Ein Toter nach Zimmerbrand in Wohnhaus

Nach einem Zimmerbrand in einem Wohnhaus in Zwiesel im Landkreis Regen ist ein Toter gefunden worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, handelt es sich bei dem Mann nach ersten Erkenntnissen um einen 35 Jahre alten Angestellten eines Hotels. Die Leiche wurde von der Feuerwehr nach dem Löschen entdeckt und soll obduziert werden. Das Gebäude ist eine Unterkunft für die Hotelmitarbeiter. Die Brandursache sei noch unklar, Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung habe es bisher nicht gegeben, hieß es. Der Sachschaden dürfte im fünstelligen Bereich liegen. Die Staatsanwaltschaft und Kripo in Deggendorf ermitteln.

Saarland legt eigenes Corona-Aufholprogramm für Kinder auf

Saarbrücken (dpa/lrs) – Das Saarland startet ein eigenes Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche. Es schließt nahtlos an das Bund-Länder-Programm an, das Ende Januar ausläuft. «Für uns war wichtig, dass für die Schulen bei der Umsetzung des Programmes keine Veränderungen spürbar sind», sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am Dienstag in Saarbrücken.

Das Aufholprogramm II umfasst 4,7 Millionen Euro für die Förderung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern, vor allem an Grund- und Gemeinschaftsschulen. Finanziert wird es aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Darüber hinaus gibt das Land aus dem eigenen Haushalt 1,5 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit und 450.000 Euro für Diagnose- und Fördermaterialien. Weiterlesen

Autodiebstahl fliegt durch Unfall auf

Aschaffenburg (dpa/lby) – Durch einen Unfall in Rheinland-Pfalz ist der Diebstahl eines Autos aus Aschaffenburg aufgeflogen. Verkehrspolizisten hätten den beschädigten Wagen ohne Fahrer auf der Autobahn 3 nahe Montabaur (Westerwaldkreis) gefunden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Offenbar habe ein unbekannter Fahrer ohne fremde Beteiligung einen Unfall gebaut. Später fanden Kripobeamte heraus, dass der Wagen zuvor aus einem Aschaffenburger Autohaus gestohlen worden war. Die Ermittler suchen nach Zeugen.

Galeria: Mehrere Interessenten für Warenhausfilialen

Essen (dpa) – Bei der vor großen Einschnitten in ihr Filialnetz stehenden Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof haben mittlerweile «mehrere Bieter» Interesse an der Übernahme von Geschäften geäußert. «Aufgrund der laufenden Gespräche mit Vermietern und möglichen Erwerbern steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest, welche Filialen weiterbetrieben oder geschlossen werden», teilte Deutschlands letzte große Warenhauskette am Dienstag mit. Zu den Interessenten machte das Unternehmen keine Angaben.

Doch hat die Dortmunder Modehandelskette Aachener bereits berichtet, dass sie mit der Warenhauskette Gespräche über die Übernahme «einer größeren Zahl von Galeria-Standorten» führe. «Sollte es zu Übernahmen kommen, wird allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der betroffenen Filialen das Angebot gemacht, den Arbeitsplatz zu behalten», kündigte die Kette an. Zur Frage, welche Standorte für sie in Frage kommen, äußerte sich Aachener nicht. Weiterlesen

Regensburg hat die meisten Single-Haushalte

Nürnberg (dpa) – Regensburg bleibt nach einer Studie die Single-Hauptstadt Deutschlands. Nirgendwo lebten 2022 so viele Menschen allein wie in der Großstadt in der Oberpfalz, teilte das Unternehmen GfK in Nürnberg mit. Der Anteil der Einpersonenhaushalte lag demnach in der Stadt bei 52,7 Prozent – und damit deutlich über dem bundesweiten Anteil von 40,9 Prozent. Weiterlesen

Landtagswahl in Hessen findet am 8. Oktober statt

Die Landtagswahl in Hessen findet am 8. Oktober statt. Das teilte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Dienstag in Wiesbaden nach einem Kabinettsbeschluss mit. «Ich hoffe, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.» Der Wahltermin werde in Kürze im Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes Hessen veröffentlicht und sei damit rechtskräftig. Am selben Tag stimmen auch die Bürgerinnen und Bürger in Hessens Nachbarland Bayern über einen neuen Landtag ab.

Mitarbeiter der Deutschen Post streiken in Karlsruhe

Karlsruhe (dpa/lsw) – Beschäftigte bei der Deutschen Post haben sich am Dienstag an einem Warnstreik der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM)in Karlsruhe beteiligt. Bis zu 15.000 Pakete und 10.000 Briefe in Nordbaden und der Südpfalz würden dadurch nicht zugestellt, teilte die Gewerkschaft mit. Ein Sprecher der Post konnte zu den Auswirkungen zunächst keine Angaben machen. Weiterlesen

Soli endet womöglich vor dem Bundesverfassungsgericht

Von Carsten Hoefer, dpa

München (dpa) – Über ein Ende des Solidaritätszuschlags wird womöglich das Bundesverfassungsgericht entscheiden müssen. Die Entscheidung, ob eine Klage gegen die mittlerweile nur noch von Besserverdienenden bezahlte Abgabe dem höchsten deutschen Gericht in Karlsruhe vorgelegt wird, will der Bundesfinanzhof in München am 30. Januar verkünden. Das sagte BFH-Präsident Hans-Josef Thesling am Dienstag zum Abschluss der mündlichen Verhandlung. Eine Tendenz ließ der IX. Senat jedoch nicht erkennen.

Kläger sind Eheleute aus dem unterfränkischen Aschaffenburg, die mit Unterstützung des Bunds der Steuerzahler den ungeliebten Zuschlag zu Fall bringen wollen. Sie argumentieren, dass der Solidaritätsausgleich mittlerweile in doppelter Hinsicht verfassungswidrig sei.

Zum einen ist der ursprüngliche Zweck entfallen: Die Abgabe diente zur Finanzierung des Ende 2019 ausgelaufenen Solidarpakts II, mit dem der Aufbau der Infrastruktur in Ostdeutschland finanziert werden sollte.

Den Klägern geht es offensichtlich weniger ums Geld als ums Prinzip: In der ersten Instanz vor dem Finanzgericht Nürnberg hatten sie zwar verloren, doch setzte das Finanzamt Aschaffenburg die Vorauszahlung für den Solidaritätszuschlag auf vierteljährlich 19 Euro herunter.

Keine gewöhnliche Steuer

Rechtlich betrachtet ist der Solidaritätszuschlag keine gewöhnliche Steuer, sondern eine «Ergänzungsabgabe», wie der Steuerrechtler Roman Seer als Vertreter der beiden Kläger erläuterte.

Ergänzungabgaben seien «Zwecksteuern» – entfalle der Zweck, müsste demnach auch die dazugehörige Abgabe entfallen, argumentierte der Leiter des Instituts für Steuerrecht an der Universität Bochum. Diese Sichtweise haben in den vergangenen Jahren auch andere Steuerrechtler vertreten. Eine Sonderfinanzierung der neuen Länder gebe es seit Ende 2019 nicht mehr, sagte Seer. «Bund und Länder waren sich einig, dass es keinen Solidarpakt III geben soll.»

Darüber hinaus werfen die Kläger und ihre Anwälte dem Bund einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes vor, weil nur noch eine kleine Minderheit der Steuerzahler die Abgabe zahlen muss, die große Mehrheit jedoch nicht.

Im Gesetz zur Rückführung des Solidaritätsausgleichs aus dem Jahr 2019 beschloss die damalige Koalition, dass nur noch Besserverdiener – die oberen zehn Prozent der Einkommen – den Zuschlag zahlen müssen. Die übrigen neunzig Prozent der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sollen ausgenommen bleiben. Nach Worten Seers zahlen derzeit noch etwa 2,5 Millionen Menschen den Solidaritätszuschlag. «Es ist in Wirklichkeit eine zusätzliche Einkommensteuer», sagte der Rechtsprofessor dazu.

Ist der Soli zweckentfremdet?

Der Bund der Steuerzahler warf der Ampel-Koalition vor, den Solidaritätszuschlag gänzlich zweckentfremdet zu haben: «Der Solidaritätszuschlag ist mittlerweile durch die Hintertür eine Reichensteuer geworden», sagte Präsident Reiner Holznagel nach der Verhandlung.

Mittlerweile hat sich auch die Position des Bundesfinanzministeriums geändert. Federführung bei der Beibehaltung des Solidaritätszuschlags hatte bis Herbst 2021 der damalige Bundesfinanzminister und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Noch in Scholz’ Amtszeit als Minister war das Finanzministerium dem Rechtsstreit beigetreten. Das bedeutet, dass zunächst auch das Ministerium die Klage als unbegründet zurückweisen wollte.

Unter dem jetzigen Ressortchef Christian Lindner (FDP) hat das Finanzministerium seine Beteiligung an dem Verfahren jedoch zurückgezogen, wie BFH-Präsident Thesling sagte. Daraus lässt sich ablesen, dass Lindner nichts dagegen hätte, wenn der Solidaritätszuschlag schließlich höchstrichterlich gekippt werden sollte. Ob Lindner das mit Scholz abgesprochen hat oder die unter seinem Amtsvorgänger geltende Linie auf eigene Initiative änderte, spielte bei der Verhandlung keine Rolle.

Der IX. BFH-Senat hat sich offensichtlich bereits eine Meinung gebildet, deutete jedoch in keiner Hinsicht an, wie seine Entscheidung ausfallen könnte. Anders als bei mündlichen Verhandlungen üblich, stellten die Richter weder an die Kläger noch an das beklagte Finanzamt Aschaffenburg auch nur eine einzige Frage.

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Einbruch bei Landeszentrale für politische Bildung

Unbekannte sind in der Nacht zu Dienstag in das Gebäude der Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) in Dresden eingebrochen. Um in das Gebäude zu gelangen, hatten die Täter eine Seitentür aufgehebelt, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag auf Anfrage. Anschließend durchsuchten sie mehrere Räume «mit aller Vehemenz», entleerten einen Feuerlöscher in einem Büro und beschädigten einen Metallspint. Der Sachschaden werde auf mehrere Tausend Euro geschätzt, so der Sprecher. Weiterlesen

Promi-Treffen beim Hahnenkamm-Rennen erwartet

Kitzbühel (dpa) – Nach zwei von der Corona-Pandemie überschatteten Jahren wollen Fans und Prominente rund um das Hahnenkamm-Rennen in dem österreichischen Ski-Ort Kitzbühel wieder unbeschwert feiern. Die traditionelle Weißwurstparty soll am Donnerstagabend die Ski- und Aprés-Ski-Rennen einläuten.

Unter den 2500 Gästen werden der österreichisch-amerikanische Actionstar und Umweltaktivist Arnold Schwarzenegger, die Musiker Andreas Gabalier und DJ Ötzi, die BossHoss-Sänger Alec Völkel und Sascha Vollmer und der Schauspieler Hannes Jaenicke («Der Amsterdam-Krimi») erwartet, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Weiterlesen

Wetter wird wieder winterlicher

Offenbach (dpa) – Nach dem warmen und stürmischen Wetter in den beiden vergangenen Wochen wird es in Deutschland insgesamt wieder winterlicher. Aus dem Norden strömt kalte Luft herbei, wodurch die Niederschläge auch in tieferen Lagen allmählich in Schnee übergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte.

«Auch wenn tagsüber die Temperatur meist noch leicht im Plus ist, sind die Nächte, abgesehen von den direkten Küstenlagen, frostig», erklärte Meteorologin Jacqueline Kernn. Weiterlesen

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