Schlechtes Gesetz verstärkt den Personalmangel in Krankenhäusern

Bürokratischer Nonsens in den Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen treibt nicht wenige Krankenhäuser derzeit in erhebliche Liquiditätslücken. Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) sieht hier den Gesetzgeber in der Pflicht. Hier sollte die noch geschäftsführend im Amt tätige Bundesregierung schnell die eigenen Fehlentscheidungen korrigieren.

Krankenkassen mauern und verzögern Budgetabschlüsse

Bürokratischer Nonsens in den Budgetverhandlungen mit den Kassen treibt nicht wenige Krankenhäuser derzeit in erhebliche Liquiditätslücken. „Viele verhandeln noch immer über ihre Budgets für 2020. Was sich ein normaler Mensch kaum vorstellen kann, ist für nicht wenige Häuser frustrierende Realität“, sagt VKD-Präsident Dr. Josef Düllings. „Die Krankenkassen nutzen das Gesetzespaket aus Pflegepersonalstärkungsgesetz und Pflegepersonaluntergrenzen dazu, Budgetabschlüsse immer weiter zu verzögern.“

Ziel des Gesetzgebers war es, mit diesem Regelungspaket die Pflege zu stärken. Die Krankenhäuser haben in der Folge in großem Umfang Pflegefachkräfte eingestellt und sind dafür massiv finanziell in Vorleistungen gegangen. Eine Reihe von Krankenkassen verzögert nun die Verhandlungen, indem sie immer wieder die Einstellung von Fachkräften in der Pflege in Frage stellen und damit die Kliniken in Richtung Insolvenz treiben, denn es geht je Krankenhaus um Millionenbeträge. Sie dokumentieren damit aber außerdem, dass es ihnen mit einer besseren Personalausstattung in der Pflege nicht ernst sein kann. Hinzu kommen die Pflegepersonaluntergrenzen. Aktuell erleben wir gerade in den Kinderkliniken massive Einschränkungen infolge dieser Vorgaben. Das betrifft leider die schwerstkranken Kinder und die Frühchen in den Perinatalzentren in ganz besonderem Maße.

Der VKD sieht hier den Gesetzgeber in der Pflicht. Das Pflegepersonalstärkungsgesetz und die Regelungen zu den Pflegepersonaluntergrenzen sind für die Praxis das Schlechteste, was in den vergangenen Jahren ins Gesetzblatt gekommen ist. Wir haben das von Beginn an kritisiert und auf die Folgen hingewiesen. Leider wurde das in Berlin nicht zur Kenntnis genommen, obwohl es mit der Pflegepersonalregelung PPR 2.0 eine von allen beteiligten Verbänden erarbeitete Alternative gibt. Diese wurde von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der VKD-Jahrestagung im Frühjahr mit Verweis auf sein Regelungspaket rundheraus abgelehnt. Hier sollte die noch geschäftsführend im Amt tätige Bundesregierung schnell die eigenen Fehlentscheidungen korrigieren, damit die Krankenhäuser in den kommenden Monaten, in denen Grippe und Erkältungskrankheiten, eventuell auch die Zahl der Coronapatienten, wieder zunehmen, die Versorgung sicherstellen können.

Grundsätzlich ist dieses vom Gesetzgeber selbst geschaffene Chaos aber auch Symptom für ein inzwischen überkomplexes Finanzierungssystem, das aus Sicht des VKD dringend auf den Prüfstand gehört. „Wir brauchen hier ein Update, das die Leistungen der Krankenhäuser – stationär wie ambulant – realistisch abbildet, ihre Notwendigkeit in einer flächendeckenden Versorgung mit Strukturkomponenten bewertet und möglichst keinen Raum für taktische Spielchen lässt, wie wir sie gerade wieder erleben. Wie soll man ein Krankenhaus so verlässlich führen? Der VKD weist nochmals darauf hin, dass für viele Krankenhäuser eine verlässliche Finanzierung nicht einmal für 2020 geregelt ist, obwohl die Verhandlungen prospektiv zu führen sind. Von 2021 gar nicht zu reden. Das geht gar nicht!

14. Oktober 2021: Drei Monate nach der Flutkatastrophe

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Klimaschutzministerin Anne Spiegel, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt: Wiederaufbau macht große Fortschritte, wird uns aber noch lange beschäftigen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer

„Vor drei Monaten hat die Flutkatastrophe Rheinland-Pfalz ins Mark getroffen. Die Zerstörungen und das Leid der betroffenen Menschen vor allem im Ahrtal sind unvorstellbar groß und haben eine Dimension, die es in der Geschichte unseres Landes so noch nie gab. Beispiellos sind der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft bei der Bewältigung. Unser Land ist stark und wird den Wiederaufbau schaffen, das hat für die Landesregierung oberste Priorität“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Weiterlesen

Schon wieder missachten Fahrer von Holztransporten die gesetzlichen Vorgaben

Morbach. Im Laufe des heutigen Morgens (13.10.2021) führten Beamten der Schwerlastkontrolltruppe der PD Wittlich auf der B-327 im Bereich Morbach bis zum Mittag erneut mehrere Verkehrskontrollen von Holztransportern durch und mussten aufgrund Verstößen gegen die gesetzlichen Vorgaben schon wieder die Weiterfahrten untersagen. Weiterlesen

Das rheinland-pfälzische Landesamt für Umwelt lädt ein:

„Klimawandel und Gewässer – Was können wir tun?‘
Bachpatentage 2021 – Ideen und Impulse für Bachpatenschaften

Naturnahe Gewässer dienen der aktiven Hochwasservorsorge und dem angewandten Artenschutz. Sie erfüllen als wesentliche Teile unserer Landschaft lebenswichtige Aufgaben. 2021 stellt Anlieger und Unterhaltungspflichtige vor vielfältige Herausforde-rungen. Als wichtige Akteure der AKTION BLAU PLUS und als Partner der Unterhaltungspflichtigen vor Ort wirken in Rheinland-Pfalz derzeit etwa 720 Bachpatenschaften tatkräftig im Schutz und der ökologischen Verbesserung ihres Bachs.  Sie betreuen derzeit rund 2.760 Kilometer Gewässer.
Nach dem Jahrhunderthochwasser 1993 fördert die AKTION BLAU PLUS des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums seit 1995 erfolgreich die Wiederherstellung naturnaher Gewässer. Entsprechend lädt das Landesamt für Umwelt am 2021 zum regionalen „Bachpatentag“ am Samstag, 30. Oktober 2021, ab 9:30 Uhr zum Thema:

Pflanzung von resistenten Baumarten am Wirftbach

Die Beschattung an Gewässern wird im Zuge des Klimawandels immer wichtiger, zugleich werden immer mehr Baumarten krank. Die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler und der Revierförster am Wirftbach zeigen, welche Baum- und Straucharten sich zur Pflanzung an Gewässern eignen und wo Risiken vor Ort sind.

Bachpatenschaft vor Ort: BUND-Kreisgruppe Ahrweiler

Tagungsort: Gemeindehaus, August-Brüser-Straße 1, 53518 Quiddelbach/Hocheifel

Die Tagesveranstaltung bietet Gelegenheit, benachbarte Bachpatenschaften und Projekte vor Ort kennenzulernen. Am Vormittag bieten Impulse zu Klimawandel, aktiver Unterstützung und Gesprächsrunden Gelegenheit, Erfahrungen und Ideen auszutauschen und aktuelle Themen zu diskutieren.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen führt die Exkursion an den nahe gelegenen Wirftbach.

Wir danken daher für die freundliche redaktionelle Bearbeitung,
Ankündigung und Berichterstattung und laden herzlich ein zum

 

Bachpatentag 2021 – Ideen und Impulse für Bachpatenschaften

Die Teilnahme an den Veranstaltungen inklusive Verpflegung ist kostenfrei. Tagesaktuelle Corona-Regeln werden vom Veranstalter eingehalten.


Weitere Themen und Tagungsorte 2021:
Samstag, 6. November 2021
Revitalisierung des Guldenbachs – Wiederansiedlung von Lachs und Meerforelle

Dr. Heide Stein (Universität Koblenz-Landau) berichtet über das Kolmationsprojekt am Guldenbach, zu dessen aktuellster Entwicklungsstrecke die Exkursion mit dem ASV Guldental führt. Dort wird Dr. Jörg Schneider, Fischökologe, eine Befischung der Lachs- und Meerforellenrückkehrer durchführen.

Bachpatenschaft vor Ort: ASV Guldental e.V. – www.asv-guldental.de

Tagungsort:Weingut Orben, Naheweinstraße 20, 55452 Guldental

Globus-Gruppe spendet 20.000 Euro zur Unterstützung der Ahr-Winzer

St. Wendel/Bad Neuenahr-Ahrweiler, 12. Oktober 2021. Die Globus-Gruppe spendet 20.000 Euro an den Verein AHR – A wineregion needs Help for Rebuilding. Am heutigen Dienstag überreichten Steffen Schmidt, bei Globus Leiter Sortimentsmanagement, und Alexander Woll, Sortimentsmanager Deutsche Weine, stellvertretend für die Globus-Gruppe den symbolischen Spendenscheck an die Vertreter des Vereins.

Spendenübergabe an den Verein AHR – A winregion needs Help for Rebuilding: Alexander Woll, Sortimentsmanager Deutsche Weine, und Steffen Schmidt, bei Globus Leiter Sortimentsmanagement, überreichen den symbolischen Spendenscheck an Vivien Greber, Vertriebsleiter der Dagernova Weinmanufaktur Ahr Winzer e.G., und Dominik Hübinger, Geschäftsführer der Dagernova Weinmanufaktur AHR Winzer e.G. (v.l.n.r.). (Foto: Globus SB-Warenhaus)

“Die Folgen des Hochwassers an der Ahr haben uns tief bestürzt und wir können uns kaum vorstellen, welche Nöte die Winzer aktuell durchmachen, die in der Region vielfach ihre ganze Existenzgrundlage verloren haben. Weine spielen in unseren Globus-Märkten schon immer eine große Rolle, es war uns deswegen ein besonderes Anliegen, uns für den Wiederaufbau der Weingüter in der Region einzusetzen”, sagte Steffen Schmidt, Leiter Sortimentsmanagement Food Trocken bei Globus, anlässlich der Übergabe des Spendenschecks. Weiterlesen

Geschwindigkeitsmessungen im Bereich des Polizeipräsidiums Trier in der 42. Kalenderwoche

An folgendem Standort misst die Polizei in der 42. Kalenderwoche die Geschwindigkeit:

Symbolfoto.

 

Montag, 18. Oktober: Irmenach, L 190; Heilenbach, A 60; Büdlicher Brück, L 150

Dienstag, 19. Oktober: Binsfeld, B 50

Mittwoch, 20. Oktober: Zeltingen-Rachtig, B 50; Schönecken; Heilenbach, A 60

Donnerstag, 21. Oktober: L 103, Beurener Mühle; B 53, Briedel; A 1 Fell

Freitag, 22. Oktober: Pöllich, B 53; L 151, Longuich

Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass sie außer den angekündigten Kontrollen weitere mobile und stationäre Geschwindigkeitsmessungen durchführen wird.

Holztransport mit 54,5t unterwegs – außerdem zahlreiche Untersagungen der Weiterfahrt anderer LKW’s

Beamten der Schwerlastkontrolltruppe der PD Wittlich führten am Dienstagmorgen, 12.10.2021 bis zum Mittag auf der A-64 in Richtung Trier, Höhe Biewerbachtalbrücke, eine stationäre Kontrolle des gewerblichen Güterkraftverkehrs durch. Dabei wurde mehrfach die Weiterfahrt untersagt. Bei einer Kontrolle stellten die Beamten unter anderem zwei ausländische Sattelzüge fest, die auf der A-64 verbotswidrig überholten. Die Fahrer wurden gestoppt und es wurde jeweils ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Bevor die Fahrer ihre Fahrt fortsetzen konnten, wurde vor Ort je eine Sicherheitsleistung einbehalten. Weiterlesen

42 neue Polizeibeamtinnen und -beamte im Polizeipräsidium Trier

Polizeipräsident Friedel Durben begrüßte am Montag, dem 11. Oktober, 42 neue Polizeibeamtinnen und -beamte in seiner Behörde.

Neue Polizeibeamtinnen und -beamte der Polizeidirektion Trier mit Polizeipräsidenten Friedel Durben, Polizeioberrat Sebastian Schick und den Vorsitzenden des örtlichen Personalrates Heiko Zwank und des Gesamtpersonalrates Peter Kretz

Der Großteil der Anfang Oktober ins Polizeipräsidium Trier versetzten Polizistinnen und Polizisten hat erst kürzlich erfolgreich das dreijährige Bachelor-Studium Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz auf dem Flughafen Hahn absolviert und startet somit bestens gerüstet in die neuen Aufgaben. Einige bringen darüber hinaus bereits Erfahrung aus anderen Polizeibehörden mit. Weiterlesen

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