Bus rutscht bei Schnee in Graben – Fahrgäste müssen durchs Dach raus

Auf schneeglatter Straße sind in Würzburg zwei Busse in einen Straßengraben gerutscht. Eines der Fahrzeuge stand danach so ungünstig, dass sich die Türen nicht mehr öffnen ließen. «Die etwa zehn Fahrgäste und der Fahrer mussten durch die Oberluke aussteigen», sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Insgesamt gab es in Unterfranken witterungsbedingt am Morgen Dutzende Unfälle, über Schwerverletzte war zunächst nichts bekannt. Zumeist blieb es bei Blechschäden. Unerwartet heftige Schneefälle hatten am Morgen den Verkehr in einige Teilen Frankens durcheinandergewirbelt.

 

Zum Start der Grünen Woche: Branchenherausforderungen so groß wie nie

Ukraine-Krieg, Klimakrise, aber auch wirtschaftliche Probleme der deutschen Landwirtschaft prägen den Start der Internationalen Grünen Woche ab diesem Freitag in Berlin. Nach zwei Jahren Corona-Pause findet die wichtigste Leistungsschau der Agrarwirtschaft in diesem Jahr wieder erstmals mit Publikum statt.

«Die Herausforderungen in der Ernährungsindustrie waren noch nie so groß wie in den Jahren 2022 und auch 2023», sagte Christian von Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, am Mittwoch bei der Eröffnungskonferenz in Berlin. Weiterlesen

Heftige Schneefälle in Franken – Busverkehr teils unterbrochen

Flockenwirbel im morgendlichen Berufsverkehr: In Unter- und Oberfranken fällt binnen kurzer Zeit derart viel Schnee, dass die Räumdienste nicht hinterherkommen. Mancherorts zur Freude der Schüler. Auf den Straßen kracht es allerdings oft.

Unerwartet heftige Schneefälle haben am Mittwochmorgen den Verkehr im Norden Frankens durcheinandergewirbelt. In Coburg und Würzburg konnten über Stunden die Busse nicht mehr fahren, weil viele Straßen nicht ausreichend geräumt waren. Mancherorts fiel an den Schulen der Präsenzunterricht aus, etwa in Stadt und Landkreis Würzburg oder im Landkreis Kitzingen. Es gab der Polizei zufolge hunderte schneebedingte Unfälle, vor allem in den nördlichen Landkreisen Bayerns. Betroffen waren auch die Autobahnen. Für die nächsten Tage erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) an den Alpen und in Teilen Frankens wieder Schnee. Weiterlesen

Ifo-Institut: Neuaufträge im Wohnungsbau bleiben aus

München/Wiebaden (dpa) – Der Wohnungsneubau in Deutschland kommt zunehmend unter Druck. Laut Ifo-Institut fielen die Auftragsbestände im Dezember den fünften Monat in Folge. «Zu den Hauptgründen zählen die erheblich verteuerten Wohnungsbaukredite, stark gestiegene Baukosten sowie die Rückführung der Neubauförderung des Bundes», sagte Ifo-Experte Ludwig Dorffmeister am Mittwoch. «Für private Bauherren und Wohnungsunternehmen haben sich die Rahmenbedingungen drastisch verschlechtert.»

Der Rückgang bei den Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland hat sich rapide fortgesetzt. In November wurde der Bau von 24.304 Wohnungen bewilligt, gut 16 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Weiterlesen

Im ZDF-Krimi beharken sich Ökos und Bauern

Von Johannes von der Gathen, dpa

Im «Friesland»-Krimi herrscht Kleinkrieg zwischen Rapsfeld und Streuobstwiese. Das launige Team lässt sich nicht beirren und kämpft mit Kalauern gegen Kriminelle.

Es ist Frühling im beschaulichen Städtchen Leer, aber die Idylle in der friesischen Provinz trügt gewaltig. Zwischen Naturschützern, die sich für «Mähverbote» stark machen, und einigen Landwirten mit Existenzangst tobt ein unerbittlicher Kleinkrieg. Wie ein Jauchegraben zieht sich die Spaltung durch die Bilderbuch-Kommune.

Als dann aus einem quietschgelben Rapsfeld heraus die Kneipenbesitzerin Carolin Wörner erschossen wird, fällt der Verdacht zunächst auf den Umweltaktivisten Erik Thomsen (Mike Hoffmann), der sich zunehmend radikalisiert hat. Aber auch die Bauernlobby vor Ort schreckt anscheinend vor nichts zurück. Die neue Folge «Artenvielfalt» der launigen ZDF-Krimireihe «Friesland» läuft am Mittwoch (22. Februar) um 20.15 Uhr im ZDF.

Vielfältig ist die Riege der Verdächtigen diesmal auf alle Fälle. Streifenpolizistin Süher Özlügül (Sophie Dal) und ihr jovialer Kollege Henk Cassens (Maxim Mehmet) haben sichtlich Mühe, ihre Ermittlungen voranzutreiben. Natürlich macht ihnen auch diesmal ihr stets übellauniger Chef Jan Brockhorst (Felix Vörtler) das Leben so schwer wie möglich. Und die leckere ostfriesische Knüppeltorte futtert er ihnen auch noch genüsslich vor der Nase weg. Ein wenig frischen Wind in diese toxische Bürogemeinschaft bringt dann die IT-Expertin Kim Erveling (Veronique Coubard), die lahme Dienstrechner im Handumdrehen wieder flott macht. Da zeigt sich der notorische Griesgram Brockhorst dann plötzlich lammfromm.

Ansonsten verlassen sich Regisseurin Kerstin Ahlrichs und Drehbuchautor Stefan Rogall ganz auf die eingespielte Routine im «Friesland»-Team: Die neugierige Apothekerin Insa Scherzinger (Theresa Underberg) darf sich als Hobby-Detektivin versuchen, während Bestatter Wolfgang Habedank (Holger Stockhaus) für das Skurrile zuständig ist. Eine nicht ganz koschere Sarglieferung bringt ihn in die Bredouille. Da zieht er sich dann zur Entspannung mal wieder einen Joint durch und haut zwischendurch seine Kalauer raus: «Ich plane bis 2030 komplett klimaneutral zu bestatten», lautet die ökologisch einwandfreie Botschaft.

Vom brisanten Umweltthema allerdings verabschiedet sich der Comedy-Krimi, der diesmal arg in Häppchen serviert wird, recht schnell. Und landet stattdessen beim Zollamt, was die Sache nicht gerade aufregender macht. Immerhin sorgt ein ominöser Blog namens «Küstenflüsterer», der Polizei-Interna ausplaudert, noch einmal kurz für Wirbel.

Wie auch immer, das TV-Publikum mag die «Friesland»-Reihe, die mittlerweile seit 2014 im ZDF läuft. Die letzte Episode «Fundsachen» vom Oktober 2022 sahen 6,73 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 25,2 Prozent entsprach. Trotz des Erfolgs wäre es aber schön, wenn die Macher etwas weniger auf Routine setzen und stattdessen die Figuren weiterentwickeln würden. Ganz in Sinne der «Artenvielfalt», um die es ja diesmal geht.

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Der Winter meldet sich zurück – Unfälle und Schulausfälle

München (dpa) – Der Winter ist in Teilen Deutschlands zurückgekehrt und hat zu vielen Unfällen auf Straßen geführt. In Würzburg in Bayern kam es am Mittwochmorgen zu erheblichen Verzögerungen und Ausfällen im Busverkehr, wie die dortige Verkehrs- und Versorgungs-GmbH mitteilte. «Die Busse fahren nur vereinzelt. Es gibt so viel Schnee, dass kein Durchkommen ist», sagte eine Sprecherin.

In einigen Regionen Unterfrankens fiel zudem der Unterricht an Schulen aus. Das betraf laut bayerischem Kultusministerium die Stadt und den Landkreis Würzburg sowie den Landkreis Kitzingen. Ein freier Tag ist den Schülern allerdings nicht automatisch sicher: Die Schulen können individuell über Distanzunterricht entscheiden. Weiterlesen

Elektro-Industrie auf Rekordkurs – Starkes Stromnetz nötig

Frankfurt/Main (dpa) – Deutschlands Elektro- und Digitalindustrie dringt auf einen schnelleren Ausbau des deutschen Stromnetzes. Die Infrastruktur sei auf die Anforderungen der Energiewende nicht ausgelegt, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung beim Fachverband ZVEI, Wolfgang Weber, am Mittwoch in Frankfurt.

Die Industrie-Experten rechnen bis 2045 mindestens mit einer Verdoppelung des jährlichen Strombedarfs von heute 550 auf bis zu 1200 Terawattstunden. Unter anderem geht der Verband von 15 Millionen Ladepunkten für Elektroautos und sechs Millionen Wärmepumpen aus. Bei den erneuerbaren Energien müsse dafür die Erzeugungskapazität um das 4,5-Fache gesteigert werden. «Ohne starkes Stromnetz wird es keine Klimaneutralität geben. Das künftige Stromnetz muss zu einem Klimaneutralitätsnetz umgebaut werden», sagte Weber. Weiterlesen

Dax stabil – Geldpolitik zentrales Thema

Frankfurt/Main (dpa) – Dem Dax ist angesichts seines starken Laufs seit Jahresbeginn die Puste ausgegangen. Allerdings hält er sich, gestützt von einer weiter lockeren Geldpolitik in Japan, am Mittwochmorgen stabil. Im frühen Handel gab der deutsche Leitindex um 0,08 Prozent nach auf 15.174,68 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,27 Prozent auf 28.716,03 Punkte hoch. Der EuroStoxx 50, Leitindex der Eurozone, verlor zuletzt 0,05 Prozent auf 4172,34 Punkte.

Am Vortag hatte eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg für Auftrieb gesorgt. Demnach wird in den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) in Erwägung gezogen, das Zinsanhebungstempo bald zu verlangsamen. Dies steht im Gegensatz zu jüngsten Äußerungen vieler Notenbanker, wonach die EZB ihre Zinsen noch eine ganze Zeit lang deutlich anheben müsse. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Gallhau wies die Spekulationen am Mittwoch zurück. Weiterlesen

Ausbildung: «Eklatanter Bewerbermangel» im Handwerk

Berlin (dpa) – Viele Handwerksbetriebe suchen händeringend nach Azubis. Es gebe einen «eklatanten Bewerbermangel», heißt es in einer Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks zur Ausbildungssituation. Der neue Handwerkspräsident Jörg Dittrich sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Handwerksbetriebe hätten weiter einen großen Ausbildungswillen. «Doch es fehlen die Bewerberinnen und Bewerber für die offenen Lehrstellen.»

Dabei seien die Berufschancen derzeit so gut wie kaum jemals zuvor. «Für alle Modernisierungsaufgaben der Zukunft werden qualifizierte Fach- und Führungskräfte im Handwerk gebraucht», so Dittrich. Weiterlesen

Nur wenige deutsche Aktien schaffen hohe Werte für Anleger

Frankfurt/Köln (dpa) – Der Großteil der für Anleger geschaffenen Werte am deutschen Aktienmarkt entfällt auf sehr wenige Titel. In den vergangenen 20 Jahren wurden über Kursgewinne, Dividenden und Aktienrückkäufe 1,7 Billionen Euro an Wert erzielt, wie eine neue Studie des Flossbach von Storch Research Institute zeigt, einer Denkfabrik des gleichnamigen Kölner Vermögensverwalters mit rund 70 Milliarden Euro verwaltetem Kundengeld.

Doch viele deutsche Aktien brachten Anlegern seit Januar 2003 unterm Strich kein Geld, während demnach schon zwölf Titel für die Hälfte des geschaffenen Gesamtwertes standen. Weiterlesen

Zeitung: Über 280 Angriffe auf Einsatzkräfte an Silvester

Berlin (dpa) – In der Silvesternacht hat es laut einem Medienbericht bundesweit mindestens 282 Angriffe auf Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr gegeben. Das berichtet der «Tagesspiegel» (Mittwoch) unter Berufung auf eine eigene Umfrage unter allen 16 Innenministerien der Länder. Allerdings hätten einige Bundesländer wie Hessen und Baden-Württemberg keine Zahlen der Angriffe auf Einsatzkräfte genannt, weshalb die tatsächliche Zahl vermutlich höher ausfalle. Denn auch in diesen Bundesländern seien Angriffe gemeldet worden. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums vom Dienstag haben die Länder bisher noch keine offiziellen Zahlen an die Behörde übermittelt. Weiterlesen

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