukraine-Kriegs ist die Talfahrt im Mai wieder gebremst worden.

Erwartungen an Konjunktur und Einkommen sowie die Kauflaune hätten sich im Mai stabilisiert, ergab die jüngste Studie des Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Zuvor hatte der Krieg in der Ukraine die Kauflaune der Deutschen auf ein Allzeit-Tief geschickt. Weiterlesen

Gerechtigkeitsfrage: Zahlen Eltern zu hohe Sozialbeiträge?

Bundesverfassungsgericht
Von Marco Krefting, dpa 

Karlsruhe (dpa) – Das Thema hat Spaltpotenzial, das hat Markus Essig schon erfahren. Er und seine Frau haben sich mit anderen Familien durch die Instanzen geklagt, um Beitragssenkungen für Eltern in den Sozialversicherungen zu erstreiten.

Manche Reaktionen seien deutlich unter der Gürtellinie gewesen, berichtet Essig. «Nach dem Motto: Das Kindermachen hat euch Spaß gemacht – und jetzt wollt ihr Geld.» Weiterlesen

Bundesamt nennt Details zu Wirtschaftswachstum im 1. Quartal

Wiesbaden (dpa) – Steigende Energiepreise, Lieferengpässe, Auftragsstau: Wie sehr bekommt die deutsche Wirtschaft die Folgen des Ukraine-Krieges zu spüren?

Bislang gehen Volkswirte davon aus, dass die deutsche Wirtschaft trotz des eingetrübten Umfelds im laufenden Jahr wachsen wird – auch wenn die Konjunkturprognosen inzwischen deutlich pessimistischer ausfallen als vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Weiterlesen

Heil: G7-Arbeitsmärkte sollen Flüchtlingen Schutz bieten

Wolfsburg (dpa) – Flüchtlinge aus der Ukraine sollen in den Arbeitsmärkten und Sozialsystemen der G7-Staaten einen möglichst umfassenden Schutz erhalten.

Es sei ihm wichtig, dass sich alle führenden westlichen Industrieländer hierzu bekannt hätten, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil nach Beratungen mit seinen Kollegen am Dienstag in Wolfsburg. Ziel sei ein «anständiger, fairer und guter» Umgang – der bei Bedarf oder im Fall längerer Aufenthalte auch weitere Schritte einschließen könne. Weiterlesen

Johannes Heger ist neuer Präsident der Unternehmerverbände

Mainz (dpa/lrs) – Der neue Präsident der Landesvereinigung der Unternehmerverbände (LVU) in Rheinland-Pfalz, Johannes Heger, hat deutlich mehr Praktiker aus der Wirtschaft in den Schulen und Hochschulen gefordert. Der 56-Jährige wiederholte auf dem Unternehmertag in Mainz am Dienstag zudem die LVU-Forderung nach einer Energiebedarfsanalyse der privaten Haushalte und Betriebe.Diese sei angesichts der deutlich steigenden Preise infolge der Pandemie und des Kriegs in der Ukraine notwendige Grundlage für Zuschüsse und Energiesparmaßnahmen. Der dringend notwendige Ausbau der Infrastruktur in Rheinland-Pfalz müsse zudem «ganzheitlicher gedacht» werden. Weiterlesen

DIHK: Viele Unternehmen stellen höhere Kosten in Rechnung

Berlin (dpa) – Ein Großteil der deutschen Unternehmen reicht die Kostensteigerungen in Folge höherer Energie- und Rohstoffpreise nach einer DIHK-Umfrage an Kunden weiter.

Etwa drei Viertel der Unternehmen hätten angegeben, Preise in Zukunft erhöhen zu wollen (34 Prozent) oder dies bereits getan zu haben (39 Prozent), teilte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Dienstag bei der Vorlage seiner Konjunkturumfrage in Berlin mit. 15 Prozent könnten ihre Kostensteigerungen nicht an die Kunden weitergeben, sechs Prozent hätten sich noch nicht entschieden, hieß es auf Basis einer Umfrage unter rund 25.000 Unternehmen aus allen Branchen. Weiterlesen

Hamburg kann auf weiter steigende Steuereinnahmen hoffen

Hamburg (dpa/lno) – Trotz Corona-Krise, Ukraine-Krieg und international gestörter Lieferketten kann Hamburg auf weiter steigende Steuereinnahmen hoffen. Im laufenden Jahr sollen nach Berechnungen der Finanzbehörde 793 Millionen Euro mehr Steuern eingenommen werden als noch in der November-Steuerschätzung erwartet, wie Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag sagte. Im kommenden Jahr wird mit Mehreinnahmen in gleicher Höhe gerechnet. Bis 2026 erhöhen sich die Einnahmeerwartungen im Vergleich zu vorherigen Steuerschätzung um insgesamt 3,9 Milliarden Euro. Die jährlich in Hamburg verbleibenden Steuern sollen bis dahin auf 15,5 Milliarden Euro steigen. Weiterlesen

Energieversorgung und Klima dominieren Hannover Messe

Hannover (dpa) – Die Hannover Messe wird sich in der kommenden Woche auch mit den Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg und den Folgen der Inflation für den «grünen» Umbau der Industrie beschäftigen.

«Der Angriffskrieg hat dazu geführt, dass Lieferketten unterbrochen sind und Energiepreise steigen», sagte Messechef Jochen Köckler bei der Programmvorstellung am Dienstag. «Gleichzeitig merken wir, dass der Klimawandel tatsächlich da ist – ein Spannungsfeld, das es so noch nicht gegeben hat.» Bei Expertenrunden und wirtschaftspolitischen Gesprächen am Rande der Messe werde es daher darum gehen, wie sich die Sicherheit der nötigen Versorgung mit Energie und Rohstoffen und die Verbreitung von CO2-Reduktionstechniken ausbalancieren lassen. Weiterlesen

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