Konjunktur
Von Jörn Bender, dpa
Wiesbaden (dpa) – Steigende Energiepreise, Lieferengpässe, Auftragsstau: Der Ukraine-Krieg und Chinas strikter Kurs gegen die Corona-Pandemie werden zunehmend zur Belastung für die deutsche Wirtschaft.
Statt des erhofften kräftigen Aufschwungs nach zwei Jahren im Krisenmodus trauen viele Volkswirte Europas größter Volkswirtschaft 2022 inzwischen nur noch ein Wirtschaftswachstum zwischen einem und zwei Prozent zu. Im vergangenen Jahr waren es immerhin 2,9 Prozent.
«Der ehemals erhoffte kräftige Aufschwung erstickt im Würgegriff des Krieges», kommentierte Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der staatlichen Förderbank KfW. Mit einer durchgreifenden konjunkturellen Belebung sei erst wieder zu rechnen, wenn die hemmenden Faktoren nachließen. Für den Rest des Jahres prognostiziert Köhler-Geib «nur moderat positive Quartalswachstumsraten» in Deutschland. Weiterlesen