Wieder mehr Wohnungseinbrüche in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Die Wohnungseinbrüche in Rheinland-Pfalz steigen wieder – allerdings auf niedrigem Niveau. Im Pandemiejahr 2021 seien so wenige Einbrüche registriert worden wie noch nie zuvor seit Einführung der Statistik 50 Jahre zuvor, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Im ersten Halbjahr 2022 sei zwar wieder häufiger eingebrochen worden als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Im Trend der vergangenen zehn Jahre sei die Tendenz aber weiter rückläufig. Weiterlesen

Staatsanwaltschaft wertet Ahr-Gutachten aus

Koblenz (dpa/lrs) – Bei ihren Ermittlungen zur Katastrophe an der Ahr prüft die Staatsanwaltschaft Koblenz ein Gutachten, in dem die Flut vom Juli 2021 als «Ereignis von hoher Komplexität» bezeichnet wird. Das vor wenigen Tagen eingetroffene Gutachten des hydrologischen, also wasserkundlichen Gutachtens, werde auch zur Frage ausgewertet, «ob frühere Warnungen zu einer Vermeidung von Todesfällen geführt hätten», teilte am Freitag der Leitende Oberstaatsanwalt Harald Kruse mit.

Die Komplexität der Sturzflut vom 14. und 15. Juli «sei im Vorfeld nicht abzusehen gewesen und habe sich auch nicht durch Modellierungen prognostizieren lassen», zitierte die Staatsanwaltschaft aus dem Gutachten des Sachverständigen. Große Mengen an Treibgut seien flussabwärts transportiert worden, was an zahlreichen Brücken zu Verklausungen geführt habe. Als diese Stauungen aufgebrochen seien, sei es lokal zu «schwallartigen Wellen» gekommen. Auch die hohe Fließgeschwindigkeit in bebauten Gebieten habe eine Rolle gespielt. Weiterlesen

Geisel: Wohngeldreform stellt Berlin vor große Herausforderungen

Berlin (dpa/bb) – Die von der Bundesregierung geplante Wohngeldreform stellt Berlin nach Einschätzung von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel vor erhebliche Probleme. «Wir sind im Gespräch mit den Berliner Bezirksämtern, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen», sagte Geisel am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. «Aber die Erwartungshaltung, dass die Wohngeldreform ab 1.1. 2023 gilt und dann unmittelbar im Januar 2023 Auszahlungen erfolgen können, geht an der Realität vorbei», warnte der SPD-Politiker. «Wir werden Regelungen finden und damit auch ein Erwartungsmanagement bei den Betroffenen betreiben müssen, dass klar ist, dass es zunächst zu Abschlagszahlungen kommt.» Weiterlesen

Kanzleramts-Bau wird 177 Millionen Euro teurer als geplant

Erweiterung
Von Michael Fischer, dpa

Berlin (dpa) – Der geplante Erweiterungsbau des Kanzleramts wird nach einer neuen Schätzung etwa 177 Millionen Euro mehr kosten als ursprünglich geplant. Nach Angaben aus Regierungskreisen vom Donnerstag werden für den Sandsteinbau mit etwa 400 Büros inzwischen 777 Millionen Euro inklusive einer «Risikovorsorge» für weitere Kostensteigerungen veranschlagt. Bei der Entscheidung für den Neubau 2019 seien es noch 600 Millionen Euro gewesen.

Damit wird der Neubau deutlich teurer als das eigentliche Kanzleramtsgebäude, das 2001 vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bezogen wurde. Im Bundeshaushalt waren damals ursprünglich 398,5 Millionen Mark veranschlagt worden, die tatsächlichen Kosten betrugen dann 513 Millionen Mark. Dies entspricht nach Regierungsangaben 542,9 Millionen Euro hochgerechnet auf den Preisstand Anfang 2022. Weiterlesen

Unwetter ziehen über Norditalien – Tornado am Gardasee

Rom (dpa) – Der Norden Italiens ist von teils heftigen Unwettern heimgesucht worden. Auf dem Gardasee wurde am Donnerstagmorgen ein Tornado gesichtet. Verletzte oder Schäden an Schiffen auf dem beliebten Touristensee wurden zunächst nicht gemeldet, wie die Küstenwache auf Nachfrage mitteilte.

Auf Amateurvideos war zu sehen, wie sich der Wirbelsturm über dem See aufbaut und dann nach wenigen Minuten wieder auflöst. Auch vor der Hafenstadt Civitavecchia nordwestlich von Rom beobachteten Menschen einen Tornado. Weiterlesen

Leichenfund bei Hausbrand: Ermittlungen gegen 27-Jährigen

Neuwied/Koblenz (dpa/lrs) – Nach einem Leichenfund bei einem Wohnhausbrand in Neuwied laufen gegen einen 27 Jahre alten Mann Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts. Die Feuerwehr hatte bei Löscharbeiten in der Nacht zum Donnerstag eine tote Person geborgen. An der Leiche wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz Spuren von Gewalteinwirkung gefunden. Das Obduktionsergebnis stehe allerdings noch aus, teilten die Ermittler mit. Der Verdächtige sei derzeit nicht vernehmungsfähig, gegen ihn sei Haftbefehl beantragt worden. Weiterlesen

Preis für europäisches Erdgas fällt unter 200 Euro

Frankfurt/Main (dpa) – Der Preis für europäisches Erdgas ist am Donnerstag vor dem Treffen der EU-Energieminister an diesem Freitag auf den tiefsten Stand seit etwa einem Monat gefallen. Die Ressortchefs wollen bei ihrem Treffen Lösungen gegen die extrem gestiegenen Energiepreise erörtern. Auch ein Preisdeckel für russische Gasimporte steht zur Debatte. Weiterlesen

Städte- und Gemeindetag fordert höhere Kommunalzuweisungen des Landes

Dresden (dpa/sn) – Der sächsische Städte- und Gemeindetag (SSG) fordert mehr Geld vom Freistaat für die Kommunen. Die Kommunalhaushalte stünden angesichts von Inflation, explodierenden Energiepreisen und weiteren Problemen vor der schwersten Belastungsprobe seit vielen Jahren, teilte SSG-Präsident Bert Wendsche am Mittwoch mit. Weiterlesen

Immer weniger Gasheizungen in neuen Wohngebäuden

Wiesbaden (dpa) – In neuen Wohngebäuden in Deutschland werden immer seltener Gasheizungen eingebaut. In der ersten Hälfte dieses Jahres sank der Anteil der genehmigten Wohnhäuser mit primärer Gasheizung auf 16,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Ein Jahr zuvor hatte der Anteil noch 25,5 Prozent betragen. Im Vergleich zu 2019 hat sich der Anteil sogar mehr als halbiert. Weiterlesen

Strom-Gewinnabschöpfung: Ökostrom-Branche skeptisch

Energie
Von Jan Petermann und Helge Toben, dpa

Berlin/Hannover (dpa) – Die Pläne der Bundesregierung zur Abschöpfung hoher Gewinne bei Stromproduzenten stoßen in der Ökostrom-Branche auf Skepsis. Zwar sei es richtig, dass sich die Regierung den Verwerfungen auf den Energiemärkten zuwende und Instrumente für eine Stabilisierung suche, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie, Wolfram Axthelm, der Deutschen Presse-Agentur.

Maßnahmen für diesen Winter dürften dabei aber nicht Probleme im folgenden Winter heraufbeschwören. «Denn entscheidend wird sein, durch einen schnellen Zubau der erneuerbaren Energien langfristig die fossile Energiekrise zu überwinden.» Anreize für schnelle Investitionen in den Ausbau dürften nicht ausgebremst werden. Weiterlesen

WG-Zimmer für Studierende werden deutlich teurer

Berlin (dpa) – Für ein WG-Zimmer in einer deutschen Universitätsstadt müssen Studierende einer Auswertung zufolge im Vergleich zum Vorjahr jetzt deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Mit durchschnittlich 435 Euro pro Monat kostet ein Zimmer 44 Euro pro Monat mehr als noch vor einem Jahr. Das geht aus einer Untersuchung des Moses Mendelssohn Instituts in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-Gesucht.de hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Ausgewertet wurden dafür die in der zweiten Augusthälfte direkt verfügbaren Zimmer-Angebote auf dem Portal WG-Gesucht.de in allen 95 deutschen Hochschulstädten mit mindestens 5000 Studierenden. Ein WG-Zimmer am teuersten Hochschul-Standort München kostete demnach im Schnitt 700 Euro (Vorjahr 620 Euro). In Frankfurt lag der Preis bei 580 (Vorjahr 520) oder in Berlin bei 550 Euro (Vorjahr 495). Günstig wohnt es sich vor allem im Osten des Landes. WG-Zimmer waren im August in Chemnitz für durchschnittlich 250 Euro zu haben (Vorjahr 236), in Cottbus für 300 Euro (Vorjahr 257). Weiterlesen

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