23 Millionen Euro Soforthilfe für Ahr-Flutopfer

Bad Ems (dpa/lrs) – Noch bis zum 10. September können flutgeschädigte Anwohner und Anwohnerinnen im Kreis Ahrweiler Soforthilfe beantragen. Bisher wurden fast 11.700 Anträge bewilligt und 23,2 Millionen Euro ausgezahlt, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Mittwoch mitteilte. Insgesamt gingen seit dem 22. Juli rund 16.000 Anträge ein, von denen etwa 3600 mehrfach gestellt waren. Abgelehnt wurden laut dem Landesamt rund 500 Anträge, etwa weil sie von Unternehmen kamen oder die Antragsteller nicht im Kreis Ahrweiler gemeldet waren.

Das Land Rheinland-Pfalz hatte die Soforthilfe für akute Notlagen und den Kauf der nötigsten Dinge aufgelegt. Sie «dient nicht als Aufbauhilfe oder um die entstandenen Schäden abzudecken», erklärte das Statistische Landesamt. Unabhängig hiervon sind längerfristige Hilfen geplant.

Voraussetzung für die Soforthilfe ist laut Landesamt eine Schadenshöhe von mehr als 5000 Euro abzüglich dem Geld von Versicherungen und ohne Berücksichtigung von Spenden. Die Zuwendung beträgt maximal 3500 Euro je Haushalt – 1500 Euro je Antragsteller und 500 Euro je weiteres Mitglied des Haushalts. Flutgeschädigte im Kreis Ahrweiler können sie beim Statistischen Landesamt beantragen.

Bei dem katastrophalen Hochwasser nach extremem Starkregen am 14.und 15. Juli waren alleine im Ahrtal 133 Menschen ums Leben gekommen. Drei werden hier noch vermisst. Hinzu kam ein Todesopfer im Bereich des Polizeipräsidiums Trier. Am Mittwochnachmittag war am Nürburgring ein Staatsakt für die Toten und Flutgeschädigten geplant.

 

 

 

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