Frank Schätzing stößt sich an «Schwarm»-Verfilmung

Berlin (dpa) – Bestsellerautor Frank Schätzing ist unzufrieden mit der ZDF-Verfilmung seines Buches «Der Schwarm». Im Interview der Wochenzeitung «Die Zeit» sagte der 65-Jährige auf die Frage, was ihn an der Serie störe: «Dass sie unter ihren Möglichkeiten bleibt. Manches ist kinoreif, anderes rühr- und redseliges Beziehungskisten-TV.» Schätzing zog einen Vergleich zur ZDF-Romantikfilmreihe Rosamunde Pilcher heran und sagte: «Es pilchert mehr, als es schwärmt.»

Schätzing sagte weiter: «Gute Schauspielerriege, aber unterfordert. Die globale Dimension der Bedrohung wird nicht spürbar, von Aktualität oder einer intelligenten Alien­Strategie ganz zu schweigen.» Weiterlesen

Bahn vs Lufthansa? Twitter-Nutzer reagieren auf IT-Störung

Berlin (dpa) – Meint die Bahn es nun besonders ernst mit dem Klimawandel? So oder so ähnlich wird bei Twitter die IT-Störung der Lufthansa, ausgelöst durch Bauarbeiten an einer S-Bahn in Frankfurt, mit Augenzwinkern und Humor diskutiert. «Die Deutsche Bahn geht die Verlagerung des Flugverkehrs auf die Schiene nunmehr beherzt an», schrieb etwa der frühere Linken-Bundestagsabgeordnete Fabio de Masi am Mittwoch auf Twitter. Weiterlesen

Tanzkritikerin will kein Goecke-Stück mehr sehen

Osnabrück/Hannover (dpa) – Die von Hannovers Ballettdirektor Marco Goecke mit Hundekot angegriffene Journalistin Wiebke Hüster will sich keine Stücke des Choreographen mehr ansehen. «Seine Zukunft hat mit meiner Zukunft nichts zu tun», sagte sie der «Neuen Osnabrücker Zeitung». «Ich werde nie mehr ein Stück von ihm anschauen. Und wenn die Staatsoper darauf beharrt, ihn weiter zu beschäftigen, dann werde ich das Haus nicht mehr betreten.» Sie betonte, in 25 Jahren niemals auch nur beschimpft worden zu sein. Weiterlesen

Erste Lieferung mit Flüssigerdgas in Schleswig-Holstein

Brunsbüttel (dpa) – Der erste Tanker mit verflüssigtem Erdgas (LNG) ist am Mittwoch in Brunsbüttel symbolisch in Empfang genommen worden. «Nach der Ankunft des schwimmenden Terminals Mitte Januar ist die erste LNG-Lieferung aus Abu Dhabi der nächste wichtige Schritt», sagte der RWE-Manager Andree Stracke. Der LNG-Tanker «ISH» hat 137.000 Kubikmeter LNG an Bord, was mehr als 82 Millionen Kubikmetern Erdgas entspricht. Das aus dem LNG gewonnene Gas soll ab Ende Februar mit Hilfe des Spezialschiffs «Höegh Gannet» ins Netz eingespeist werden. Deutschland will mit LNG ausbleibende russische Gaslieferungen ersetzen.

«Deadpool 3»-Rolle für Emma Corrin neben Ryan Reynolds

Los Angeles (dpa) – Von «The Crown» zu «Deadpool»: Der britische Star Emma Corrin (27) wird im dritten Teil der Marvel-Actionkomödie mitspielen.

Ryan Reynolds (46), der den Antiheld im schwarz-roten Kostüm schon in «Deadpool» (2016) und «Deadpool 2» (2018) spielte, hieß Corrin auf Twitter zur «Deadpool-Familie» willkommen. Es sei eine große Ehre, sich dieser verrückten Familie anzuschließen, schrieb Corrin auf Instagram zu einem Foto, auf dem der Star mit gespieltem Entsetzen auf eine kleine «Deadpool»-Figur in seiner Hand starrt. Weiterlesen

Musk: Neuer Chef für Twitter zum Jahresende

Austin (dpa) – Twitter-Besitzer Elon Musk lässt sich Zeit mit der versprochenen Übergabe des Chefpostens bei dem Online-Netzwerk. Er gehe davon aus, dass einen neuen Chef zum Jahresende zu finden ein guter Zeitpunkt wäre, sagte Musk in einem Video-Interview beim World Government Summit in Dubai. Zunächst wolle er dafür sorgen, dass Twitter stabil und finanziell gesund sei.

Musk hatte Twitter im Oktober in einem rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal gekauft und dabei auch den Chefposten übernommen. Es folgten turbulente Wochen mit der Entlassung der halben Belegschaft und Kontroversen um die Freischaltung gesperrter Accounts unter anderem von Ex-Präsident Donald Trump. Im Dezember ließ Musk Twitter-Nutzer darüber abstimmen, ob er den Chefposten aufgeben solle – und rund 60 Prozent sprachen sich dafür aus. Er kündigte danach an, die Führung zu übergeben, wenn er jemanden für den Job gefunden habe. Weiterlesen

Guildo Horn bleibt mit 60 Jahren gerne «zweite Liga»

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln (dpa) – Guildo Horn hat eine wahnsinnig gute Geschichte parat, wenn man ihn fragt, wann und wo seine Liebe zum deutschen Schlager begann. Er erinnert dann an eine Großtante, die keine Kinder gehabt habe – dafür aber ein sogenanntes Cocktail-Zimmer. Zwei Stühle, ein Nierentisch. Und gefühlt ganztägig lief «Der lachende Vagabund» des heiteren Schlagerbarden Fred Bertelmann (1925-2014).

«Bei dieser Großtante durfte ich zum ersten Mal Eierlikör zu mir nehmen, auf einer Salzstange», sagt Horn. «Dazu lief Fred Bertelmann. Ich vermute, dass ich dabei oral geprägt wurde.»

Man kann sagen, dass das süßliche Gesöff ganze Arbeit geleistet hat, denn Schlagermusik brachte Horn ganz groß raus. Am Mittwoch (15. Februar) wird der Musiker 60 Jahre alt. Wobei man da nun auch wieder genau sein muss. 60 Jahre wird der Mann, der als Horst Köhler geboren wurde. Guildo Horn – sein Schlagersänger-Ich, das irgendwann aus Horst Köhler erwuchs – sei dagegen schon 70, erläutert er. «Als Schlagersänger altert man einfach schneller.» Horn mag solche Gags.

Was Horst Köhler ist und was Guildo Horn, das lässt sich gar nicht so leicht enträtseln, wenn man vor ihm steht. Klar ist, dass Guildo – natürlich redet man ihn so an – eine imposante Erscheinung ist. Der Händedruck ist fest, die Brille getönt, das nachtblaue Outfit dem Anlass – einem Gespräch über sein Leben und seine Karriere – angemessen. Horn hat gerade in Köln zu tun, beim Fernsehen und Radio.

Leben im Kölner Umland

Hier wohnen, das sei aber nichts für ihn, sagt er. Es hat es gerne ruhig. «Ich bin 1997 nach Köln gezogen. Nach zwei Jahren habe ich aber gemerkt: Ich brauche irgendwie Natur», sagt er. Seitdem lebe er im Bergischen, im Kölner Umland. «In meinem Dorf wohnen vielleicht 150 Leute», sagt er. «Kein Geschäft, keine Kneipe. Auch der Zigarettenautomat wurde irgendwann abgebaut.» Zeitweise hielt er sogar Pferde. Das letzte sei aber mittlerweile gestorben, wenn auch steinalt. «Zum Schluss wurde es eigentlich nur noch von unserer Liebe und Medikamenten zusammen gehalten.»

Beides – das mit dem Kölner Umland und dem Hang zur Ruhe – kann verwundern, wenn man es zum ersten Mal hört. Denn bekannt wurde Horn als großer Sohn seiner Geburtsstadt Trier – und als Musiker, der bei seinen Bühnenshows keinen Stein auf dem anderen lässt. Der Energie verfeuert, als gäbe es keinen Morgen. So gar nicht ruhig.

So war das auch 1998, als er beim Eurovision Song Contest (ESC) in Birmingham mit «Guildo hat euch lieb!» für Deutschland antrat. Horn holte mit dem Lied aus der Feder von Stefan Raab – damals noch nicht auf dem Zenit seiner Bekanntheit – einen guten siebten Platz. Viel bedeutsamer war aber, dass er die deutsche Miesepeter-Haltung zum ESC durchbrach, die sich aus vielen Misserfolgen zusammengebraut hatte.

Ein Händchen fürs Auffallen

Bei Horn, der schon mit neun Jahren Gitarre gespielt und irgendwann den Schlager für sich entdeckt hatte, war damals alles anders. Er schwitzte, er tänzelte ins Publikum, er turnte an einer Stange. Er und seine Leute hatten einfach ein Händchen dafür, aufzufallen. Das fing schon bei der Optik an. «Darf dieser Mann für Deutschland singen», fragte die «Bild» damals neben einem Foto des Sängers mit der lichten Zottelfrisur. Ein Schaden war das nicht für ihn.

Was es dafür brauchte? Sicherlich Angstfreiheit. Horn ist gelernter Musikpädagoge, er machte Musik mit geistig Behinderten. «Ohne den Umgang mit geistig Behinderten hätte es Guildo Horn nicht gegeben», sagt er heute. «Ich habe vorher ganz gut Schlagzeug gespielt – aber ich war keine Rampensau. Als ich angefangen habe, bei der Lebenshilfe mit geistig Behinderten Musik zu machen, habe ich erstmal gemerkt, wie wenig die sich schämen und wie sehr die nach vorne gehen», sagt er. «Das habe ich mir abgeguckt. Die haben mich total inspiriert.»

Neue CD zu 25 Jahren «Guildo hat euch lieb!»

Der Guildo-Hype, der rund um den ESC tobte, ebbte irgendwann ab. Horn aber blieb, spielte Musical, Theater und weiterhin Musik mit seiner Band Orthopädische Strümpfe. In diesem Jahr will er eine neue CD rausbringen zu 25 Jahren «Guildo hat euch lieb!». Er sei einfach «total überzeugt vom Produkt», wie er es nennt. «Ich habe früher mal damit gerechnet, in Trier die sogenannte Tuchfabrik zu füllen. Da passen 500 Leute rein», sagt er. Alles andere sei on top gekommen. Heute spielt er vor 2000 bis 2500 Leuten, wie er sagt.

«So ganz vorne zu sein – das will ich eigentlich nicht», sagt Horn. Es klingt wie ein Fazit. Leute wie Lena oder Raab, die könnten ja nicht mehr auf die Straße. «Mein Leitspruch beruflich ist: zweite Liga, oberes Drittel», sagt er. «Da kann man gut von leben. Und zugleich kann man tun und lassen, was man will.»

Da kann man sogar mal genüsslich eine Salzstange in Eierlikör dippen.

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Marc Anthony wird erneut Vater

New York (dpa) – US-Sänger Marc Anthony (54, «Vivir Mi Vida») erwartet gemeinsam mit seiner Frau Nadia Ferreira (23) ein Kind. Die Baby-News enthüllten die beiden bei Instagram mit einem Foto, auf dem der Babybauch deutlich zu sehen ist. Dazu schreiben sie glücklich: «Bestes Valentinstagsgeschenk aller Zeiten!!! Danke Gott für diesen großen Segen in unserem Leben.» Weiterlesen

Beckers Tochter und Klitschkos Ex-Frau bei «Let’s Dance»

Von Jonas-Erik Schmidt, dpa

Köln (dpa) – Das RTL-Programm zwischen Januar und Februar, das hat etwas von Himmel und Hölle – zumindest, wenn man sich zur arg unscharf definierten Kategorie «deutscher Promi» zählt. Die Hölle für diese Spezies ist das Dschungelcamp zu Jahresbeginn: Bohnen, Stinkeschlotze und die ständige Gefahr, das sorgsam aufgebaut Image irgendwo zwischen Plumpsklo und Hoden-Essen verlieren zu können. Der Himmel, das ist dagegen «Let’s Dance».

Edle Gewänder, schönes Licht, und alle haben sich lieb – zieht man die Einlassungen des schneidigen Tanz-Juroren Joachim Llambi ab. Am Freitag (17. Februar) öffnet RTL wieder seine Himmelspforte. Es startet die 16. Staffel.

Das Wohlfühl-Setting ist womöglich auch einer der Gründe, warum es RTL mittlerweile in schöner Regelmäßigkeit gelingt, Promis für die Tanz-Show zu rekrutieren, die man bislang in keiner anderen vergleichbaren Sendung gesehen hat. Man denke nur an Barack Obamas Halbschwester, die 2021 über das Parkett schwofte und auf die Frage, ob der Ex-US-Präsident bei RTL zuschaue, antwortete: «Vielleicht.»

Parallel dazu könnte man 2023 fragen, ob Deutschlands Allzeit-Tennis-Star Boris Becker (55) und der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko (51), reinzappen werden. Beckers Tochter Anna Ermakova (22) – Model, wohnhaft in London, ihrem Vater sehr ähnlich und entstanden aus einer Affäre mit Angela Ermakova – tanzt mit und lernt dafür sogar Deutsch, wie sie kürzlich RTL verriet («Jeder erwartet, dass ich Deutsch spreche, weil ich wie mein Vater aussehe»). Ebenso dabei ist aber auch die Ex-Frau von Politiker und Ex-Boxer Vitali Klitschko, Natalia Yegorova (48). Als Sängerin dürfte sie Taktgefühl mitbringen.

Die beiden Personalien lassen das Herz eines jeden höherschlagen, der zumindest ab und zu in die Klatschspalten lugt. Aber auch daneben hat RTL einige interessante Kandidaten-Namen auf die Liste gesetzt. Model Alex Mariah Peter (25) tanzt mit, die 2021 als erste Trans-Frau das Format «Germany’s Next Topmodel» gewann. Mit Ali Güngörmüs (46) wagt sich ein Spitzenkoch von den Töpfen weg auf des Tanzparkett.

Teilnehmer aus dem Netz

Dass Prominenz 2023 auch und vor allem online verhandelt wird, zeigen gleich mehrere Kandidatinnen und Kandidaten, die man zwar nicht aus der «Tagesschau» kennt, wohl aber vom Smartphone. Der Frankfurter Younes Zarou (25) bespielt auf Tiktok ein riesiges Publikum, Sally Özcan (34) gehört zu den bekanntesten Back- und Koch-Youtuberinnen. Jens «Knossi» Knossalla (36) nennt sich selbst «König des Internets». Getanzt hat er nach eigenen Angaben allerdings «noch nie».

Die Plan-Stelle des Sportlers, der es nun allen beim Tanzen beweisen will, wurde in diesem Jahr gleich zweimal vergeben: Zum einen an den früheren Handball-Weltmeister Michael «Mimi» Kraus (39), dessen Vorbild Handball-Kollege Pascal «Pommes» Hens (42) sein dürfte, der die Tanz-Show 2019 etwas überraschend gewann. Kraus bekommt allerdings starke Konkurrenz: Mit Ex-Profi-Kunstturner Philipp Boy (35) probiert sich ein zweiter Sportler an Walzer, Rumba und Foxtrott – einer, der besonders viel Gelenkigkeit mitbringen dürfte.

Mit Timon Krause (28) schnürt sogar ein sogenannter Mentalist die Tanzschuhe – als eine Art Zauberkünstler, der mit psychologischen Elementen arbeitet.

Die Frage ist, ob ihm das nutzen wird. Bislang ist es noch niemanden gelungen, Juror Joachim Llambi, der abermals neben Motsi Mabuse und Jorge Gonzalez die Tänze bewerten wird, eines seiner knallharten Urteile aus dem Hirn zu zaubern.

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Große Vorbehalte gegen Roboter außerhalb von Produktion

Konstanz (dpa) – Die Menschen in Deutschland können sich nur schwer vorstellen, dass Roboter in vielen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen die Aufgaben von Fachkräften übernehmen.

Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des Konstanzer Robotik-Spezialisten Fruitcore Robotics stieß insbesondere ein Einsatz von Robotern im Bereich «Schule, Kindergarten und Bildung» sowie bei der Polizei oder dem Militär auf große Vorbehalte. Nur 3,8 Prozent der Befragten waren der Meinung, Roboter sollten im Bildungssektor Aufgaben von Fachkräften übernehmen, bei der inneren und äußeren Sicherheit lag der Wert bei 6,8 Prozent. Weiterlesen

«Rust»-Dreh soll nach Todesschuss fortgesetzt werden

Los Angeles (dpa) – Nach dem tödlichen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins sollen die im Herbst 2021 eingestellten Dreharbeiten für den Film «Rust» in diesem Frühjahr fortgesetzt werden.

Neben Regisseur Joel Souza sei auch Alec Baldwin als Produzent und Schauspieler wieder dabei, teilte das Produktionsteam gestern mit. Der Witwer der Kamerafrau, Matthew Hutchins, komme neu als ausführender Produzent dazu. Die Kamerafrau Bianca Cline soll nach Wunsch von Hutchins «die Vision von Halyna» für den Western vollenden, wie es in der Mitteilung heißt. Weiterlesen

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