Materialmangel hoch – Verschärfung durch Krieg befürchtet

München (dpa) – Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im Februar wieder verschärft. Besonders die Autoindustrie und der Maschinenbau sind betroffen – und diese Branchen könnten in Folge des Ukraine-Kriegs noch größere Probleme bekommen.

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Peter Adrian, verwies auf Rohstoffe wie Palladium, das für Autokatalysatoren benötigt wird. Hier sei Russland hinter Südafrika die Nummer 2 auf dem Weltmarkt. «Wenn das nicht mehr aus Russland geliefert werden kann, drohen in einzelnen Wirtschaftssektoren massive Störungen. Dann entsteht tatsächlich die Gefahr, dass es zu Lieferverzögerungen bei Autos kommen kann», sagte Adrian den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Weiterlesen

Hausgeräte-Branche: Rekordnachfrage und Lieferengpässe

Corona-Pandemie
Von Frida Preuß, dpa

Berlin (dpa) – Wer in diesen Tagen bei der Firma Miele eine Waschmaschine, einen Trockner oder eine Geschirrspülmaschine kauft, muss bis zu drei Monate oder sogar länger auf das Gerät warten.

Grund sind noch immer nachwirkende Produktionsstopps während des Corona-Lockdowns und die Knappheit an Produktionsteilen, die zurzeit viele Branchen beschäftigt. Den Herstellern fehlen sowohl Mikrochips als auch Metalle und Kunststoffe. Hinzu kommen knappe Transportkapazitäten, vor allem von Asien nach Europa. Weiterlesen

BP trennt sich von Anteilen an Rosneft

London (dpa) – Der britische Energiekonzern BP trennt sich von seinen Anteilen am russischen Ölunternehmen Rosneft. BP hatte seit 2013 einen Anteil von 19,75 Prozent der Rosneft-Aktien gehalten.

Mit dem Ausstieg sei auch der Rückzug von BP-Chef Bernard Looney und seinem Vorgänger Bob Dudley als Verwaltungsratsmitglieder von Rosneft verbunden, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns am Sonntag. Britischen Medienberichten zufolge gab BP mit dem Schritt Druck aus der Regierung in London nach. Weiterlesen

IHK: Ausmaß der Folgen der Sanktionen bislang nicht absehbar

Koblenz (dpa/lrs) – Die EU-Sanktionen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine werden nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) unmittelbare Folgen für rheinland-pfälzische Unternehmen haben, die direkte Handelsbeziehungen mit Russland haben. Darüber hinaus sei zu erwarten, dass eine weitere Verteuerung der Energiepreise Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben werde, sagte die Sprecherin der IHK Koblenz, Susanne Thelen, am Freitag. Für eine genaue Abschätzung der Folgen sei es noch zu früh. Weiterlesen

FGS aus Aachen wird neuer EIFEL Produzent

Fleischerei- und Gastronomie-Service schließt sich Qualitätsnetzwerk an

Markus Bindels, Vorstand bei FGS, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Regionalmarke EIFEL (Foto:(RME)

Aachen/ Prüm/ Eifel: Die FGS Fleischerei- und Gastronomie-Service Aachen-Düren EG mit ihrem Sitz in Aachen-Brand schließt sich als Produzent der Regionalmarke EIFEL an. Weiterlesen

Konflikt um Ukraine kostet Anleger Nerven

New York (dpa) – Neuerliche Sorgen vor einer russischen Invasion der Ukraine haben den Handel an den US-Börsen überschattet. Der Dow Jones Industrial fiel um 1,78 Prozent auf 34 312,03 Punkte. Er rutschte zeitweise auf den tiefsten Stand seit fast drei Wochen.

Grund dafür ist wohl, dass die US-Regierung den von Moskau angekündigten Teilabzug russischer Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine als Falschinformation einstuft und vor Naivität im Umgang mit Russland warnt. Stattdessen geht sie von einem weiteren Ausbau der Militärpräsenz aus. Russland bekräftigte die Absicht, seine Truppen nach dem Ende eines Militärmanövers aus Belarus abzuziehen. Weiterlesen

Exportschlager: Deutsche Discounter haben weltweit Erfolg

Einzelhandel
Von Erich Reimann, dpa

Köln (dpa) – Ob Aldi in den USA, Lidl in Frankreich oder Penny in Italien: Wer als Deutscher auf Reisen ist, trifft im Ausland beim Einkaufen immer wieder auf bekannte Namen. Insbesondere die deutschen Discountmärkte haben sich zum Exportschlager entwickelt.

Doch auch die Rewe-Gruppe hat gerade erst angekündigt, in den nächsten Jahren mit Investitionen von fünf Milliarden Euro den Auslandsauftritt ihrer Supermärkte und der hauseigenen Discountkette Penny zu stärken.

«Das Discount-Modell ist der größte Exporterfolg des deutschen Handels», sagt Frank Küver, Handelsexperte beim Marktforschungsunternehmen NielsenIQ der Deutschen Presse-Agentur. «Die Erfolge der deutschen Discounter im Ausland haben dazu geführt, dass mittlerweile manchmal schon die Ankündigung des Markteintritts in einem neuen Land dazu führt, dass dort die Preise im Lebensmittelhandel ins Rutschen geraten – noch bevor der erste Laden eröffnet ist» Weiterlesen

Die meisten Corona-Schutzmaßnahmen entfallen zum Frühlingsanfang

Rheinland-Pfalz kehrt bis zum 20. März schrittweise zur Normalität zurück. Die Landesregierung plant – im Einklang mit den Bund-Länder-Beschlüssen – weitreichende Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Am Freitag geht es los. 

Mainz (dpa/lrs) – Nach rund zwei Jahren Pandemie wird der Großteil der Corona-Schutzmaßnahmen in Rheinland-Pfalz bis zum kalendarischen Frühlingsbeginn am 20. März abgeschafft – in mehreren Schritten. Bereits an diesem Freitag (18. Februar) wird die 2G-Regelung im Einzelhandel aufgehoben, wie schon in den meisten anderen Bundesländern. Das kündigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Mittwochabend nach der Bund-Länder-Schalte in Mainz an. Es müssen aber weiterhin medizinische Masken in den Geschäften getragen werden, FFP2-Masken werden empfohlen. Weiterlesen

Zinssorgen drücken Dax wieder leicht ins Minus

Frankfurt/Main (dpa) – Am deutschen Aktienmarkt hat am Mittwoch wieder die Vorsicht überwogen. Der hiesige Leitindex Dax schloss 0,28 Prozent tiefer bei 15.370,30 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Werte legte hingegen um 0,20 Prozent auf 33.532,54 Punkte zu. Am Abend steht die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung auf dem Programm, von dem Marktteilnehmer weitere Hinweise auf den geldpolitischen Straffungskurs erwarten. Anleger fürchten, dass Aktien bei einer zu scharfen Gangart der Fed zur Bekämpfung der hohen Inflation gegenüber Anleihen an Attraktivität verlieren. Weiterlesen

Schweiz und Österreich beendet fast alle Corona-Maßnahmen

Bern/Wien (dpa) – Die südlichen Nachbarstaaten Österreich und Schweiz werfen angesichts sinkender Corona-Zahlen die meisten Schutzmaßnahmen über Bord.

Die Schweiz kehrt schon an diesem Donnerstag weitgehend zur Normalität zurück, in Österreich sollen die meisten Einschränkungen bis 5. März fallen. In beiden Ländern soll lediglich die Maskenpflicht in einigen Bereichen vorerst weiter gelten. Österreich hält an der in Kraft getretenen Impfpflicht aber fest.

«Wir haben die Pandemie noch nicht überwunden», mahnte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in Wien. Angesichts der stabilen Lage in den Kliniken seien die Öffnungsschritte aber möglich. Auch die Schweizer verwiesen darauf, dass eine Überlastung des Gesundheitssystems trotz der weiterhin hohen Viruszirkulation unwahrscheinlich sei. «Wir hoffen, dass dies der endgültige Ausstieg aus der Krise sein wird», sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Weiterlesen

Gerolsteiner mit leicht rückläufigen Zahlen

Gerolstein (dpa/lrs) – Der Mineralwasserhersteller Gerolsteiner Brunnen ist trotz leicht rückläufiger Zahlen 2021 mit seinen Geschäften zufrieden. «Wir sind insgesamt wirklich gut durch ein Jahr gekommen, das nicht nur von der Pandemie geprägt war, sondern auch von der Flutkatastrophe in unserer Region, die vorübergehend Auswirkungen auf unsere Lieferfähigkeit hatte», teilte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Roel Annega, am Mittwoch mit. Weiterlesen

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