Trotz Corona-Lockerung: Viele Bürger nutzen weiter Masken

Berlin (dpa) – Ein Großteil der Menschen in Deutschland will einer Umfrage zufolge trotz der Corona-Lockerungen auch weiterhin eine Maske in Innenräumen tragen.

Zwei von fünf Deutschen (41 Prozent) gaben an, immer eine Maske etwa in Geschäften oder im Bahnverkehr tragen zu wollen, auch wenn es im Zuge der Aufhebung der Corona-Maßnahmen keine Maskenpflicht mehr geben wird, wie eine am Montag veröffentlichte Yougov-Umfrage ergab. Weiterlesen

Ministerin Eder für Nulltarif statt 9-Euro-Ticket im ÖPNV

Bremen/Mainz (dpa/lrs) – Als Reaktion auf den Vorstoß der Bundesregierung für ein 9-Euro-Monatsticket im öffentlichen Nahverkehr hat die Verkehrsministerkonferenz ein Nulltarif-Ticket ins Spiel gebracht. Auch die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) sprach sich am Freitag für die Prüfung einer solchen Lösung aus, da mit der Einführung des 9-Euro-Tickets ein hoher Verwaltungsaufwand verbunden wäre. Weiterlesen

Bahn stellt zwei Zugverbindungen bis 1. April ein

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Wegen coronabedingter Engpässe stellt die Deutsche Bahn den Zugverkehr auf zwei Strecken in Rheinland-Pfalz zunächst ein. Von Donnerstagmorgen an bis voraussichtlich zum 1. April fahren keine Züge zwischen Winden (Landkreis Germersheim) und Bad Bergzabern (Landkreis Südliche Weinstraße) sowie zwischen Wörth (Landkreis Germersheim) und Lauterbourg im Elsass, wie der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd am Mittwochabend in Kaiserslautern mitteilte. Weiterlesen

ICE-Messerangreifer wohl doch islamistisch motiviert

Regensburg/Karlsruhe (dpa) – Mehr als vier Monate nach einer Messerattacke in einem ICE zwischen Regensburg und Nürnberg gehen die Ermittler von einer islamistisch-extremistischen Tat aus. Daher habe der Generalbundesanwalt in Karlsruhe den Fall übernommen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft München mit.

Zuvor hatte die «Süddeutsche Zeitung» (Montag) berichtet. Die Ermittler gehen seit geraumer Zeit davon aus, dass der Mann bei der Messerattacke im vergangenen November schuldfähig war. Der damals 27-Jährige hatte vier Männer im Alter zwischen 26 und 60 Jahren angegriffen und verletzt.

Der Syrer sitzt in Untersuchungshaft. Die Ermittler hatten nach der Tat bei ihm etwa Propagandavideos der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) entdeckt. Unklar war bisher, ob eine extremistische Motivation bei der Attacke eine Rolle gespielt haben könnte. Dem Mann werden unter anderem versuchter Mord in zwei Fällen, versuchter Totschlag sowie vorsätzliche Körperverletzung vorgeworfen.

Erst Schuldunfähigkeit vermute

Kurz nach dem Angriff vom 6. November war ein Gutachter zunächst noch davon ausgegangen, dass der Verdächtige zur Tatzeit schuldunfähig gewesen sein könnte. Er war daraufhin in einem Bezirksklinikum untergebracht worden. «Ich bin krank. Ich brauche Hilfe» – so soll sich der Mann bei seiner Festnahme sinngemäß geäußert haben. Paranoide Schizophrenie stand im Raum.

Dennoch übernahm zunächst die bei der Generalstaatsanwaltschaft München angesiedelte Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) die Ermittlungen. Das passiert immer dann, wenn bei einem Verfahren mit größerer Bedeutung eine extremistische oder terroristische Motivation denkbar ist.

Der Verdächtige hatte sich nach der Attacke im ICE Passau-Hamburg widerstandslos festnehmen lassen. In seiner Hose fanden Polizisten ein blutverschmiertes Klappmesser mit einer Klingenlänge von acht Zentimetern.

Der Syrer wohnte nach früheren Angaben der Behörden seit seiner Einreise im Jahr 2014 durchgehend in Niederbayern. Seine Eltern und Geschwister lebten anderswo in Deutschland. Eine Abschiebung musste der in Damaskus geborene junge Mann nicht befürchten. 2016 wurde er als Flüchtling anerkannt.

 

 

 

Stuttgart 21 verteuert sich um 950 Millionen Euro

Berlin/Stuttgart (dpa) – Das Großbauprojekt Stuttgart 21 wird sich wie erwartet voraussichtlich um weitere 950 Millionen Euro verteuern – und wird nach aktuellen Annahmen insgesamt rund 9,15 Milliarden Euro kosten.

Darüber habe die Bahn auf einer Sondersitzung den Aufsichtsrat informiert, teilte der Konzern am Abend mit. Hinzu komme ein Vorsorgepuffer von 640 Millionen Euro, der im Bedarfsfall aktiviert werden könne. Weiterlesen

Gewerkschaft: Bahn kann S21-Mehrkosten nicht alleine stemmen

Berlin/Stuttgart (dpa) – Die Deutsche Bahn darf aus Sicht der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) nicht allein auf den milliardenschweren Mehrkosten für das Großbauprojekt Stuttgart 21 sitzen bleiben.

«Das können wir nicht akzeptieren, weil damit eine zusätzliche Belastung für die Beschäftigten zu erwarten wäre», sagte der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel der Deutschen Presse-Agentur. «Die Bahn kann das nicht alleine tragen. Inwieweit sich auch der Bund und das Land an den Mehrkosten beteiligen, muss verhandelt werden.» Weiterlesen

ICE kollidiert mit Granitblock – Bundespolizei sucht Täter

München (dpa/lby) – Ein ICE-Zug ist in München mit einem Granitblock zusammengestoßen. Unbekannte hatten diesen nach Angaben der Bundespolizei auf die Gleise nahe der Haltestelle Langwied gelegt. Niemand der rund 180 Fahrgäste wurde bei dem Zusammenstoß verletzt, teilten die Ermittler am Dienstag mit. Diese ermitteln nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, um Hinweise auf die Täter zu bekommen. Weiterlesen

Nikutta: Deutsche Bahn bringt Spenden ins Kriegsgebiet

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn will in dieser Woche Spenden per Zug in die Ukraine transportieren. «Wir werden wahrscheinlich Donnerstagnacht den ersten richtig langen Zug direkt in die Ukraine fahren, quasi bis in das Kriegsgebiet mit in großem Maßstab gespendeten Gütern von Unternehmen, von Krankenhäusern», sagte Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn, am Dienstagabend in Berlin. Transportiert werden sollen nach ihren Angaben etwa Notstromaggregate. «Weil das dürfen wir nicht vergessen: Die Menschen, die dort sind, müssen auch versorgt werden, wenn dort alles zusammenbricht», so Nikutta.

 

 

Prozess um tödliche Ablenkung durch ein Handy

Bahnunfall
Von Angelika Resenhoeft, dpa

Aschaffenburg (dpa) – Die Hände des Angeklagten sind über Stunden unter seinem Tisch in Saal 168 verschwunden. Der 29-Jährige wirkt nervös, bedrückt, atmet mitunter schwer.

Zeitweise scheint es, als könne der Mann mit dem grau-schwarzen Kapuzenpulli dem Prozess gegen ihn vor dem Amtsgericht Aschaffenburg nicht richtig folgen, als verstehe er die Fragen des Oberstaatsanwalts und der Nebenklägeranwälte nicht. Der Mann, gebürtig aus Rheinland-Pfalz, muss sich seit Mittwoch wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen verantworten. Laut Anklage soll er schuld daran sein, dass Arbeiter an Bahngleisen an der bayerisch-hessischen Landesgrenze von einem Zug erfasst und getötet wurden. Weiterlesen

Weltkriegsbombe legte Bahnverkehr in Luxemburg lahm

Luxemburg (dpa/lrs) – Der Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg nahe dem Hauptbahnhof in Luxemburg-Stadt hat am Montag den Bahnverkehr vorübergehend lahmgelegt. Der Blindgänger war kurz vor Mittag bei Bauarbeiten entdeckt worden, teilte die Polizei in Luxemburg mit. Der Fundort wurde abgesichert und das Bahnhofsviertel gesperrt. Am Nachmittag kam es dann zu einer kontrollierten Sprengung der Bombe. Anschließend wurde der Verkehr wieder freigegeben.

 

Bahn investiert 650 Millionen Euro in Infrastruktur

Frankfurt/Main (dpa/lrs) – Die Deutsche Bahn (DB) investiert im Jahr 2022 rund 650 Millionen Euro in ihre Infrastruktur in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Mit dieser Summe sollen rund 100 Kilometer Gleise, 115 Weichen und elf Brücken in den Ländern erneuert werden, wie die Bahn am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Arbeiten an 75 Haltepunkten und Bahnhöfen, unter anderem in Heidesheim, Linz und Kirn, seien ebenfalls vorgesehen. Zudem will die DB das Personal weiter aufstocken. Rund 130 zusätzliche Ingenieure und Fachkräfte würden in diesem Jahr eingestellt. Weiterlesen

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