Beim Aussteigen aus dem Zug auf Gleis gestürzt

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Beim Aussteigen aus einem Zug im Hauptbahnhof Kaiserslautern ist ein 77 Jahre alter Mann in dichtem Gedränge ins Gleisbett gestürzt. Dabei wurde er nach Angaben der Bundespolizei am frühen Mittwochabend am Kopf verletzt, so dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen Körperverletzung zu einem bislang unbekannten Mann auf. Zwei Zeugen vor Ort gaben demnach an, dass der 77-Jährige «nicht absichtlich in den Gleisbereich gestoßen wurde, sondern aufgrund des dichten Gedränges zwischen den Reisenden beim Verlassen des Zuges durch den unbekannten Täter in den Gleisbereich geschoben wurde». Die Bundespolizei in Kaiserslautern bat Reisende, die das Geschehen beobachtet haben, sich telefonisch zu melden.

 

Mann mit 2,46 Promille auf Gleisen: Notbremsung eingeleitet

Mainz (dpa/lrs) – Wegen einem alkoholisierten Mann auf den Gleisen ist es am Mittwochabend zu Verspätungen im Bahnverkehr bei Mainz-Mombach gekommen. Eine Lokführerin habe eine Person gesehen, die im Gleisbett lief und eine Notbremsung eingeleitet, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Anderenfalls wäre der 43-Jährige durch den Zug überrollt worden. Die Polizei stellte bei dem Mann einen Atemalkoholwert von 2,46 Promille fest. Die Bahnstrecke war 28 Minuten gesperrt, sechs Züge verspäteten sich um insgesamt 135 Minuten. Gegen den Mann werde nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

 

 

Fahrpreise für Busse und Bahnen steigen wieder

Berlin (dpa) – Nach der 9-Euro-Aktion in Bussen und Bahnen müssen Fahrgäste ab September nicht nur wieder nach normalen Tarifen bezahlen – zum Teil stehen auch wieder Preiserhöhungen an. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter großen Verkehrsverbünden. Teils sind schon deutliche Tarifsteigerungen beschlossen, andernorts stehen die entsprechenden Gremiensitzungen noch an. So steigen etwa in und um Stuttgart die Tarife zum Jahreswechsel durchschnittlich um 4,9 Prozent, im Großraum Nürnberg werden es 3 Prozent sein. Im Rhein-Main-Verkehrsverbund gab es schon zum Juli einen Aufschlag von 3,9 Prozent. Weiterlesen

Vollbesetzter Zug erfasst Auto von Betrunkenem

Bad Schussenried (dpa/lsw) – An einem Bahnübergang in der Nähe von Bad Schussenried (Landkreis Biberach) ist am Dienstagabend ein Regionalzug mit dem Auto eines Betrunkenen kollidiert. Der 37 Jahre alte Autofahrer war mit seinem Wagen auf den Gleisen steckengeblieben, konnte aber noch rechtzeitig aussteigen und alarmierte die Einsatzkräfte, wie die Polizei mitteilte. Kurz darauf raste ein Regionalzug in das Fahrzeug und schob das Auto mehr als 100 Meter vor sich her. Die rund 150 Fahrgäste des Zuges und das Personal blieben demnach unverletzt. Der Mann kam mit leichten Verletzungen davon. Laut einem Alkoholtest hatte der 37-Jährige mehr als 1,5 Promille intus Weiterlesen

Kohle zuerst: Was der Energievorrang für Bahnkunden bedeutet

Energie
Von Burkhard Fraune, dpa

Berlin (dpa) – Wer Bahn fährt, braucht schon jetzt starke Nerven. Die Züge kommen so oft zu spät, dass es nur noch eine Zumutung ist – sagt selbst die Deutsche Bahn. Nun sollen auch noch Güterzüge Vorrang vor Personenzügen Vorrang erhalten. Dann nämlich, wenn sie Kohle, Gas, Öl oder Trafos geladen haben – also alles, was Kraftwerke und Fabriken am Laufen hält. Denn der Rhein hat zu wenig Wasser, dort kommt die Fracht kaum noch durch. Das muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass das Bahn-Chaos für die Fahrgäste noch größer wird. Weiterlesen

Bahnhof Friedrichstraße: Defekte S-Bahn löst Evakuierung aus

Berlin (dpa) – Eine defekte S-Bahn hat am Montag im Zentrum Berlins einen größeren Einsatz von Polizei, Feuerwehr und anderen Helfern ausgelöst.

Nach Angaben der Bundespolizei mussten nahe dem Bahnhof Friedrichstraße 350 Fahrgäste aus drei S-Bahn-Zügen evakuiert werden. Einer der Züge war laut einer Bahnsprecherin wegen einer technischen Störung vom Hauptbahnhof kommend kurz vor dem Bahnhof liegen geblieben. Die anderen beiden mussten daraufhin auch halten.

Wegen des Problems wurde der Zugverkehr auf der Strecke im Berliner Zentrum zunächst für mehr als eine Stunde komplett gestoppt, aus Sicherheitsgründen wurde der Strom abgeschaltet. Betroffen waren S-Bahn, Regionalzüge und der Fernverkehr. Weiterlesen

Studie zu neuer Bahntrasse geht von geringeren Kosten aus

Mainz (dpa) – Die seit langem erwartete Machbarkeitsstudie für eine Alternativtrasse für Güterzüge im bahnlärmgeplagten Mittelrheintal liegt vor und geht von geringeren Kosten als bislang angenommen aus. Die darin veranschlagten Kosten lägen bei 6,8 Milliarden Euro und damit unter vorherigen Schätzungen des Bundes, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) im «SWR Aktuell Sommerinterview». Die Studie sei an die betroffenen Länder Rheinland-Pfalz und Hessen verschickt. Nun müsse geschaut werden, ob die Kosten im richtigen Verhältnis zum Nutzen stünden. Weiterlesen

Mehr Umsteigezeit soll Bahnverbindungen zuverlässiger machen

Berlin (dpa) – Angesichts zahlreicher Verspätungen plant die Bahn auf hunderten Fernverbindungen mit längeren Umsteigezeiten für die Fahrgäste. In der Fahrplanauskunft und im Buchungssystem werden dafür standardmäßig einige Minuten mehr eingestellt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Außerdem kommen knapp 1000 zusätzliche Mitarbeiter in Fernzügen und auf Bahnhöfen zum Einsatz. Sie sollen Fahrgästen etwa beim Ein- und Aussteigen und bei der Suche nach ihrem Sitzplatz helfen.

«Wir wollen das Reisen besser planbar machen», sagte Vorstandsmitglied Michael Peterson. «Die schnellste Verbindung ist nicht immer die zuverlässigste.» Denn derzeit sind die Züge so unpünktlich wie seit Jahren nicht. Peterson sprach von einer Zumutung für Fahrgäste und Mitarbeiter. Weiterlesen

Wie weiter nach dem 9-Euro-Ticket?

Berlin (dpa) – In der Diskussion um günstigere Fahrkarten für Busse und Bahnen spricht sich der Deutsche Landkreistag gegen weitere Rabattaktionen aus. «Dies wäre keine nachhaltige Investition», teilte Präsident Reinhard Sager (CDU) mit.

Die Tarife des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) seien im Vergleich zu den Kosten eines eigenen Autos nicht zu teuer. Eine zusätzliche Subventionierung sei nicht notwendig.

Das 9-Euro-Monatsticket für den Nahverkehr ist im August letztmalig zu haben. Die insgesamt dreimonatige Aktion sollte Pendler angesichts hoher Energiepreise unterstützen und für einen Umstieg vom Auto auf Busse und Bahnen werben. Weiterlesen

Ministerien bewerten 9-Euro-Ticket positiv

Mainz (dpa/lrs) – Das rheinland-pfälzische Sozial- und das Mobilitätsministerium bewerten das noch bis Ende August geltende 9-Euro-Ticket einvernehmlich positiv. Das Ticket habe das Potenzial des ÖPNV gezeigt, sagte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Wir können nie wieder so über Bus und Bahn sprechen, wie vor dem 9-Euro-Ticket», sagte der Sozialdemokrat. Aus dieser Erkenntnis müsse etwas resultieren. «Und die Diskussion läuft ja auch.» Weiterlesen

Trotz 9-Euro-Ticket: Auto bleibt selten stehen

Verkehr
Von Matthias Arnold und Christof Rührmair, dpa

 Berlin/München (dpa) – Entlastung der Verbraucher, Beitrag zur Verkehrswende, Image-Booster für Busse und Bahnen: Die Erwartungen an das 9-Euro-Ticket im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind riesig.

Etwas mehr als zwei Monate nach dem Start des bundesweit gültigen Tickets wertet Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) das Projekt bereits als Erfolg. Dabei läuft die wissenschaftliche Auswertung noch. Und erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Sonderfahrkarte zwar durchaus Wirkung zeigt, aber kaum alle Hoffnungen und Ziele erfüllen kann. Weiterlesen

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