Inflation wieder über 5 Prozent – Weiterer Anstieg erwartet

Preiserhöhungen
Von Friederike Marx, dpa

Wiesbaden (dpa) – Nach einem erneuten Sprung der Inflation über die Marke von fünf Prozent müssen sich die Menschen in Deutschland wegen des Krieges in der Ukraine auf weiter steigende Verbraucherpreise einstellen.

Im Februar lag die Teuerungsrate angeheizt von hohen Energiepreisen nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes bei 5,1 Prozent. Ökonomen rechnen mit einem weiteren Anstieg in den kommenden Monaten, manche halten Teuerungsraten in Richtung sechs Prozent für möglich. Weiterlesen

Krieg in der Ukraine setzt dem Dax erneut zu

Frankfurt/Main (dpa) – Am deutschen Aktienmarkt hat der Dax vor dem Hintergrund verschärfter russischer Angriffe auf die Ukraine am Dienstag erneut deutlich nachgegeben. Bis zum Nachmittag fiel der Leitindex wieder in Richtung der 14.000-Punkte-Marke. Den Dax belasteten auch hohe Kursverluste bisheriger Corona-Profiteure wie Zalando und Hellofresh.

Am Morgen noch mit moderaten Abschlägen gestartet, gab das deutsche Börsenbarometer zuletzt um 1,92 Prozent auf 14 185,06 Punkte nach. Der MDax, das Kursbarometer der mittelgroßen Werte, verlor am Nachmittag 1,07 Prozent auf 3532,61 Zähler. Auf europäischer Bühne gab der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 1,91 Prozent auf 3849,23 Punkte nach. Weiterlesen

Immer mehr Händler verbannen russische Waren aus Regalen

Düsseldorf (dpa) – Immer mehr Lebensmittelhändler in Deutschland verbannen nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur russische Produkte aus ihren Regalen.

Der Handelsriese Rewe kündigte am Dienstag an, er werde für «Rewe und Penny in Deutschland Lebensmittel, die in Russland produziert werden, auf zentraler Ebene auslisten». Diese Artikel würden nicht mehr bestellt. Noch in den Lagern und Märkten vorhandene Bestände würden aber nicht vernichtet, sondern befänden sich derzeit noch im Verkauf oder würden im Laufe der Zeit den Tafel-Organisationen oder ähnlichen Initiativen zur Verfügung gestellt. Weiterlesen

Exporte deutscher Weine kräftig gestiegen

Bodenheim (dpa) – Die Weinbranche in Deutschland hat ihre Exporte im vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel ausweiten können. Die ins Ausland ausgeführte Menge stieg um 27 Prozent auf 1,2 Millionen Hektoliter, wie das Deutsche Weininstitut am Dienstag in Bodenheim bei Mainz mitteilte. Der Exportwert nahm um 29 Prozent zu und erreichte mit 357 Millionen Euro den höchsten Wert seit 2010. Weiterlesen

Was Putins Krieg für die Autobranche bedeutet

Sanktionen gegen Russland
Von Jan Petermann, dpa

Hannover/Berlin (dpa) – Der Angriff Russlands auf die Ukraine sendet Schockwellen durch die gesamte Weltwirtschaft – die für Deutschland so zentrale Autobranche bildet da keine Ausnahme. Wie stark sich die Verwerfungen auswirken werden, ist bisher nicht präzise zu sagen.

Klar scheint jedoch schon heute: Frieden und Rechtsstaatlichkeit sind für die Industrie kein selbstverständlicher Rahmen, der zum Nulltarif zu haben ist. Die entsprechenden Kosten dürften Kunden und Beschäftigte gleichermaßen treffen. Weiterlesen

Deutliche Verluste an Europas Börsen

Paris/London (dpa) – Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag deutlich an Boden verloren und damit an die Vortagesverluste angeknüpft. Die angespannte Lage im Ukraine-Konflikt ließ den EuroStoxx 50 gegen Mittag um 2,8 Prozent auf 3816,50 Punkte fallen.

Der französische Cac 40 gab mit 2,64 Prozent auf 6483,12 Punkte ebenfalls deutlich nach. Der britische FTSE 100 hielt sich dagegen besser. Er fiel dank der Stärke der Rohstoffwerte nur um 0,83 Prozent auf 7396,51 Punkte.

In den Verlusten spiegelte sich die weiterhin hohe Verunsicherung über die Ukraine-Krise und deren wirtschaftliche Folgen wider. «Nur wenige Anleger sind schon wieder bereit, sich inmitten der Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Krieges in der Ukraine verstärkt zu engagieren», so Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets. Weiterlesen

Handel hält höhere Preise wegen Ukraine-Krieg für möglich

Berlin (dpa) – Die Folgen des Ukraine-Kriegs könnten sich aus Sicht des Handels möglicherweise auch für die Kundschaft an der Ladenkasse bemerkbar machen.

Angesichts der Bedeutung Russlands als Gas- und Ölexporteur könne sich der Anstieg der Energiepreise nochmals beschleunigen, teilte der Handelsverband Deutschland auf Anfrage mit. «Dieser würde die Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette über Landwirtschaft, produzierendes Gewerbe bis hin zum Handel treffen und letztlich auch auf höhere Verbraucherpreise durchschlagen» Weiterlesen

Rally bei Rüstungswerten – Ausgaben dürften steigen

Frankfurt/Main (dpa) – Die Aussicht auf milliardenschwere Bestellungen für neue Waffen hat Aktien von Rüstungsunternehmen am Montag zu starken Kurssprüngen verholfen.

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine will Deutschland die Bundeswehr deutlich aufrüsten und einmalig 100 Milliarden Euro bereitstellen. Zudem sollen künftig jährlich mehr als zwei Prozent der Wirtschaftsleistung in Deutschland für Verteidigung ausgeben werden. Weiterlesen

Hamburger Hafen wird die Sanktionen spüren

Hamburg (dpa) – Der Hamburger Hafen rechnet mit spürbaren Konsequenzen der Sanktionen gegen Russland. «Das wird Auswirkungen haben», wie genau könne man aber «finalisiert noch nicht sagen», sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann, am Montag.

«Wir müssen ehrlicherweise abwarten, welche Unternehmen betroffen sein werden»

Der Containerverkehr zwischen Deutschlands größtem Seehafen und Russland war nach Angaben der Marketinggesellschaft des Hafens bereits nach 2014 und den Sanktionen wegen der russischen Annexion der Halbinsel Krim um etwa die Hälfte auf rund 300 000 Standardcontainer (TEU) eingebrochen. Deutlich größer als die Containerverkehre sei der Umschlag von Massengut wie Kohle und Holz, sagte der Vorstand der Marketinggesellschaft, Axel Mattern. Zahlen dazu nannte er nicht. Weiterlesen

Dax startet nach Verschärfung der Sanktionen mit Verlusten

Frankfurt/Main (dpa) – Die verschärften Sanktionen gegen Russland lasten am Montag auf den Kursen am deutschen Aktienmarkt. Der Leitindex Dax sackte im frühen Handel um 2,33 Prozent auf 14.228,24 Punkte ab.

Noch am Freitag hatte sich der Dax wegen einer sehr vagen Hoffnung auf Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine um mehr als dreieinhalb Prozent auf 14.567 Punkte erholt, nachdem er tags zuvor wegen des Angriffs Russlands auf die Ukraine noch bis auf fast 13.800 Zähler eingebrochen war. Weiterlesen

Finanzmärkte durch Sanktionen gegen Russland belastet

Frankfurt/Main (dpa) – Die übers Wochenende verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland treffen die Finanzmärkte zum Wochenstart schwer. Steigende Preise für Rohstoffe wie Öl könnten die Inflation weiter anheizen.

Zudem droht der Handel mit Russland in vielen Bereichen zum Erliegen zu kommen nach dem Ausschluss großer russischer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift.

Investoren setzen auf Anlagen, die als sichere Häfen gelten, wie den US-Dollar, Anleihen oder Gold. Der russische Rubel stürzt ab. Weiterlesen

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