Mainz. „Die biologische Bekämpfung von Schädlingen an Reben ist im rheinland-pfälzischen Weinbau eine Erfolgsstory“, stellte Weinbauminister Hendrik Hering fest. Mit dem neuen Merkblatt „Schädlingsbekämpfung durch Raubmilben im Weinbau“ leiste die staatliche Beratung einen weiteren Beitrag zum umweltschonenden Rebschutz.
Raubmilben vertilgen Spinnmilben, Gallmilben und Larven von Thripsen und Zikaden sowie weitere Schädlinge, die sonst beträchtliche Schäden im Weinbau verursachen würden. In neu angelegte Weinberge müssen die nützlichen Raubmilben von den Winzern erst eingebracht werden. Andernfalls müssten Schadmilben mit Akariziden (spezielle Milbenmittel) bekämpft werden. Sobald sich die Nützlinge etabliert haben, schützen diese zuverlässig vor Schädlingsbefall. Raubmilben können auch längere Perioden ohne ihre Beutetiere überstehen. Allerdings erfordert der Erhalt der nützlichen Raubmilben in den Rebanlagen, dass die gesamte Pflanzenschutzstrategie auf deren Schutz ausgerichtet wird. So dürfen zum Beispiel nur Raubmilben schonende Mittel zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten eingesetzt werden.
„Im rheinland-pfälzischen Weinbau kommen wir fast ohne Insektizide und Akarizide aus. Ich bin sicher, dass unsere Winzerinnen Weiterlesen