Mainz. Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering hat es als einen „schweren verkehrspolitischen Fehler“ bezeichnet, dass die Verlagerung von Transporten auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger Bahn und Binnenschiff im neuen Aktionsplan „Güterverkehr und Logistik“ der Bundesregierung kein Schwerpunktthema mehr sein soll. Erste Inhalte des Aktionsplans, den die Bundesregierung im September veröffentlichen will, waren vergangene Woche über einzelne Bahnverbände bekannt geworden.
Insbesondere die stärkere Einbeziehung der externen Kosten, verursacht durch Luftverschmutzung, Klimaschäden, Unfallschäden und Stau, die seitens der Bundesregierung offensichtlich überhaupt nicht mehr verfolgt werde, hätte die Wettbewerbsposition des Schienengüterverkehrs und der Transporte auf Wasserstraßen wie Rhein und Mosel gegenüber dem Straßengüterverkehr aus Sicht von Hering deutlich verbessert.
Der Minister bekräftigte in diesem Zusammenhang seine Forderung nach einer neuen Nord-Süd-Trasse für den Schienengüterverkehr. Denn für den Gütertransport mit der Bahn sei den Prognosen des Bundes zufolge mit einem weiteren kräftigen Anstieg zu rechnen, der insbesondere in den bereits jetzt hoch belasteten Verkehrskorridoren Weiterlesen