Schott zieht erste Bilanz auf Weg zur Klimaneutralität

Mainz (dpa/lrs) – Wie die Chemie- zählt auch die Glasindustrie zu den besonders energieintensiven Bereichen der deutschen Wirtschaft. Der Mainzer Spezialglashersteller Schott AG hat sich vor zwei Jahren das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Einen Überblick über das bisher Erreichte, Herausforderungen und zukünftige Pläne will das Unternehmen am heutigen Donnerstag (10.30 Uhr) bei einem Pressegespräch vorstellen. Der Konzern hatte im Mai angekündigt, den Einsatz von Wasserstoff in der Herstellung von Glas testen zu wollen. So soll beim Betrieb der Schmelzwannen weniger Erdgas verbraucht und damit klimaschädliches Kohlendioxid eingespart werden.

 

Dreyer: Geschlossenheit ist wichtiges Zeichen

Berlin/Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat das einstimmige Vorgehen der Länder bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin begrüßt.

«Nationale Einheit und Geschlossenheit in der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern in der Krisenbewältigung ist ein wichtiges Zeichen», betonte sie am Mittwochabend in einer Stellungnahme. Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine führten zu einer außerordentlichen Notlage in Deutschland, Energieknappheit und steigende Kosten belasteten Bevölkerung und Wirtschaft, so Dreyer. Weiterlesen

EKD vergibt Hanna-Jursch-Preis

Hannover/Worms (dpa/lni) – Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die Theologin Sarah Jäger am Mittwoch mit dem Hanna-Jursch-Preis ausgezeichnet. Der Dekan Michael Diener übergab den mit 5000 Euro dotierten Preis in Worms (Rheinland-Pfalz), wie die EKD am Mittwochabend in einer Mitteilung schrieb. Mit dem Hanna-Jursch-Preis zeichnet der Rat der EKD, ein Gremium, alle zwei Jahre wissenschaftlich-theologische Arbeiten aus, die sich mit Geschlecht auseinandersetzen. «Sarah Jäger hat eine fundierte quellenbasierte Arbeit zu den evangelischen Geschlechterdebatten der Bundesrepublik vorgelegt, die auch für heutige innerkirchliche Debatten fruchtbar gemacht werden kann», sagte Jury-Mitglied Lukas Bormann zu der Vergabe.

 

 

Schlüsselübergabe für Leibniz-Zentrum: Aus RGZM wird LEIZA

Mainz (dpa/lrs) – Das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) in Mainz heißt von 2023 an Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA). Das RGZM benenne nur einen kleinen Ausschnitt der Bandbreite der Forschung der Institution und bilde die Zugehörigkeit zur Leibniz-Gemeinschaft nicht ab, erläuterte Generaldirektorin Alexandra Busch am Mittwoch den Namenswechsel nach 170 Jahren. «Wir arbeiten auf drei Kontinenten mit 2,6 Millionen Jahren.»

Ziel der Forschung sei es, «menschliches Verhalten, Handeln und Veränderungen von Gesellschaft besser zu verstehen», sagte Busch bei der feierlichen Schlüsselübergabe für das 60 Millionen Euro teure Gebäude im Süden der Altstadt. «Die Inbetriebnahme des Neubaus ermöglicht einen Quantensprung für Forschung, Forschungsinfrastruktur und Transfers.» Weiterlesen

Innenministerium: Einstufung der Flutvideos als vertraulich

Mainz/Koblenz (dpa/lrs) – Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat die jetzt bekannt gewordenen Polizeivideos aus der Ahr-Flutnacht als vertraulich eingestuft. Das sagte am Mittwoch Finanzstaatssekretär Stephan Weinberg (SPD), der der Beauftragte der Landesregierung für den Untersuchungsausschuss ist. Der USB-Stick mit den von einem Hubschrauber aus aufgenommenen Videos sei am 19. September an den Landtag übergeben worden. Einen Tag später sei das Material dann den Mitgliedern des Ausschusses bekannt gemacht worden. Zwischen der Aufforderung des Innenministeriums an die betroffenen Polizeipräsidien, entsprechende Videos vorzulegen, und der Weiterleitung des Materials an den Landtag lagen etwa drei Wochen.

Bei der Einschätzung der Vertraulichkeit folge er in der Regel der Einschätzung des jeweiligen Ministeriums, erklärte Weinberg. So auch in diesem Fall. Wer im Innenministerium die Videos sah und als vertraulich einstufte, wurde nicht bekannt. Weiterlesen

LSB fordert Unterstützung für Vereine in Energiekrise

Mainz (dpa/lrs) – Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) hat wegen der aktuellen Energiekrise die Landesregierung zur Unterstützung für seine Sportvereine aufgefordert. Den dringlichen Appell vom Mittwoch unterstützen auch die regionalen Sportbünde Rheinland, Rheinhessen und Pfalz. Notwendig sei die Berücksichtigung des Sports im Energieentlastungspaket sowie ein Energiekostendeckel und zusätzlich auf Landesebene schnellstmöglich ein finanzielles Hilfsprogramm der Landesregierung für Sportvereine, die aufgrund der Energiekrise in Not geraten sind bzw. geraten werden.

«Wenn keine Hilfen vom Land kommen, werden in Rheinland-Pfalz demnächst Sportvereine von der Landkarte verschwinden. Besonders solche mit eigenen Sportanlagen befürchten teilweise ein kurzfristiges Aus», sagt LSB-Präsident Wolfgang Bärnwick in einer Mitteilung. Weiterlesen

Salzsäure ausgetreten: Drei Menschen verletzt

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Bei einem Austritt von Salzsäure in Ludwigshafen sind drei Menschen verletzt worden. Am Mittwochvormittag war auf dem Gelände einer Firma für Tankreinigung im Stadtteil Edigheim bei Umfüllarbeiten ein Tank geborsten und die Säure ausgetreten, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch erklärte. Drei Personen atmeten Dämpfe ein und wurden ins Krankenhaus gebracht, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Sachschaden belaufe sich nach ersten Schätzungen auf etwa 20.000 Euro. Von der Feuerwehr waren insgesamt 40 Einsatzkräfte vor Ort.

 

Majestäten hautnah in Mainz: Anmeldung für Bürger läuft

Mainz (dpa/lrs) – Royal-Fans können nächste Woche die Ankunft des belgischen Königspaares in Mainz hautnah miterleben. Die rheinland-pfälzische Landesregierung bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, König Philippe und Königin Mathilde am nächsten Mittwochvormittag (5. Oktober) im Hof der Staatskanzlei willkommen zu heißen. Über das Landesportal von Rheinland-Pfalz können sich Interessierte anmelden, die Plätze werden nach der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Weiterlesen

Dieser: Aufarbeitung «unabschließbare Aufgabe»

Fulda (dpa) – Der Aachener Bischof Helmut Dieser wird künftig für die Deutsche Bischofskonferenz die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche vorantreiben. Mit dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger wurde erstmals auch ein Stellvertreter für die Aufgabe benannt. Die beiden folgen auf den Trierer Bischof Stephan Ackermann, der das Amt des Missbrauchsbeauftragten der Bischöfe nach zwölf Jahren abgegeben hat. Um die Aufarbeitung zusätzlich auf ein breiteres Fundament zu stellen, werden ein unabhängiger Expertenrat sowie eine bischöfliche Fachgruppe eingerichtet, der Dieser vorsitzen wird. Weiterlesen

Neue Corona-Verordnung: ÖPNV-Maskenpflicht bleibt

Mainz (dpa/lrs) – Die Menschen in Rheinland-Pfalz müssen weiter in Bus und Bahn eine FFP2- oder OP-Maske tragen. Das sieht eine neue Corona-Verordnung vor, die am 1. Oktober in Kraft tritt. Im öffentlichen Personenfernverkehr wird es deutschlandweit ebenfalls eine Maskenpflicht geben, für Reisende ab 14 Jahren ist dort eine FFP2-Maske vorgeschrieben. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen