Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Wichtiger als das Geld sei das Gefühl für die große Unterstützung, sagt Winzer Peter Kriechel zur Hilfsaktion «Flutwein» für Weingüter und Restaurants im Katastrophengebiet an der Ahr. Bis Donnerstag wurden mehr als 2,5 Millionen Euro gesammelt. Die Kampagne ist eine Initiative des Ahrwein-Vereins mit örtlichen Gastronomen. Die Spender können als ein Dankeschön von der Flutkatastrophe gezeichneten Wein bekommen. «Die Winzerinnen und Winzer haben die Weinflaschen so gelassen, wie sie gefunden wurden – originalverschlammt», erklärte der Verein Ahrwein. Jede einzelne Flasche sei somit ein Unikat und limitiert. Weiterlesen
Forstamt Bitburg warnt vor Unfällen im Wald durch abbrechende Äste und Kronenteile
Im Wald und somit auch an im Wald verlaufenden Wanderwegen besteht Gefahr von Ast- und/oder Kronenabbrüchen. Dies betrifft Bäume, die durch die Trockenheit der letzten 3 Jahre geschädigt sind. Daher sollten Waldbesucher dort besonders vorsichtig sein, wo sie im Wald oder an Waldrändern trockene Bäume erkennen. Die Empfehlung lautet, den Wald vor allem bei Starkregen, bei Wind oder gar Sturmböen möglichst nicht zu betreten. Weiterlesen
Über 50 Forschende fordern nach Flutkatastrophe Merkel zu mehr Klimaschutz auf
Umstellung auf CO2-neutrale Wirtschaft bis 2035 möglich und nötig
Offener Brief an die Bundeskanzlerin, am Ende ihrer Amtszeit Barrieren beim Ausbau der Erneuerbaren zu beseitigen.
Lesen Sie hier den Offene Brief an die Bundeskanzlerin: Offener-Brief-Merkel-Klima-210730-erw
Mehr als 50 deutsche und internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben am 30. Juli 2021 Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zu mehr Klimaschutz aufgefordert. Weiterlesen
Rund 40 bedrohte Sumpfschildkröten im Rhein ausgewildert
Neuburg am Rhein (dpa/lrs) – Rund 40 Europäische Sumpfschildkröten sind am Oberrhein bei Neuburg (Kreis Germersheim) ausgewildert worden. Die Tiere seien am Freitag ausgesetzt worden, teilten der Nabu Rheinland-Pfalz und das Sea Life Speyer am Freitag gemeinsam mit. Da die Schildkröten gechippt worden seien, könne man sie identifizieren und ihre Bewegungen nachvollziehen. Weiterlesen
Weidetierprämie: Unterstützung der Schaf- und Ziegenhaltung in Rheinland-Pfalz
Antragstellung für Weidetierprämie ab heute möglich / Klimaschutzministerium stellt jährlich rund 1,5 Millionen Euro bereit.
„Die Tendenz vieler Schaf- und Ziegenhalterinnen und -halter, die Weidetierhaltung bedauerlicherweise aufzugeben, hat gravierende Auswirkungen auf den Erhalt der Artenvielfalt. Weiterlesen
Grüne fordern milliardenschweres Klima-Vorsorge-Paket Klimapolitik
Berlin (dpa) – Die Grünen fordern als Konsequenz aus der jüngsten Hochwasserkatastrophe ein bis zu 25 Milliarden Euro schweres Vorsorge-Paket.
«Klima-Vorsorge, also die Anpassung an die Klimafolgen, muss zu einem Leitgedanken werden, da braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Ländern», sagte Fraktionschef Anton Hofreiter der «Rheinischen Post». «Wir müssen beim Katastrophenschutz, bei der Klima-Vorsorge und beim Klimaschutz besser werden. Denn solche Starkwetter-Ereignisse werden künftig häufiger auftreten», mahnte der Grünen-Politiker. Weiterlesen
Kreis warnt vor möglichem Betrug bei Hochwasser-Soforthilfe
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Der Kreis Ahrweiler warnt im Zusammenhang mit Hochwasser-Soforthilfen vor Betrügern. Es gebe Verdachtsfälle, dass unseriöse Helfer vom Hochwasser betroffene Menschen angeblich beim Ausfüllen der Anträge unterstützen wollen, teilte die Kreisverwaltung am Dienstag in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit. Die Betrüger würden dann ihre eigenen Bankdaten angeben, um das Geld abzugreifen. Wie viele Verdachtsfälle es gab, teilte der Kreis nicht mit. Weiterlesen
Flutschäden: Bestattungen im Kreis Ahrweiler schwierig
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Fast zwei Wochen nach der zerstörenden Flut im Ahrtal sind im Kreis Ahrweiler teilweise noch immer Friedhöfe zerstört. Es sei dort schwierig, Tote beizusetzen, erklärte der Bestatterverband Rheinland-Pfalz. «Grabmonumente wurden verschoben, Trümmer und Schlamm konnten zum Teil noch nicht komplett beseitigt werden», sagte Christian Jäger, der als Geschäftsführer die beiden Bestatterverbände Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vertritt. In solchen Fällen könnten die Behörden die Beisetzungsfrist von zehn Tagen relativ problemlos verlängern. Weiterlesen
Bundesregierung verurteilt Angriffe auf Hochwasser-Helfer
Berlin (dpa) – Die Bundesregierung hat Angriffe auf Helfer in den Hochwasser-Gebieten scharf verurteilt. Es habe Meldungen gegeben, wonach Mitglieder des Technischen Hilfswerks (THW) beschimpft und mit Müll beworfen worden seien – und dies sei leider nicht der erste vergleichbare Vorfall gewesen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. «Wir tolerieren keine solchen Angriffe auf Helferinnen und Helfer. Und wir tolerieren auch nicht die Ausnutzung der Lage durch extreme Kräfte.» Weiterlesen
Wiederaufbaufonds nach Flutkatastrophe in Vorbereitung
Mayschoß (dpa/lrs) – Zwei Wochen nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz zeigen sich erste Erfolge des Dauereinsatzes, auch wenn das Ahrtal weiter vom Leid gezeichnet ist. Bei einem Besuch in Mayschoß sprach Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Mittwoch von einem schweren Trauma. Die Katastrophe habe das Bundesland «sehr verändert».
Die Zahl der Toten stieg am Mittwoch auf 134. In den vergangenen 24 Stunden seien zwei weitere Menschen tot geborgen worden, sagte Florian Stadtfeld vom Polizeipräsidium Koblenz. Bisher seien 76 Tote identifiziert worden. Nach wie vor vermisst werden noch 73 Menschen. Die Zahl der Verletzten nach dem Starkregen vom 14. Juli und den dadurch ausgelösten Sturzfluten gab Stadtfeld mit 766 an. Weiterlesen
Bauern ziehen erste Bilanz: Mais über drei Meter hoch
Bischheim (dpa/lrs) – Nach drei heißen und trockenen Jahren fahren die Bauern in Rheinland-Pfalz ihre Ernte diesmal unter völlig anderen Bedingungen ein. «Wir hatten einen völlig anderen Witterungsverlauf, wesentlich kühler, wesentlich nasser», heißt es vor der Präsentation der vorläufigen Erntebilanz des Bauern und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd heute (10.00 Uhr) in Bischheim (Donnersbergkreis). Die meisten Betriebe seien zufrieden mit dem Jahresverlauf. Im Norden des Landes hofften die Getreidebauern jetzt vor allem auf eine trockene Phase, um die Ernte einbringen zu können, erklärt der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau. Weiterlesen