Deutscher Vorentscheid für ESC am 3. März

Hamburg/Köln (dpa) – Anfang März steht fest, wer im Mai für Deutschland beim Eurovision Song Contest  (ESC) in Liverpool antritt. Am 3. März nämlich wird der deutsche ESC-Vorentscheid ab 22.20 Uhr (nicht 20.15 Uhr) live im Ersten und im Internet übertragen, wie der Norddeutsche Rundfunk am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Die Show «Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool» wird – wie zuletzt üblich – von Barbara Schöneberger moderiert und kommt diesmal aus Köln. Für den Vorentscheid hatten sich wieder Hunderte Künstlerinnen und Künstler beworben, wie eine NDR-Sprecherin sagte.

Dem sozialen Netzwerk Tiktok, in dem an dem Abend auch Background-Videos zum Vorentscheid gepostet werden sollen, kommt diesmal eine besondere Funktion zu. Denn erstmals haben sich Musikerinnen und Musiker auch direkt über das soziale Netzwerk beworben. Wer das am 27. Januar startende Tiktok-Voting gewinnt, ist direkt beim Vorentscheid dabei. Wer das sein wird, steht am 4. Februar fest. Weiterlesen

VW: Lieferprobleme drücken Verkäufe – E-Autos gefragt

Wolfsburg (dpa) – Versorgungsengpässe bei Elektronik und die daraus folgenden Produktionsprobleme haben im abgelaufenen Jahr auch dem Volkswagen-Konzern erheblich zu schaffen gemacht. Die zweitgrößte Autogruppe konnte insgesamt deutlich weniger Fahrzeuge verkaufen als 2021. Allerdings verbesserte sich der Absatz von Elektromodellen erneut spürbar, wie die Wolfsburger am Donnerstag mitteilten.

Um 7 Prozent sanken die weltweiten Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr, wenn man alle Marken und Regionen über die vollen zwölf Monate berücksichtigt. Auf dieser Basis wurde der VW-Konzern rund 8,26 Millionen Fahrzeuge los. Im bereits nicht einfachen zweiten Corona-Jahr davor waren es noch etwa 8,88 Millionen Stück. Weiterlesen

AfD-Landtagsfraktion will sofortige Verbeamtung angehender Lehrer

Im Kampf gegen den Lehrermangel fordert die AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg die sofortige Verbeamtung junger Lehrkräfte nach dem Zweiten Staatsexamen. Die Arbeitslosigkeit im Anschluss an das Referendariat solle durch einen nahtlosen Übergang mit Weiterbezahlung vermieden werden, sagte der neue Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Daniel Lindenschmid, am Donnerstag nach der Klausurtagung seiner Partei in Stuttgart. «Dies soll aber nicht über eine Verlängerung des Ausbildungsvertrags abgewickelt werden, sondern mit dem Erhalt des Zweiten Staatsexamens soll direkt die Verbeamtung erfolgen.» Weiterlesen

Mehr Flüge mit Privatjets – Kritik an Klimaschäden

Frankfurt (dpa) – Flüge mit Privatjets sind im vergangenen Jahr in Deutschland auf ein Rekordniveau gestiegen. Der Rechercheverbund von NDR und «Süddeutscher Zeitung» nannte am Donnerstag unter Berufung auf die Europäische Flugsicherheitsorganisation Eurocontrol die Zahl von mehr als 94.000 Starts von Business-Flugzeugen in Deutschland – etwa 8000 mehr als im Vorjahr. Dem Bericht zufolge haben Privatjets europaweit im vergangenen Jahr Treibhausgas-Emissionen von etwa 10 Millionen Tonnen CO2 verursacht. Weiterlesen

Saarland startet neue Fachoberschule für Polizei

Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland soll jungen Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss der Weg für eine Ausbildung bei der Polizei geebnet werden. Innenminister Reinhold Jost (SPD) und Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) stellten am Donnerstag in Saarbrücken den neuen Bildungsgang «Fachoberschule Wirtschaft – Fachrichtung Polizei» vor, für den man sich ab dem 23. Januar bewerben kann. Ab dem nächsten Schuljahr geht es dann mit 50 Plätzen los: an den Standorten Günter-Wöhe-Schulen für Wirtschaft in Saarbrücken und der Fachoberschule für Wirtschaft in Lebach.

Voraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss oder die Versetzung nach Klassenstufe 10 für Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Zudem werden Zeugnisnoten «mindestens gut» im Fach Sport und «mindestens befriedigend» in Deutsch erwartet. Weiterlesen

Lehrerin erstochen – 17-jähriger Schüler in U-Haft

Ibbenbüren (dpa) – Nach der Tötung einer Lehrerin in Ibbenbüren nördlich von Münster ist gegen den verdächtigen 17-jährigen Schüler Haftbefehl erlassen worden. Ein Richter habe ihn wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft geschickt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Die Obduktion der Leiche habe ergeben, dass die 55 Jahre alte Lehrerin zahlreiche Stichverletzungen erlitten habe und dadurch verblutet sei. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern den Angaben zufolge an. Der Schüler habe sich bisher nicht zu dem Geschehen geäußert.

Wie die Ermittlungen ergeben hätten, war gegen den Schüler wegen Konflikten mit seinen Lehrern wenige Stunden vor der Bluttat ein eintägiger Schulverweis verhängt worden. Weiterlesen

Kritik aus Bayern an Lauterbachs Umgang mit Wieler Rücktritt

München (dpa) – Nach der Rücktrittsankündigung von RKI-Chef Lothar Wieler kommt Kritik aus Bayern am Umgang der Bundesregierung mit dem Leiter des Robert Koch-Institutes (RKI). Es sei der Eindruck entstanden, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dulde keine weiteren Experten neben sich im Rampenlicht, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in München.

«Lothar Wieler war lange Zeit das Gesicht der Corona-Pandemie. Ich bedauere sehr, dass die gemeinsamen Auftritte des RKI-Präsidenten und des Bundesgesundheitsministers in den vergangenen Monaten kaum noch stattgefunden haben», sagte Holetschek. Weiterlesen

Wassersportbranche spürt Auswirkungen der hohen Inflation

Düsseldorf (dpa) – Auch die Wassersportbranche bekommt die Auswirkungen der hohen Inflation zu spüren. Nach einer am Donnerstag veröffentlichen Branchenumfrage des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft (BVWW) spüren vor allem die Hersteller kleinerer Motorboote eine deutliche Kaufzurückhaltung der Kunden. Auch bei kleineren Segelbooten sei die Nachfrage rückläufig.

«Die Einsteigerklasse bis 30.000 oder 40.000 Euro schwächelt», sagte BVWW-Geschäftsführer Karsten Stahlhut auf einer Pressekonferenz anlässlich der Wassersportmesse Boot, die am 21. Januar in Düsseldorf ihr Tore öffnet. Der Grund liege auf der Hand: Der klassische Einsteigerkunde verfüge in der Regel nicht über große finanzielle Spielräume und liquide Mittel. Deshalb lege diese Zielgruppe vermutlich das Ersparte zurzeit lieber für die Nebenkostenabrechnung an die Seite, anstatt ein Boot zu finanzieren. Weiterlesen

Energiepreise: Online-Rechner ermittelt Höhe der Abschläge

Düsseldorf (dpa) – Wie sich die neuen Preisbremsen auf die Höhe der Abschläge für Strom, Gas und Fernwärme auswirken werden, können Haushalte mit Direktverträgen schon jetzt mit einem Online-Rechner ermitteln. Darauf hat am Donnerstag die Verbraucherzentrale NRW hingewiesen.

Beispiel Strom: «Wer zum Jahreswechsel eine Preiserhöhung bekommen hat und nun höhere Abschläge bezahlen muss, sollte wissen, dass die Abschläge ab März in vielen Fällen wieder niedriger werden», erklärte die Energiemarktexpertin der Verbraucherzentrale NRW, Christina Wallraf. «Denn wer aktuell mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde für Strom zahlen muss, profitiert von der Preisbremse.» Weiterlesen

Grüner NRW-Minister über Lützerath: «Eine schwierige Zeit»

Düsseldorf (dpa) – Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) hat sein Bedauern über die Räumung von Lützerath geäußert. «Das ist eine schwierige Zeit, der Umweltminister schläft schlecht, weil mir das weh tut», sagte Krischer am Donnerstagmorgen in «WDR 5». Er verstehe, dass insbesondere junge Menschen mit dem Klimaschutz-Tempo unzufrieden seien und mehr Anstrengungen forderten. Zugleich verteidigte der Grüne aber die Vereinbarung der Bundesregierung und der NRW-Landesregierung mit dem Energiekonzern RWE, die einen Abbau der unter Lützerath befindlichen Kohle ermöglicht und im Gegenzug einen um acht Jahre auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg in NRW festschreibt. Das sei eine gute Vereinbarung, die «das letzte Kapitel beim Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen schreibt», so Krischer.

Marktforscher: Digitalbranche in Russland schrumpft stark

Berlin (dpa) – Die Digitalbranche in Russland ist nach dem Angriff auf die Ukraine eingebrochen. Die Umsätze der russischen IT- und Telekommunikationsunternehmen sanken nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC um ein Viertel (25,1 Prozent). Der Digitalverband Bitkom veröffentlichte die Analyse am Donnerstag.

Vor dem Krieg galt die IT- und Telekommunikationsindustrie in Russland als ein aufstrebender Bereich. In den Vorjahren war der russische ITK-Markt regelmäßig stark gewachsen, 2021 sogar um fast 15 Prozent. Unternehmen wie der russische IT-Sicherheitskonzern Kaspersky waren auch international erfolgreich. Weiterlesen

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