Für den Notfall: Firmen wollen Energie sparen

Energie
Von den dpa-Korrespondenten

Hannover/Berlin (dpa) – Im Winter droht eine Gaskrise, auch beim Strom bestehen Risiken. Politiker und Experten rufen zum sparsamen Umgang mit Energie auf, damit die Speicher und Kraftwerkskapazitäten für den Fall weiterer russischer Lieferkürzungen ausreichen.

Neben Privathaushalten und öffentlichen Einrichtungen kommt dabei großen Unternehmen eine Schlüsselrolle zu. Eine Auswahl aktueller Planungen: Weiterlesen

Künftig verbessertes Zugangebot im Korridor Mosel/Luxemburg

Koblenz (dpa/lrs) – Das Zugfahren für Reisende im Korridor Mosel/Luxemburg soll nach einem neuen Vergabeverfahren in Zukunft attraktiver werden. Das teilte am Dienstag der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord in Koblenz mit. So sollen künftig etwa 30 Fahrräder pro Fahrzeug transportiert werden können, zudem soll es größere Sitzabstände und Wlan geben. Weiterlesen

100 Euro Bonus: Bahn will Beschäftigte zum Energiesparen motivieren

Berlin (dpa) – Mit einem Einmalbonus von mindestens 100 Euro will die Deutsche Bahn ihre Angestellten zum Energiesparen am Arbeitsplatz motivieren. «Wir wollen, dass alle 200 000 Beschäftigten in Deutschland aktiv werden, dass alle kleineren und größeren Hebel gezogen werden, um es am Ende zu einer nennenswerten Einsparsumme zu bringen», sagte Personalvorstand Martin Seiler am Dienstag in Berlin. Es gehe um Themen wie die Beleuchtung, das Heizen, das Nutzen von Klimaanlagen, die Betankung, «oder vielleicht auch mal die Treppe statt dem Aufzug zu benutzen», sagte Seiler.

Wenn sich genügend Mitarbeitende entsprechend engagierten und insgesamt besonders viel eingespart werde, könne der Bonus für alle auf 150 Euro angehoben werden. Wie groß die Einsparungen dafür sein müssen, sagte Seiler nicht. Mit dem Anreizsystem will die Bahn eigenen Angaben zufolge vor allem in ihren Gebäuden den Energieverbrauch senken. Unklar blieb zunächst, wie groß das Einsparpotenzial dort überhaupt ist. Weiterlesen

Bahnbeauftragter Theurer: 69-Euro-Ticket wenig sinnvoll

Berlin (dpa) – Der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer, sieht eine 69-Euro-Variante als Nachfolgelösung für das 9-Euro-Monatsticket im Nahverkehr skeptisch.

«Das 69-Euro-Ticket wiederum könnte dazu führen, dass Netzkarten in bestimmten Verkehrsverbünden wie Berlin teurer werden. Auch das wäre wenig sinnvoll», sagte der FDP-Politiker der «Rheinischen Post». Das 9-Euro-Ticket sieht Theurer weiterhin als Erfolg.

Viele der nun diskutierten möglichen Nachfolge-Tickets hält er hingegen für keine guten Ideen. «Vom 0-Euro-Ticket halte ich zum Beispiel nichts. Es ist weder finanzierbar noch sinnvoll. Preise haben ja auch eine Lenkungswirkung und das Bahnnetz ist teilweise stark überlastet», sagte Theurer. Weiterlesen

Staus auf den Straßen – Bahnverkehr unauffällig

Berlin/München (dpa) – Vor allem der Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg hat am Wochenende auf vielen Straßen für dichten Verkehr und Behinderungen gesorgt.

Nach Angaben des ADAC gab es aber am Sonntag nicht mehr so viele Staus wie am Samstag. «Es war die erwartete Reisewelle», bilanzierte ein ADAC-Sprecher die Situation am Wochenende. Die Bahn dagegen registrierte trotz eines erhöhten Reiseaufkommens keine Auffälligkeiten. Der Zugverkehr laufe regulär, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Weiterlesen

Grüne drängen auf Anschlusslösung für 9-Euro-Ticket

Berlin (dpa) – Einen Monat vor Auslaufen des 9-Euro-Tickets dringen die Grünen auf eine Nachfolgeregelung. Das 9-Euro-Ticket sei ein «echter Verkaufshit und ein voller Erfolg», sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Es sei gut für das Klima und entlaste zugleich Menschen mit geringen Einkommen. «Das 9-Euro-Ticket darf deshalb nicht einfach im September ohne Anschlusslösung auslaufen», mahnte Dröge. Die von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Aussicht gestellte Evaluation im November komme zu spät. Weiterlesen

Erste 100 Tage: Rehlinger sieht neue Regierung auf gutem Weg

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) ist mit den ersten 100 Tagen ihrer SPD-Alleinregierung zufrieden. Die Regierung habe «mit Rekordtempo die Arbeit aufgenommen» und gezeigt, «dass es schnell und abgestimmt vorangeht», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Dies werde von den Bürgern schließlich erwartet, wenn die Regierung von einer einzigen Partei gestellt werde.

Vor allem im Bildungsbereich hat die Regierung zügig Fakten geschaffen. So wird an saarländischen Gymnasien nach den Sommerferien wieder das Abitur nach neun Jahren (G9) eingeführt – für Kinder, die dann in der 5. und 6. Klasse sind. An der Saar hatte es seit 2001 das Abitur nach acht Jahren (G8) gegeben – in den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Forderungen zurück zu G9 gegeben. Weiterlesen

Trendwende gelungen? Bahn schreibt wieder schwarze Zahlen

Schienenverkehr
Von Oliwia Nowakowska und Matthias Arnold, dpa

Berlin (dpa) – Die Deutsche Bahn fährt dank stark steigender Nachfrage und guter Geschäfte bei der Logistik-Tochter DB Schenker schneller aus dem finanziellen Corona-Loch als erwartet.

Doch auf dem Schienennetz offenbart sich für die Fahrgäste seit Monaten, was während der Pandemie bei all den leeren Zügen zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten war: Es ist höchst sanierungsbedürftig. Zahlreiche Baustellen sollen das ändern, bremsen den Verkehr gleichzeitig aber stark aus. Lediglich 69,6 Prozent der Fernverkehrszüge kamen im ersten Halbjahr dieses Jahres im Schnitt pünktlich ans Ziel, wie der Konzern mitteilte. Weiterlesen

Eisenbahngewerkschaft gegen Fortführung des 9-Euro-Tickets

Berlin (dpa) – Eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets stößt bei den Bahngewerkschaften auf Widerstand. «Das 9-Euro-Ticket kann so nicht fortgeführt werden», sagte der Vizevorsitzende der Gewerkschaft EVG, Martin Burkert. «Die Belegschaft hat die Belastungsgrenze erreicht und teilweise überschritten.» Angesichts dieser Überlastung könne das Ticket nicht verlängert werden.

Ähnlich äußerte sich die Lokführergewerkschaft GDL. Mit dem Ticket, das eigentlich Pendler entlasten solle, habe man zusätzliche Anstürme von Reisenden auf die Bahn gebracht, sagte GDL-Chef Claus Weselsky im RBB-Inforadio. «Das tut dem System nicht gut, weil es sowieso schon auf Verschleiß gefahren wird. Jetzt sind wir zusätzlich noch völlig überlastet.» Weiterlesen

Ziegenherde von Zug erfasst

Rüdesheim (dpa) – Eine Ziegenherde ist bei Rüdesheim am Rhein von einer Regionalbahn erfasst worden. Von den insgesamt 25 Ziegen starben am Mittwochmorgen sechs durch den Zusammenstoß sofort, zwei weitere wurden wegen ihrer schweren Verletzungen später getötet, wie die Polizei mitteilte. Die restlichen Tiere wurden mit dem verständigten Halter eingefangen. Menschen in dem Zug wurden nicht verletzt. Die Ziegen waren aus bisher unbekannten Gründen aus einem Gehege in der Nähe des Bahnhofs Assmannshausen ausgebrochen und in einer Kurve auf die Gleise gelaufen. Nach der Bergung konnte die aus Frankfurt kommende Bahn ihre Fahrt nach Koblenz ohne Schäden fortsetzen.

Oberleitungsschaden: Züge können Mannheim wieder anfahren

Mannheim (dpa/lsw) – Nach einigen Stunden Unterbrechung wegen eines Schadens an einer Oberleitung können Fernzüge der Deutschen Bahn nun wieder am Mannheimer Hauptbahnhof halten. Manche der Züge würden aber nach wie vor umgeleitet, erklärte eine Bahnsprecherin am Dienstag. Auch die Nahverkehrsstrecke zwischen Mannheim und Ludwigshafen sei wieder befahrbar. Mit Verspätungen müsse jedoch weiterhin gerechnet werden. Was genau den Defekt an der Leitung am Morgen gegen 7.30 Uhr verursacht hatte, war weiter unklar. Allerdings sei nun mit der Reparatur begonnen worden. Wann die Störung vollständig behoben sein könnte, stand noch nicht fest.

 

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