Wetterbilanz: Flutkatastrophe überschattet Sommer

Mainz (dpa/lrs) – Im Sommer hat es in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich viel geregnet. Im Juni, Juli und August wurde eine Niederschlagsmenge von 290 Liter pro Quadratmeter gemessen. Sie liegt damit deutlich über dem vieljährigen Mittelwert von 219 Liter pro Quadratmeter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach in einer vorläufigen Bilanz mitteilte.

Ein Unwetter hatte im Juli während des regenreichsten Sommers in Deutschland seit zehn Jahren zu einer Katastrophe geführt. Speziell im Ahrtal fiel im Juli extremer Starkregen, bei der anschließenden Flutwelle starben mehr als 130 Menschen.

Der vieljährige Mittelwert ergibt sich aus der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Den Meteorologen zufolge gehörte Rheinland-Pfalz in diesem Sommer zu den vergleichsweise kühlen Bundesländern in Deutschland. Mit 17,6 Grad Celsius lag die Durchschnittstemperatur in dem Bundesland dennoch leicht über dem vieljährigen Mittelwert von 16,4 Grad Celsius. Zudem schien die Sonne im Sommer in Rheinland-Pfalz etwas weniger. Mit rund 595 Sonnenstunden lag das Bundesland unter dem vieljährigen Mittelwert von 599 Stunden.

 

 

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