23 Millionen Euro Soforthilfe für Ahr-Flutopfer

Bad Ems (dpa/lrs) – Noch bis zum 10. September können flutgeschädigte Anwohner und Anwohnerinnen im Kreis Ahrweiler Soforthilfe beantragen. Bisher wurden fast 11.700 Anträge bewilligt und 23,2 Millionen Euro ausgezahlt, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Insgesamt gingen seit dem 22. Juli rund 16.000 Anträge ein, von denen etwa 3600 mehrfach gestellt waren. Abgelehnt wurden laut dem Landesamt rund 500 Anträge, etwa weil sie von Unternehmen kamen oder die Antragsteller nicht im Kreis Ahrweiler gemeldet waren. Weiterlesen

Reine Luftnummer: Millionenbetrug mit erfundenen Windparks

Osnabrück (dpa) – Wegen mutmaßlichen Millionenbetrugs mit vorgetäuschten Windkraftprojekten muss sich ein Ex-Unternehmer aus dem Emsland seit Dienstag in Osnabrück vor Gericht verantworten.

Mit dem 31-Jährigen sind seine Mutter, sein Bruder und seine Schwester sowie ein Geschäftspartner angeklagt. Zu Prozessbeginn am Landgericht verlas die Staatsanwaltschaft fast drei Stunden lang die komplizierte Anklage mit dem Vorwurf von banden- und gewerbsmäßigem Betrug (Az.: 2 KLs 1/21). Der Hauptangeklagte war im vergangenen Jahr im Berliner Nobelhotel Adlon festgenommen worden. Weiterlesen

Verbraucherzentralen für Zucker-Abgabe bei Süßgetränken

Berlin (dpa) – Die Verbraucherzentralen dringen für eine gesündere Ernährung auf eine Abgabe auf Zucker in Süßgetränken. Der Chef des Bundesverbands, Klaus Müller, sagte der Deutschen Presse-Agentur, dies wäre neben der Nährwertkennzeichnung mit dem Logo Nutri-Score ein wichtiger Baustein.

Damit würden Produkte ja nicht verboten. «Aber sie werden eben zu dem, was sie sein sollten: Genussmittel für eine besondere Situation. Und nicht zum Alltagsgetränk morgens in der Schule, nachmittags mit Freunden und noch beim Abendessen» Weiterlesen

Schutz der Biodiversität benötigt Milliardeninvestition

Leticia (dpa) – Mehr Naturschutzgebiete, weniger Subventionen für fossile Brennstoffe, Milliarden für die Erhaltung der Biodiversität: Angesichts des rasanten Artensterbens will die internationale Gemeinschaft beim Schutz der Biodiversität aus dem Vollen schöpfen.

Rund 100 Milliarden US-Dollar müssten pro Jahr in die Hand genommen werden, um das Aussterben von Tieren- und Pflanzenarten zu stoppen, sagte der kolumbianische Präsident Iván Duque am Montag bei einem virtuellen Treffen zu der Artenschutztagung COP 15 im kommenden Jahr in China. Bis zum Jahr 2030 sollten zudem möglichst viele Länder 30 Prozent ihres Staatsgebiets unter Naturschutz stellen, forderte der Staatschef. Weiterlesen

Klimaschutz: Rheinland-Pfalz macht beim «Race to Zero» mit

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz hat sich der von den Vereinten Nationen gestarteten Klimaschutz-Initiative «Race to Zero» angeschlossen. Das Landeskabinett beschloss am Dienstag den Beitritt zu der von der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCC) gestarteten Kampagne. Hierzu haben sich Länder, Regionen und Kommunen zusammengeschlossen, die bis spätestens 2050 klimaneutral werden wollen – bilanzmäßig also null Treibhausgase emittieren, wie es im Namen der Initiative zum Ausdruck kommt (Wettlauf in Richtung null). Weiterlesen

Wetterbilanz: Flutkatastrophe überschattet Sommer

Mainz (dpa/lrs) – Im Sommer hat es in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich viel geregnet. Im Juni, Juli und August wurde eine Niederschlagsmenge von 290 Liter pro Quadratmeter gemessen. Sie liegt damit deutlich über dem vieljährigen Mittelwert von 219 Liter pro Quadratmeter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach in einer vorläufigen Bilanz mitteilte. Weiterlesen

Weiterer Vermisstenfall der Flutkatastrophe geklärt

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal am 14./15. Juli hat die Polizei einen weiteren Vermisstenfall geklärt. «Über die DNA konnte die Person einer aufgefundenen Leiche zugeordnet werden», sagte Lars Brummer vom Polizeipräsidiums Koblenz am Montag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Polizei bearbeitet nun noch drei offene Vermisstenfälle. Bei der Flut Mitte Juli waren 133 Menschen ums Leben gekommen, 766 wurden verletzt. Weiterlesen

20.000 Haushalte in Unwettergebieten ohne Festnetz-Internet

Bonn (dpa) – Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind nach Angaben der Deutschen Telekom noch immer etwa 20.000 Haushalte vom Festnetz-Internet abgeschnitten. Bei 80.000 zwischenzeitlich vom Netz gegangenen Haushalten habe man die Leitungen wieder repariert, sagte der Technikchef von Telekom Deutschland, Walter Goldenits, am Montag in Bonn. «An den verbliebenen 20.000 arbeiten wir mit Hochdruck» Dort seien etwa Mobilfunk-Ersatzlösungen bereitgestellt worden – Bewohner der Haushalte können also über Mobilfunk ins Internet kommen. Weiterlesen

Hurrikan «Ida»: Mindestens ein Toter und schwere Schäden

USA
Von Jürgen Bätz, dpa

New Orleans (dpa) – Hurrikan «Ida» hat im südlichen US-Bundesstaat Louisiana erhebliche Schäden verursacht und mindestens ein Menschenleben gefordert.

In der Gemeinde Prairieville sei eine Person von einem umstürzenden Baum tödlich verletzt worden, teilte das örtliche Sheriff-Büro am Sonntagabend (Ortszeit) auf Facebook mit. Der Ort liegt südöstlich von Baton Rouge, der Hauptstadt Louisianas. Zudem waren in dem Bundesstaat und im benachbarten Mississippi mehr als eine Millionen Kunden ohne Strom, wie aus Daten der Webseite poweroutage.us hervorging. Weiterlesen

In Paris gilt ab sofort Tempo 30 auf den meisten Straßen

Paris (dpa) – Auf den meisten Straßen in Paris gilt seit Montag Tempo 30. Ausgenommen sind nur wichtige Verkehrsachsen und die Stadtautobahn Périphérique. 25 Prozent weniger Unfälle, 50 Prozent weniger Lärm und mehr Raum insbesondere für Radfahrer lauten die Argumente für den Einschnitt. Weiterlesen

Flutopfer beziehen leerstehende Häuser im Braunkohlerevier

Nach dem Hochwasser
Von Petra Albers, dpa 

Erftstadt (dpa/lnw) – Nach der Flutkatastrophe im Juli sind 13 betroffene Familien vorübergehend in leerstehende Häuser im rheinischen Braunkohlerevier gezogen. Sie wohnten nun in 15 Gebäuden unter anderem in Kuckum, Keyenberg und Morschenich, sagte Guido Steffen, Sprecher des Energiekonzerns RWE, auf Anfrage. Dort könnten sie bleiben, bis sie ihr beschädigtes Haus wieder aufgebaut oder ein neues Zuhause gefunden hätten. Weiterlesen

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