Habeck fordert von den Ländern mehr Tempo beim Windkraftausbau

Hamburg (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Bundesländer zu deutlich mehr Engagement und Tempo beim Ausbau der Windenergie aufgefordert. Sie könnten nicht so weitermachen wie bisher, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag bei der Eröffnung der Weltleitmesse WindEnergy in Hamburg. «Das ist nicht akzeptabel.» Weiterlesen

Zusätzliche deutsche Förderung von Solaranlagen gebilligt

Brüssel (dpa) – Die Bundesregierung darf den Ausbau von Solaranlagen und anderen erneuerbaren Energien zusätzlich fördern. Die Europäische Kommission, die für die Einhaltung der Wettbewerbsregeln in der EU zuständig ist, genehmigte am Dienstag entsprechende Maßnahmen. Diese seien erforderlich, um erneuerbare Energiequellen auszubauen und den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu verringern, teilte die Brüsseler Behörde mit. Weiterlesen

Das Euro-Symbol im Frankfurter Bankenviertel bleibt erhalten

Frankfurt (dpa/lhe) – Das Euro-Symbol im Bankenviertel bleibt der Stadt Frankfurt erhalten. Ein in der Stadt ansässiges Finanz-Start-up wird die Kosten in Höhe von jährlich 200.000 Euro für die nächsten fünf Jahre tragen, wie das Frankfurter Kultur Komitee am Dienstag mitteilte. «Es ist das Objekt, das Frankfurt als Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Welt bekannt macht», sagte der Vorsitzende des Komitees, Manfred Pohl. Weiterlesen

Kleinste Gemeinde Deutschlands liegt in der Vulkaneifel

Wiesbaden (dpa) – Mit gerade mal neun Einwohnerinnen und Einwohnern ist Dierfeld in Rheinland-Pfalz die kleinste Gemeinde Deutschlands. Dort lebten Ende 2021 sieben Männer und zwei Frauen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Bei einer Fläche von 1,55 Quadratkilometern betrug die Bevölkerungsdichte von Dierfeld im Landkreis Bernkastel-Wittlich in der Vulkaneifel somit weniger als 6 Menschen je Quadratkilometer. Weiterlesen

Saarland hinkt bei Bevölkerungswachstum hinterher

Wiesbaden (dpa/lrs) – Das Saarland hinkt beim Bevölkerungswachstum den meisten anderen Bundesländern hinterher. Nach vorläufigen Daten leben im kleinsten deutschen Flächenland 989.000 Menschen. Im ersten Halbjahr 2022 wuchs die Zahl um etwa 6900 Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Damit lag der Bevölkerungszuwachs bei 0,7 Prozent. Niedriger war dieser Wert nur in Bremen (plus 0,5 Prozent) und Thüringen (plus 0,6 Prozent). Weiterlesen

Statistik: 4,15 Millionen Menschen in Rheinland-Pfalz

Wiesbaden (dpa/lrs) – Die Zahl der Einwohner in Rheinland-Pfalz wächst – dort leben nach vorläufigen Daten 4,15 Millionen Menschen. Im ersten Halbjahr 2022 kamen etwa 44.200 hinzu, das waren 1,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Damit liegt Rheinland-Pfalz leicht über dem bundesweiten Zuwachs von 1,0 Prozent. Als Hauptgrund für die gestiegene Bevölkerungszahl nannten die Statistiker den Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine als Folge des russischen Angriffskriegs.

Laut Statistik gibt es in Rheinland-Pfalz einen leichten Frauenüberschuss: Knapp 2,05 Millionen Männer und 2,1 Millionen Frauen lebten dort zum Stichtag 30. Juni 2022. Weiterlesen

Heizen wird noch mal deutlich teurer – auch Holz betroffen

Berlin (dpa) – Schon im vergangenen Jahr haben Verbraucher fürs Heizen deutlich mehr hinlegen müssen – in diesem Jahr werden die Heizkosten noch stärker zulegen. «Besonders stark steigen die Kosten für Heizungen mit Gas, Öl und Strom, wie die Analyse zeigt», teilte die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online der Deutschen Presse-Agentur mit.

Demnach dürfte sich das Heizen einer durchschnittlichen 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Erdgas und Heizöl jeweils um deutlich mehr als die Hälfte verteuern – plus 67 Prozent bei Erdgas und plus 53 Prozent bei Öl. Das wären beim Gas immerhin 550 Euro mehr im Jahr, bei Öl knapp 500 Euro. Weiterlesen

Geywitz drängt auf schnelle Verbesserung beim Wohngeld

Kassel (dpa) – Empfängerinnen und Empfänger von Wohngeld sollen schnell von den geplanten Verbesserungen der Leistung profitieren. Das hat Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) vor rund 350 Delegierten beim Gewerkschaftstag der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt in Kassel bekräftigt. «Die Leute haben jetzt Sorge. Die Leute haben jetzt Angst vor den Nebenkosten», sagte die Ministerin. An diesem Mittwoch solle daher im Kabinett die Ausweitung und die Erhöhung des Wohngeldes um durchschnittlich 190 Euro sowie die dauerhafte Implementierung der Heizkostenpauschale beschlossen werden.

Es brauche zudem mehr Sozialwohnungen, sagte Geywitz. Während es in der alten Bundesrepublik zeitweise drei Millionen Sozialwohnungen gegeben habe, seien es aktuell nur noch knapp eine Million. Besonders brauche es Sozialwohnungen für Auszubildende in Form von Wohnheimen. «Wohnen ist wieder eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit», sagte die SPD-Politikerin. Deshalb würden die Mittel für den sozialen Wohnungsbau bis 2026 deutlich auf 14,5 Milliarden Euro erhöht. Weiterlesen

Bewohner vermuten Katze als Ursache für Küchenbrand

Kaiserslautern (dpa/lrs) – In einem Mehrfamilienhaus in Kaiserslautern ist eine Küche in Brand geraten. Ein Mann und eine Frau wurden leicht verletzt, weil sie Rauchgas eingeatmet hatten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Bewohner des Hauses wurden evakuiert. Nach ersten Ermittlungen waren am Samstagmorgen Plastikgefäße, die auf einem Elektroherd abgestellt waren, in Brand geraten. Unklar war zunächst, wer den Herd angeschaltet hatte. Die Bewohner vermuteten nach Angaben der Polizei, dass möglicherweise die in der Wohnung lebende Katze den Regler aus Versehen aktiviert haben könnte. Durch das Feuer wurden der Herd und die darauf stehenden Gefäße beschädigt und eine Wand stark verrußt. Am Gebäude entstand kein Schaden.

 

Bahnstrecken reaktivieren – warum dauert es so lange?

Berlin (dpa) – Seit der Bahnreform im Jahr 1994 ist das Schienennetz in Deutschland um rund 15 Prozent geschrumpft. Insbesondere in ländlichen Regionen verloren in den vergangenen 20 bis 30 Jahren viele Menschen den Zugang zum Bahnverkehr.

Seit Jahren fordern Verbände, einst stillgelegte Strecken wieder in Betrieb zu nehmen. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen(VDV) könnten auf diese Weise Tausende Gleiskilometer zurückgewonnen werden. Doch wie immer braucht es jemanden, der das bezahlt. Ein Überblick.

Was bringen Reaktivierungen?

Aus Sicht der Branchenverbände kann die Reaktivierung alter Strecken zahlreiche Probleme lösen: Zum einen könnten auf diese Weise vor allem ländliche Regionen, die früher mal einen Gleisanschluss hatten, wieder ans Schienennetz angebunden werden. Das hilft dabei, dass mehr Menschen in den Zug anstatt ins Auto steigen und damit dem Klima – ein ausdrückliches Ziel der Bundesregierung. Der VDV geht davon aus, dass allein durch die Wiederanbindung Dutzender sogenannter Mittelzentren 1,3 Millionen Menschen einen Zugang zur Bahninfrastruktur zurückbekämen. Weiterlesen

Berliner Initiative fordert Enteignung von Energiekonzernen

Berlin (dpa) – Die Initiative «Deutsche Wohnen & Co. enteignen» in Berlin fordert nun auch die Vergesellschaftung von Energiekonzernen. Während der Senat die schnelle Umsetzung des Volksentscheids über eine Enteignung großer Wohnungsunternehmen blockiere, belaste die Energiekrise Mieterinnen und Mieter zusätzlich, teilte die Initiative am Montag mit. Auf den Tag genau vor einem Jahr war sie mit dem von ihr angestoßenen Volksentscheid zu Enteignungen in der Wohnungsbranche in Berlin erfolgreich. Bei der Abstimmung parallel zur Abgeordnetenhauswahl votierten gut 59 Prozent der Wählerinnen und Wähler dafür. «Auch Energiekonzerne müssen vergesellschaftet werden», so Initiativensprecher Kalle Kunkel. Weiterlesen

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