Wieder mehr Wohnungseinbrüche in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Die Wohnungseinbrüche in Rheinland-Pfalz steigen wieder – allerdings auf niedrigem Niveau. Im Pandemiejahr 2021 seien so wenige Einbrüche registriert worden wie noch nie zuvor seit Einführung der Statistik 50 Jahre zuvor, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Im ersten Halbjahr 2022 sei zwar wieder häufiger eingebrochen worden als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Im Trend der vergangenen zehn Jahre sei die Tendenz aber weiter rückläufig.

1286 versuchte und vollendete Wohnungseinbrüche wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres registriert, im Vorjahreszeitraum waren es nur 802. Vor der Pandemie wurden 2019 noch 1840 dieser Straftaten im ersten Halbjahr gezählt. 2016 waren es sogar fast 4200.

Wohnungseinbrüche seien auch in den Jahren vor der Pandemie in enger Zusammenarbeit mit den benachbarten Bundesländern sowie den Niederlanden und Belgien bekämpft worden. «Derzeit gibt es aber keine Anzeichen auf eine bestimmte Tätergruppe», sagte Lewentz. «Ich nehme das Thema sehr ernst, weil ich weiß, wie sehr es die Bevölkerung beunruhigt.»

 

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