SPD kritisiert Finanzpläne Wissings zum 9-Euro-Monatsticket

Berlin (dpa) – Aus der SPD-Bundestagsfraktion kommt Kritik an den Plänen von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zur Finanzierung des Nahverkehrs und des geplanten 9-Euro-Monatstickets.

Fraktionsvize Detlef Müller erklärte in Berlin, Wissing setze seine Idee zu Lasten der Unternehmen durch. «Wir haben daher die klare Erwartung an das Bundesverkehrsministerium, dass es hier zu Nachbesserungen bei der Finanzierungskulisse kommt.» Weiterlesen

Toronto vergibt Milliardenauftrag an die Deutsche Bahn

Berlin (dpa) – Die kanadische Großstadt Toronto und die Provinz Ontario haben einen Milliardenauftrag an die Deutsche Bahn vergeben. Das teilte das Unternehmen mit.

Demnach übernimmt die Tochtergesellschaft Deutsche Bahn International Operations innerhalb eines Joint Ventures Planung, Betrieb und Instandhaltung eines 450-Kilometer-Nahverkehrsnetzes. Das Auftragsvolumen liegt nach DB-Angaben im zweistelligen Milliardenbereich, der Vertrag läuft über 25 Jahre. Das 450 Kilometer lange Streckennetz soll komplett modernisiert und erweitert werden. Weiterlesen

Wissing hält Zeitplan für 9-Euro-Ticket für realistisch

Bad Kreuznach (dpa) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist zuversichtlich, dass das geplante 9-Euro-Ticket wie geplant zum 1. Juni eingeführt werden kann. «Ich halte das für realistisch, jedenfalls ist es das, was mir die Verkehrsverbünde zurückmelden», sagte er am Dienstag am Rande einer Parteiveranstaltung im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach. «Ich halte das für einen guten Termin, weil wir dann auch zeitgleich mit der Reduktion der Mineralölsteuer vorgehen.» Es sei das Ziel, den Bürgern einen Anreiz zum Energiesparen durch die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs zu bieten. Weiterlesen

So wollen Unternehmen und Verbände Ukrainer integrieren

Arbeitsmarkt
Von Robin Wille, dpa 

Berlin (dpa) – Zwar stehen die Hilfe und der Schutz für die vor dem russischen Angriffskrieg Geflüchteten aus der Ukraine derzeit im Vordergrund – aber auch ihre Integration in den deutschen Arbeitsmarkt wird zunehmend ein Thema.

«Angesichts des schrecklichen Angriffskrieges von Putin bereiten wir uns so darauf vor, dass viele Geflüchtete auch länger bleiben werden», sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Der Arbeitsmarkt sei geöffnet. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betonte bei einem Treffen mit Dax-Vorständen in der vergangenen Woche laut einer Mitteilung die Bedeutung der Wirtschaft bei der Integration geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer. Weiterlesen

Tödliche Unfälle an Bahnübergängen – mehr Sicherheit gefordert

Bis zu 1000 Meter braucht ein Zug in voller Fahrt, bis er anhalten kann. An Schienen ist deshalb hohe Aufmerksamkeit geboten, mahnt die Bundespolizei. Nach mehreren schweren Unglücken gibt es Vorwürfe an die Deutsche Bahn.

Kriftel/Frankfurt (dpa/lhe) – Drei tödliche Unfälle in den vergangenen Tagen werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheit von Bahnübergängen. In der Nähe von Korbach in Nordhessen starb am Montag ein Traktorfahrer nach einem Zusammenstoß mit einem Zug, er wollte einen unbeschrankten Bahnübergang überqueren. Am Tag zuvor erfasste ein Zug einen Fußgänger an einem unbeschrankten Bahnübergang im südhessischen Bürstadt und verletzte ihn tödlich. Nur Stunden später starben ein sehbehinderter Mann und sein Assistenzhund an einem Bahnübergang mit Halbschranke in Kriftel im Main-Taunus-Kreis. Weiterlesen

Jugendliche springen auf Zug auf und verletzen sich

Saarburg (dpa/lrs) – Zwei Jugendliche haben sich bei einer lebensgefährlichen Mutprobe im Bahnhof Saarburg (Landkreis Trier-Saarburg) verletzt. Die beiden 15- und 17-Jährigen sprangen auf das Zugende einer Regionalbahn auf, wie die Bundespolizei in Trier am Donnerstag mitteilte. Offenbar wollten sie so am Mittwochnachmittag Richtung Trier mitfahren. Als der Zug schneller wurde, seien beide wieder abgesprungen und auf die Gleise gestürzt. Glücklicherweise hätten sie sich dabei nur leicht verletzt. Die beiden Jugendlichen wurden für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Weiterlesen

Fehlerhaftes Semesterticket ist ungültig

Nürnberg/Erlangen (dpa) – Die Freude zahlreicher Erlanger und Nürnberger Studierenden über ein wegen eines Fehlers für 2,07 Euro statt 207 Euro verkauftes Semesterticket hat nur kurz gewährt.

Das Ticket hätte so nicht verkauft werden dürfen, es gelte nur der genehmigte und veröffentlichte Tarif, teilte der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) mit. Zwar gibt es demnach eine Kulanz-Übergangslösung – wer ein halbes Jahr mit dem Semesterticket Bus und Bahn nutzen will, muss aber den vollen Preis bezahlen. Weiterlesen

Fehler verhilft Studierenden zu Billig-Tickets

Nürnberg/Erlangen (dpa) – Ein Fehler an Ticketautomaten hat zahlreichen Erlanger und Nürnberger Studierenden eine Semesterkarte zu einem Spottpreis ermöglicht.

Die für ein halbes Jahr gültigen Fahrkarten seien versehentlich für 2,07 Euro statt 207 Euro verkauft worden, sagte ein Sprecher des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN). Zunächst hatten die «Nürnberger Nachrichten» berichtet. Weiterlesen

Elektrifizierung von Bahnstrecken kommt nur langsam voran

Berlin (dpa) – Mehr elektrifizierte Strecken, weniger Dieselloks – das soll den Bahnverkehr in Deutschland klimafreundlicher machen.

Doch die Elektrifizierung der Strecken ist in den vergangenen Jahren nur langsam vorangegangen, wie aus einer Regierungsantwort auf eine Anfrage der Fraktion Die Linke hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Von 2010 bis 2020 erhielten demnach 647 Kilometer Oberleitungen. Das entspricht knapp zwei Prozent des Netzes. Der Linken-Verkehrspolitiker Bernd Riexinger sprach von einer erschütternden Bilanz.

2020 waren demnach 61 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifiziert. Darüber läuft nach Bahnangaben rund 90 Prozent des Personen- und Güterverkehrs. Die Koalition von SPD, Grünen und FDP hat sich vorgenommen, bis 2030 auf 75 Prozent elektrifizierter Strecken zu kommen. Statt wie zuletzt etwa 65 Kilometer pro Jahr müssten dafür aber jährlich 500 Kilometer elektrifiziert werden, wie die Lobbyorganisation Allianz pro Schiene hervorhebt. Weiterlesen

Wissing: Nahverkehr-Rabatt spätestes zum 1. Juni

Berlin/Hamburg (dpa) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will einen Start des geplanten Nahverkehr-Rabatts spätestens zum 1. Juni.

«Wir sollten es nicht zu sehr in den Sommer verlagern, denn wir wollen ja jetzt in der akuten Situation einen Anreiz zum Energiesparen setzen», sagte der FDP-Politiker am Freitag in Hamburg nach einem Treffen mit Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Die Verkehrsbranche sieht noch viele offene Fragen und drängt Bund und Länder zu schnellen Entscheidungen. Weiterlesen

Bahnchhef verdient mehr – Aufsichtsrat stimmt zu

Berlin (dpa) – Bahnchef Richard Lutz und der Konzernvorstand für den Personenverkehr, Berthold Huber, dürfen sich über höhere Gehälter freuen. Der Aufsichtsrat habe am Mittwoch einer Erhöhung der Fixgehälter zugestimmt, hieß es aus Kreisen des Gremiums.

Die beiden Vorstandsmitglieder erhalten demnach künftig zehn Prozent mehr. Eigentlich war die Erhöhung bereits für das vergangene Jahr vorgesehen. Aufgrund der finanziellen Schieflage des Konzerns in der Corona-Krise war sie damals ausgesetzt worden. Lutz’ Fixgehalt hatte zuletzt bei 900.000 Euro im Jahr gelegen, Hubers bei 650.000 Euro. Weiterlesen

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