„So kriegt man das Ehrenamt kaputt“

Wittlich. Seit Jahrzehnten sammelt die Wittlicher IGFM-Truppe Kleidung, medizinisches Gerät, Betten, Fahrräder, Möbel, und allerlei anderes Nützliches für Bedürftige in Litauen, Lettland, Kroatien und anderswo. Seit geraumer Zeit allerdings häufen sich die Tage, an denen die Mitarbeiter – allesamt Ehrenamtler – zum Lager kommen und sich mit Müll, mit durchwühlten und auf dem Hof ausgebreiteten Spenden, sogar mit Fäkalien  und Erbrochenem konfrontiert sehen.

Das ist nicht nur ekelhaft, ärgerlich, zeitaufwändig und teilweise krankheitserregend. Das zermürbt auch auf die Dauer. „So kriegt man das Ehrenamt kaputt“, klagt Katrin Bornmüller, die Vorsitzende der IGFM-Gruppe, die inzwischen fast täglich vor dem Lager nach dem Rechten sehen muss. Sie bittet darum, dass Passanten Augen und Ohren offenhalten, denn meist wird der Unrat in den Nachtstunden abgestellt und zerwühlt. Außerdem bittet sie jene, die Dinge bei der IGFM abgeben möchten, noch einmal inständig darum, sich die Annahmezeiten zu notieren.
Nur so ist gewährleistet, dass nichts unter freiem Himmel lagern muss.
Annahmezeiten sind immer mittwochs zwischen 13.30 Uhr und 18.00 Uhr, gleich rechts neben dem Schnäppchenmarkt Metzen in der Rommelsbachstraße.
 

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