Kauflaune leidet unter Ängsten wegen Ukraine-Krieg

Nürnberg (dpa) – Das Konsumklima nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist im März geradezu eingebrochen, wie die monatliche Konsumklimastudie des Nürnberger Forschungsunternehmens GfK ergab.

«Noch im Februar waren die Hoffnungen groß, dass sich mit den absehbaren Lockerungen der pandemiebedingten Beschränkungen auch die Konsumstimmung deutlich erholen kann», sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. «Mit Beginn des Ukraine-Krieges hat sich dies jedoch schlagartig in Luft aufgelöst.» Weiterlesen

Senat will Wirtschaft und Kultur mit 330 Millionen Euro anschieben

Berlin (dpa/bb) – Mit insgesamt rund 330 Millionen Euro will der Berliner Senat Wirtschaft und Kultur nach dem Wegfall der meisten Corona-Beschränkungen beim Neustart unterstützen. Rund 290 Millionen Euro sollen davon an besonders betroffene Bereiche wie die Gastronomie, den Einzelhandel und die Messebranche fließen, wie die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) gemeinsam mit den beiden Senatoren Stephan Schwarz (parteilos, Wirtschaft) und Klaus Lederer (Linke, Kultur), am Montag mitteilte. Die verbleibenden 40 Millionen Euro gehen demnach an private Kulturbetriebe wie Clubs und Diskotheken. Weiterlesen

EU-Finanzmarktaufsicht: Emissionshandel funktioniert gut

Brüssel (dpa) – Die EU-Finanzmarktaufsicht Esma hat keine Beweise für Manipulation im CO2-Emissionshandel gefunden. In einem am Montag veröffentlichten Bericht fand die Behörde keine grundlegenden Probleme im Emissionshandelssystem (ETS) der EU.

Länder wie Polen, Ungarn oder Spanien hatten wettbewerbswidrige Spekulation auf dem Markt für CO2-Emissionen für den Anstieg der Energiepreise verantwortlich gemacht und eine Reform gefordert. Im Emissionshandelssystem müssen zum Beispiel die Industrie oder Stromanbieter für Kohlendioxid-Emissionen bezahlen. Der Preis für solche Zertifikate hat sich innerhalb des vergangenen Jahres zwischenzeitlich verdreifacht. Laut Esma folgt die Preisentwicklung der Logik des Marktes. Weiterlesen

DSW listet größte «Kapitalvernichter» auf

Frankfurt/Main (dpa) – Etliche börsennotierte Unternehmen machen ihren Aktionären wenig Freude. Zu den größten «Kapitalvernichtern» zählt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Biotech-Unternehmen Epigenomics, den Online-Händler Windeln.de und den Wettanbieter Bet-At-Home.

Auch bekanntere Unternehmen wie ThyssenKrupp und die Lufthansa sowie vier Dax-Konzerne finden sich auf der 50 Unternehmen umfassenden Negativliste für 2021, die die DSW am Montag vorstellte. Weiterlesen

Lebensmittel «aus der Region»: Klare Regeln gefordert

Berlin (dpa) – Es brauche klare Regeln für die Herkunftsbezeichnung von Lebensmitteln aus der Region. «Wenn Möhren als regionales Produkt beworben werden, sollten sie nicht 500 Kilometer vom Supermarkt entfernt angebaut werden», sagte Christiane Seidel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen.

Bislang seien Begriffe wie «Region» oder «regional» weder eindeutig gesetzlich definiert noch bestimmten, einheitlichen Anforderungen unterworfen, kritisieren die Verbraucherschützer. Weiterlesen

Trotz Corona-Lockerung: Viele Bürger nutzen weiter Masken

Berlin (dpa) – Ein Großteil der Menschen in Deutschland will einer Umfrage zufolge trotz der Corona-Lockerungen auch weiterhin eine Maske in Innenräumen tragen.

Zwei von fünf Deutschen (41 Prozent) gaben an, immer eine Maske etwa in Geschäften oder im Bahnverkehr tragen zu wollen, auch wenn es im Zuge der Aufhebung der Corona-Maßnahmen keine Maskenpflicht mehr geben wird, wie eine am Montag veröffentlichte Yougov-Umfrage ergab. Weiterlesen

Ukraine-Krieg lässt Dünger knapp und teuer werden

München/London (dpa) – Der russische Angriff auf die Ukraine trifft die weltweite Nahrungsmittelversorgung an einer empfindlichen Stelle: Vor allem in ärmeren Teilen der Welt könnte Dünger in diesem Jahr knapp und zu teuer für die Bauern werden.

In den Industriestaaten tragen exorbitant hohe Düngerpreise zur Teuerung bei Lebensmitteln bei, wie Fachleute für den Agrarmarkt sagen. Zudem ist auch in Deutschland und Europa nicht ausgeschlossen, dass die Erntemengen in diesem Jahr geringer ausfallen, wenn weniger gedüngt wird.

Die Düngerpreise sind vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die internationalen Handelsströme auf ein Rekordhoch gestiegen, analysiert die CRU Group in London, ein auf die globalen Rohstoffmärkte spezialisiertes Marktforschungsinstitut. Weiterlesen

Spendenaufruf der Dauner Tafel !

Dauner Tafel e.V. unterstützt bereits 130 Flüchtlinge aus der Ukraine mit Lebensmitteln – und bittet dafür um Unterstützung. Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Wochen noch weitere Kriegsflüchtlinge hinzukommen, die unsere Hilfe in Anspruch nehmen. Weiterlesen

Saat ist knapp – Ein Senf-Engpass droht aber vorerst nicht

Berlin (dpa) – In Deutschland könnte Senf wegen Engpässen beim Saatgut deutlich teurer werden – knapp wird die gelbe Würzpaste aus Sicht von Herstellern aber wohl nicht.

Einer der wichtigsten Lieferanten für Senfsaat ist nach Angaben des Lebensmittelverbandes Kulinaria die Ukraine. Sollten die Lieferungen infolge des Krieges im Jahresverlauf ausbleiben, könnte es in der zweiten Jahreshälfte und im kommenden Jahr zu Schwierigkeiten für Senfhersteller kommen.

«In welchem Rahmen die Verknappung stattfinden wird, ist aktuell noch nicht genau abzuschätzen. Die Aussaat für Senf müsste normalerweise in den kommenden zwei Wochen stattfinden», sagte Kulinaria-Geschäftsführer Markus Weck. Wegen des Krieges liege der Fokus dort sicherlich eher auf dem Anbau lebensnotwendiger Feldfrüchte und nicht im Lebensmittel-Anbau für den Export. Weiterlesen

Einzelhandel im Land: Umsatzplus zu Jahresbeginn

Bad Ems (dpa/lrs) – Der Umsatz im rheinland-pfälzischen Einzelhandel lag im Januar preisbereinigt zwölf Prozent über dem von Januar 2021. Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau im Januar 2019 erhöhten sich die Umsätze real um 2,7 Prozent, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mit. Die Umsatzentwicklung verlief dabei unterschiedlich: So verbuchte der Lebensmittelhandel ein Minus von 5,2 Prozent, der Nicht-Lebensmittelbereich dagegen ein Plus von 29 Prozent. Gegenüber dem Vor-Corona-Niveau im Januar 2019 lag der Zuwachs hier bei 3,1 Prozent. Weiterlesen

Kommunen wollen raus aus «Verwaltung des Mangelzustands»

Mainz (dpa/lrs) – Unterstützt vom DGB und Wirtschaftsverbänden haben die Kommunen in Rheinland-Pfalz das Land aufgefordert, ihnen bei der anstehenden Neuordnung der Finanzströme ausreichend Spielraum zur Erfüllung aller Aufgaben zu geben. «Liebes Land, bitte stattet uns mit Finanzmitteln angemessen aus», rief der Germersheimer Landrat Fritz Brechtel (CDU) am Dienstag der Landesregierung zu. Die drei kommunalen Spitzenverbände haben sich zusammen mit dem DGB, den Handwerkskammern und den Industrie- und Handelskammern zu einem Bündnis für gleichwertige Lebensverhältnisse zusammengeschlossen. Weiterlesen

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