Russland beginnt großes Militärmanöver

Moskau (dpa) – Mitten im Ukraine-Krieg hat Russland heute ein groß angelegtes Militärmanöver mit mehr als 50.000 Soldaten begonnen. Die fast einwöchige Übung wird im Osten abgehalten und ist damit Tausende Kilometer von den Kämpfen entfernt.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums beteiligen sich daran auch Länder wie China, Indien und die Mongolei sowie mehrere Ex-Sowjetrepubliken, allen voran Belarus. Russland will so in Zeiten schwerster Spannungen mit dem Westen den Schulterschluss zu anderen Ländern demonstrieren.

Bei der Übung «Wostok 2022» («Osten 2022») sollen nach Angaben aus Moskau 5000 Militärfahrzeuge zum Einsatz kommen sowie 140 Flugzeuge und 60 Kriegsschiffe und andere Boote. Das Manöver soll auf Truppenübungsplätzen in Ostsibirien und im Fernen Osten sowie im Japanischen Meer stattfinden. Weiterlesen

51 Grad Celsius: Extreme Hitze in den USA erwartet

Los Angeles (dpa) – Meteorologen in Kalifornien haben am Mittwoch extreme Hitze angekündigt, die im Westen der USA bis kommende Woche andauern soll. Der Gouverneur des Westküstenstaates, Gavin Newsom, rief vorsorglich den Notstand aus, um auf diese Weise Hilfsmaßnahmen und Ressourcen bereitzustellen.

Dies sei eine dringliche Erinnerung, wie «real» die Klimakrise ist, sagte Newsom. Er warnte vor Engpässen bei der Energieversorgung und rief die Einwohner des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates zum Stromsparen auf, etwa sollten sie ihre Klimaanlagen nicht auf niedrigste Temperaturen einstellen. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Nach Wochen der Sorge um das besetzte Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine werden Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) heute dort zu einer Inspektion erwartet.

Das teilte die russische Besatzungsverwaltung in der eroberten Region mit. Die 14 Experten mit IAEA-Direktor Rafael Grossi an der Spitze trafen am Mittwoch in der gleichnamigen Großstadt Saporischschja ein, die in ukrainischer Hand ist. Von dort sind es 120 Kilometer Fahrt bis in die Stadt Enerhodar zu Europas größtem AKW. Es wurde in den vergangenen Wochen immer wieder beschossen.

Für die Ukraine ist Donnerstag der 190. Tag in dem Abwehrkampf gegen die russische Invasion. Zugleich beginnt am 1. September nach den Sommerferien wieder die Schule – diesmal unter den Bedingungen des Krieges. Nach ukrainischen Angaben seien bis Mitte August 2300 Bildungseinrichtungen beschädigt und 286 vollständig zerstört worden, berichtete Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Auch in Russland ist ab dem 1. September wieder Schulunterricht. Weiterlesen

Polen will mit Gutachten Weltkriegs-Reparationen untermauern

Warschau (dpa) – Polen stellt heute (13.00 Uhr) einen Bericht zur geschätzten Höhe der Schäden vor, die von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg im Land angerichtet wurden.

Das Gutachten soll die Reparationsforderungen von Polens nationalkonservativer PiS-Regierung an Deutschland untermauern. Es wurde von einer 2017 einberufenen Parlamentskommission erarbeitet.

Tag und Ort der Berichtsveröffentlichung

Der Tag der Vorstellung hat hohen Symbolwert: Am 1. September 1939 begann der deutsche Überfall auf Polen. Es war der Beginn des Zweiten Weltkriegs mit mindestens 55 Millionen Toten – andere Schätzungen kommen sogar auf bis zu 80 Millionen. Genaue Zahlen gibt es nicht. Allein in Polen kamen nach Schätzungen bis zu 6 Millionen Menschen ums Leben. Nach früheren polnischen Schätzungen, die auf einer Bestandsaufnahme von 1946 plus Zinsen beruhen, belaufen sich die Schäden auf 800 Milliarden Euro. Weiterlesen

Polnisches Reparationsgutachten wird Summe für Kriegsschäden nennen

Warschau (dpa) – Polen will bei der für Donnerstag geplanten Präsentation eines Reparationsgutachtens eine Geldsumme für die geschätzten Schäden nennen, die von Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg im Land angerichtet wurden. Die mit dem Gutachten beauftragte Parlamentskommission werde einen dreibändigen Bericht präsentieren sowie «den Betrag, auf den wir die Verluste für die Republik Polen durch den Zweiten Weltkrieg schätzen», sagte der frühere Leiter der Kommission, Arkadiusz Mularczyk, am Mittwoch dem Sender Polskie Radio. Weiterlesen

EU wird Visa-Abkommen mit Russland vollständig aussetzen

Prag (dpa) – Die EU wird ein mit Russland geschlossenes Abkommen zur Erleichterung der Visa-Vergabe für Reisende vollständig aussetzen. Das kündigte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach Beratungen der Außenminister in Prag an. Der Schritt ist eine weitere Strafmaßnahme in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der seit mehr als einem halben Jahr andauert.

Er zielt darauf ab, den Mitgliedstaaten unkompliziert Einreisebeschränkungen für Russinnen und Russen zu ermöglichen und die Kosten und den Aufwand für Antragsteller zu erhöhen. So wird zum Beispiel die grundsätzliche Festschreibung der Visumgebühr auf 35 Euro wegfallen und auch die Regelbearbeitungszeit von zehn Kalendertagen nach Antragseingang soll nicht mehr gelten. Borrell sagte, das Aussetzen des Visa-Abkommens werde die Zahl der neu ausgestellten Visa signifikant reduzieren. Weiterlesen

Atomexperten in Großstadt Saporischschja eingetroffen

Saporischschja (dpa) – Die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sind in der südostukrainischen Großstadt Saporischschja eingetroffen. Der ukrainische Atomkraftwerksbetreiber Enerhoatom veröffentlichte am Mittwochnachmittag ein Video der Ankunft des Teams nach knapp neun Stunden Fahrt aus Kiew.

Wann die 14-köpfige Mission unter Leitung von IAEA-Chef Rafael Grossi weiter in das von Russland besetzte Atomkraftwerk in Enerhodar fährt, war zunächst unklar. Weiterlesen

Gazprom will Pipelines nach China vorantreiben

Moskau (dpa) – Mit einem Rekordgewinn im Rücken will der russische Energiekonzern Gazprom seine Pipelineprojekte nach China ausbauen. «Die Arbeitsergebnisse für das erste Halbjahr sind sehr, sehr gut. Und natürlich lässt uns dieses finanzielle Resultat davon sprechen, dass wir mit sicheren Geldflüssen für die Realisierung unserer strategischen Investitionsprojekte ausgestattet sind», sagte Gazprom-Chef Alexej Miller am Mittwoch während einer Telefonkonferenz der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Weiterlesen

Gelebtes Ehrenamt im Doppelpack: Hohe Auszeichnung des Landes für zwei Cochem-Zeller Bürger

v.l.n.r.: Bürgermeister Jung, MdL Oster, Landrat Schnur, Torsten Uerz, Werner Pellio und Ehefrau, Staatssekretärin Heike Raab

Cochem. „Es ist mir eine Freude und zugleich eine Ehre, für solche Anlässe unser Haus zu öffnen“, betonte Landrat Schnur bereits in seiner Begrüßung anlässlich einer kleinen Feierstunde im Kreishaus. Für den Kreischef ist es tatsächlich immer wieder etwas Besonderes, die „gute Stube“ (gemeint ist der große Sitzungssaal) der Kreisverwaltung für Menschen, die etwas Besonderes tun und das oftmals über Jahre hinweg, zu öffnen. Im Mittelpunkt des Geschehens standen an diesem spätsommerlichen Nachmittag natürlich die zu Ehrenden, Werner Pellio aus Treis-Karden und Torsten Uerz aus Brohl. Landrat Schnur kennt beide Persönlichkeiten schon seit Jahrzehnten und alleine damit könnte man schon eine Laudatio füllen, schmunzelt der Kreischef. Dies überließ er allerdings gerne der Staatssekretärin und fasste sich mit seinen Worten daher kurz. Beide verbindet auf jeden Fall die Liebe zur Musik. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen