Vereinte Nationen: Alle zwei Minuten stirbt eine Schwangere

Genf (dpa) – Alle zwei Minuten stirbt nach einem Bericht der Vereinten Nationen eine Frau während der Schwangerschaft oder der Geburt. 2020 seien es nach Schätzungen weltweit 287.000 Todesfälle gewesen, heißt es in einem heute veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderer UN-Organisationen.

Während die Sterberate zwischen den Jahren 2000 und 2015 gesunken sei, stagniere sie seitdem praktisch oder sei regional sogar gestiegen. Die Daten des Berichts reichen bis 2020. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, als viele Kliniken sich überwiegend um Corona-Infizierte kümmern mussten, sind darin noch nicht abgebildet.

Besonders dramatisch sei die Lage in ärmeren Regionen und Ländern mit Konflikten, hieß es weiter. 70 Prozent der Todesfälle ereigneten sich nach diesem Bericht in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Weiterlesen

100 Jahre «Bambi» – ein Klischee aus dem Wald

Von Irena Güttel, dpa

München (dpa) – Große Kulleraugen, ein fröhlich wippendes Schwänzchen und vier staksige Beine – seit «Bambi» haben viele Menschen eine klare Vorstellung von der Rollenverteilung im Wald: auf der einen Seite das niedliche Reh, auf der anderen Seite die Jäger, die «Bambis» Mutter töten.

Doch jetzt steht dieses Bild Kopf: Forstleute und Naturschutzverbände fordern, mehr Rehe zu schießen, denn diese bremsen ihnen zufolge den in der Klimakrise so wichtigen Waldumbau – so manche Jägerinnen und Jäger aber zögern. Um «Bambi» ist eine Art Kulturkampf ausgebrochen.

Vor etwa 100 Jahre erschien der Roman «Bambi – Eine Lebensgeschichte aus dem Wald» des österreichischen Schriftstellers Felix Salten. Berühmt machte «Bambi» dann rund 20 Jahre später der Zeichentrickfilm von Disney, der auf dem Buch basiert. Für Generationen von Kindern war dieser prägend – auch für die Münchner Medienwissenschaftlerin Maya Götz: «Er prägt unser Bild, wie geht es einem Reh. Und er prägt das Bild vom Jäger – nämlich: Er schießt Rehe.»

Zentrale Szene des Films wirkt nach

Vor allem die Szene, in der «Bambis» Mutter bei einer Treibjagd erschossen wird, wirkt noch Jahrzehnte später nach, wie Götz in einer Studie zu Angst und Alpträumen herausfand, die Filme hervorrufen. Dazu befragte sie rund 630 Erwachsene aus acht Ländern. «”Bambi” war einer der am häufigsten genannten Filme», sagt die Expertin vom Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen des Bayerischen Rundfunks.

«Bambi» sei bis heute ein «Supergau für die Forstwirtschaft», meint der bayerische Heimatpfleger Rudolf Neumaier, der ein Buch über Rehe geschrieben hat. «Das Wildtier Reh ist durch die Marke “Bambi” so populär geworden, dass es schwierig ist, eine Geschichte zu erzählen, in der es ein Schädling ist.» Neumaier ist Jäger und beobachtet die Debatte um die Abschusszahlen ganz genau. «Ich finde, es wird zu schnell gefordert, die Rehbestände anzupassen – oder zu regulieren, wie es euphemistisch heißt.»

Rehe und Hirsche knabbern junge Bäume an

Das fordert zum Beispiel Ralf Straußberger vom Bund Naturschutz in Bayern. Etwa 450.000 Hektar Wald müssen nach Angaben des Bundesagrarministeriums in den nächsten Jahren in Deutschland wieder aufgeforstet werden. Doch oft hätten die jungen Bäumchen keine Chance hochzuwachsen, weil Rehe und Hirsche diese anknabberten, sagt Straußberger. Vor allem in Gebieten, wo der Wald geschädigt sei, müssten die Abschussquoten deshalb steigen.

Dass eine solche Forderung auch auf Unverständnis stößt, liege auch an «Bambi», meint Straußberger. «Viele glauben auch wegen des Films, dass der Hirsch das männliche Reh ist. Da sieht man, wie man mit einer Erzählung einen völlig falschen Eindruck erweckt», erläutert der Naturschützer. In Saltens Roman ist «Bambi» ein Rehbock. Im Film, der in Nordamerika spielt, wird daraus aber ein Weißwedelhirsch.

1,2 Millionen Rehe werden jährlich erlegt

Auch der Forstwissenschaftler Ulrich Schraml sieht ein besonderes Verhältnis zu Rehen und Hirschen in Deutschland. «Da wird beim Abschuss ganz anderes diskutiert als beim Wildschwein.» Aus ökologischer Sicht kann es ihm zufolge aber durchaus Sinn machen, dort verstärkt Rehe zu jagen, wo man den Wald umbaut.

1,2 Millionen Rehe werden nach Angaben des Deutschen Jagdverbands jährlich in Deutschland erlegt. Die Debatte, wie viele es zum Schutz des Waldes mehr sein müssten, greift nach Ansicht von Sprecher Torsten Reinwald zu kurz. «Man braucht eine wildökologische Raumplanung.» Das bedeute neben verstärkter Jagd in Aufforstungsflächen zum Beispiel auch Ruhezone mit attraktivem Nahrungsangebot.

Ähnlich sieht es Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung in Hamburg. In Gegenden, wo Stürme oder der Borkenkäfer gewütet hätten, spiele die Jagd eine wichtige Rolle, sei aber nicht die alleinige Lösung. Neu gepflanzte Bäume aus der Baumschule wie Douglasie oder Roteiche müssten in den ersten Jahren zusätzlich geschützt werden. Denn diese seien mit ihrem hohen Nährstoffgehalt ein Leckerbissen für Rehe.

In der Debatte um die Abschusszahlen könnte «Bambi» dem Reh sogar eher geschadet haben, meint Kinser. «Ohne das Klischee gebe es nicht so viel Emotionalität in der Debatte. Das macht es nicht leichter.»

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OECD: EU-Bürger machen nicht genügend Sport

Paris (dpa) – Die Menschen in der EU bewegen sich nach Angaben der Industriestaatenorganisation OECD nicht ausreichend. Laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erreiche mehr als ein Drittel der Menschen nicht die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Maßgabe für Bewegung, teilte die OECD am Freitag in Paris mit.

150 Minuten Träning pro Woche empfohlen

Die WHO empfiehlt pro Woche circa 150 Minuten moderat-intensives Training. Würde sich daran jeder halten, könnten nach Angaben der OECD in der EU mehr als 10.000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr verhindert werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung der gesamten EU-Bevölkerung könnte um knapp zwei Monate verlängert werden, so die OECD.

Regelmäßige Bewegung ist demnach eines der wichtigsten Dinge, die man für Körper und Geist tun kann. Sport kann unter anderem Diabetes, oder bestimmte Krebsformen vorbeugen. Allein 3,5 Millionen Depressionen und 3,8 Millionen Herz-Kreislauf-Erkrankungen könnten bis 2050 verhindert werden, wenn die Menschen 150 Minuten pro Woche trainierten, ergab die Studie. Weiterlesen

Studie: Tausende Salmonellen-Fälle durch Rückruf verhindert

Stockholm/London (dpa) – Eine schnelle Nachverfolgung und behördliche Warnungen haben einer aktuellen Analyse zufolge im vergangenen Jahr einen weltweiten Salmonellen-Ausbruch verhindert.

«Ohne ein klares und koordiniertes Vorgehen in ganz Europa und darüber hinaus wären möglicherweise Tausende von Kindern mehr erkrankt und möglicherweise viele gestorben», sagte die Seuchenexpertin Johanna Takkinen von der europäischen Gesundheitsbehörde ECDC mit Sitz in Stockholm einer Mitteilung zufolge. Auf einer internationalen Tagung mit Gesundheitsexperten sollte der Ausbruch in dieser Woche aufgearbeitet und daraus gelernt werden.

Im vergangenen Frühjahr waren in mehreren Ländern – darunter auch Deutschland – Überraschungseier und andere Ferrero-Produkte zurückgerufen worden, nachdem man eine Häufung von Salmonellen-Fällen festgestellt hatte. Großbritannien war mit 128 Fällen ein Hotspot. Als Ursache stellten sich Verunreinigungen in einer belgischen Schokoladenfabrik heraus. Weiterlesen

«Rheinland-Pfalz-Monitor» misst erstmals politische Kultur

Mainz/Trier (dpa/lrs) – Die Wissenschaft will die Einstellung der Rheinland-Pfälzer zu Demokratie und Politik ergründen. Ein neuer «Rheinland-Pfalz-Monitor» soll Stimmungslagen, Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bürger und Bürgerinnen erfassen, «so dass erstmals eine genaue Vermessung der politischen Kultur im Land vorgenommen wird», teilte der Landtag am Donnerstag in Mainz mit. Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) und Politikwissenschaftler Uwe Jun stellen das Forschungsprojekt am 7. März in Mainz vor. Weiterlesen

Studie aus Amsterdam: Wo landen geklaute Fahrräder?

Berlin (dpa) – Das Fahrrad ist weg – wo mag es nun sein? So manches Diebstahlopfer hat sich das wohl schon gefragt. Für Amsterdam hat ein Forscherteam untersucht, was mit geklauten Drahteseln passiert. Dafür wurden 100 gebrauchte Fahrräder mit Ortungssensoren ausgestattet, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift «PLOS One» berichten. Innerhalb eines halben Jahres (von Juni bis November 2021) wurden demnach 70 der Räder gestohlen. Überraschenderweise seien 68 davon in und um Amsterdam geblieben.

Allein in den Niederlanden werde der Wert gestohlener Fahrräder auf rund 600 Millionen Euro jährlich geschätzt, erläutern die Forscher um Titus Venverloo von der Technischen Universität Delft. Sie hatten die Räder mit einem Schloss durch das Vorder- oder Hinterrad gesichert an öffentlichen Plätzen in Amsterdam abgestellt, an denen häufig Fahrräder geklaut werden. Der Zustand der Räder verschiedener Marken reichte von nahezu unbrauchbar mit viel Rost bis zu fast neu und gut gewartet. Weiterlesen

Dengue-Ausbruch in Bolivien – Tausende Infektionen

Santa Cruz de la Sierra (dpa) – Bolivien ist von einem großen Ausbruch von Dengue-Fieber betroffen. Behörden meldeten seit Jahresbeginn Tausende Infektionen und mehr als 25 Todesfälle. Krankenhäuser vor allem im besonders betroffenen Department Santa Cruz im Osten des südamerikanischen Landes gerieten an Grenzen, berichtete die bolivianische Nachrichtenagentur «ABI» unter Berufung auf Gesundheitsbehörden.

In Santa Cruz würden nun Dutzende weitere Krankenhausbetten zur Verfügung gestellt, zusätzliches Ärzte- und Pflegepersonal solle eingesetzt werden. Kinder seien besonders betroffen, hieß es. In Santa Cruz de la Sierra, der Hauptstadt des Departments, sind demnach mehr als die Hälfte der Dengue-Patienten in den Kliniken Minderjährige. Weiterlesen

TU entwickelt Digitalmodelle von zerstörten Synagogen

Darmstadt (dpa) – Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Darmstadt wollen weitere von den Nationalsozialisten im Rhein-Main-Gebiet zerstörte Synagogen am Computer rekonstruieren. Geplant sind zunächst 13 Digitalmodelle von jüdischen Gotteshäusern in Darmstadt, Mainz und Frankfurt. Die TU setzt damit nach eigenen Angaben vom Mittwoch ein 1995 begonnenes Projekt des Fachgebiets Digitales Gestalten fort. Weiterlesen

Wenn Tiere Menschen krank machen – Gefahr durch Zoonosen

Von Lucia Weiß, dpa

Dakar (dpa) – Affenpocken, Pest, Marburgfieber: Zahlreiche Krankheiten werden von Tieren auf Menschen übertragen. Tollwut ist ein weiteres bekanntes Beispiele für sogenannte Zoonosen. Der Biss, etwa eines infizierten Straßenhundes im Urlaub, und schon kann eine Übertragung passieren.

«Fast alles, was wir Menschen mit uns rumschleppen, kommt von Tieren. Die Masern zum Beispiel sprangen rund 300 v. Chr. von Rindern auf Menschen über», sagt der Veterinärmediziner Fabian Leendertz vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Greifswald.

Das Coronavirus Sars-CoV-2 ist nach Annahmen vieler Forscher ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Tier auf den Menschen übergegangen. Ein abschließender Nachweis dafür steht jedoch noch aus. Das Ebola-Virus kann nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) beim Kontakt mit bestimmten Tieren oder Tierprodukten auf Menschen übertragen werden.

Eingriffe in Ökosysteme begünstigen Zoonosen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte im Juli, Afrika könne ein Hotspot für Zoonosen werden. In den vergangenen zehn Jahren habe die Zahl der Ausbrüche von Zoonosen dort im Vergleich zur vorherigen Dekade (2001-2011) um 63 Prozent zugenommen, so die WHO.

«In Afrika ist viel risikoreiches menschliches Verhalten zu beobachten, das Zoonosen begünstigen kann: Zum Beispiel massive Eingriffe in Ökosysteme, unter anderem die Abholzung von Primärwäldern. Auch die Jagd und der Konsum von Wildtieren bergen ein hohes Risiko», erläutert Sascha Knauf vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Greifswald.

Ein weiterer Faktor, der in afrikanischen Ländern eine Rolle für die Ausbreitung von Zoonosen spiele, sei die steigende Mobilität der Menschen, ergänzt Zoonosen-Forscher Leendertz. Die Folge: «Damit werden auch Pandemien wahrscheinlicher. Ganz verhindern kann man die nicht, aber man kann besser vorbereitet sein.»

Dazu gehörten eine bessere Gesundheitsinfrastruktur gerade in ärmeren Ländern, aber auch das Monitoring der Todesursachen von Tieren. Gerade in Afrika müsste es in den ländlichen Gegenden in den Dörfern gut ausgebildetes Personal geben, das Zoonosen schnell stoppen kann, bevor sie sich weiter ausbreiten.

Die Forschung setzt auf «One Health»

«Impfungen machen bei Epidemien Sinn für Risikogruppen oder um betroffene Gebiete herum, wie eine Art Ring», so Leendertz. Bessere und umfassende, weltweite Vorbeugung ist eine der Lehren aus der Corona-Pandemie. So haben die 194 WHO-Mitgliedsländer beschlossen, eine Rahmenvereinbarung dafür auszuarbeiten.

Um Pandemien einzudämmen verfolgt die Forschung inzwischen ein ganzheitliches Konzept, <<One Health>>  genannt, das Tiere und Menschen als miteinander lebende Wesen in den Blick nimmt. Noch bevor der One-Health-Ansatz in der Forschung populär wurde, hat sich schon gezeigt, wie stark die Gesundhaltung von Tieren auch den Menschen zugute kommt: Ein erfolgreiches Beispiel, wie ein ganzheitlicher Ansatz für Tiere und Menschen gute Ergebnisse erzielen kann, sei die de facto Ausrottung der Tollwut in Deutschland, sagt Forscher Knauf vom FLI. Deutschland ist laut RKI seit 2008 so gut wie tollwutfrei; vor allem durch die systematische Immunisierung von Füchsen.

«Die Gesundheit von Menschen ist nicht in Isolation zu sehen. Wir leben mit Tieren zusammen, wir essen Tiere. Die Umwelt wiederum beeinflusst die Tierwelt, zum Beispiel der Klimawandel. Da muss man über Disziplinen hinweg denken», sagt Leendertz, der am Helmholtz-Zentrum im Institut für One Health arbeitet.

Die WHO-Prognose für Afrika als Zoonosen-Hotspot müsse man allerdings auch hinterfragen, findet Veterinärmediziner Knauf vom FLI: «Es ist schwer zu sagen, ob es einen tatsächlichen Anstieg an Zoonosen gibt – oder ob man einfach nur mehr findet, weil man intensiver auf die Suche geht.

Am Ende des Tages bleibt die Konsequenz aber die gleiche: Wir alle müssen unser risikohaftes Verhalten ändern. Denn es sind die Menschen, die das Problem schaffen, nicht die Tiere. Die nächste Pandemie kann genauso gut in Europa oder Asien beginnen.» Auch der menschengemachte Klimawandel könne Zoonosen begünstigen. «Wenn die Temperaturen in Deutschland steigen, können sich hier auch Erreger aus tropischen Gebieten besser ansiedeln. Ein Beispiel ist das Virus des West-Nil-Fiebers.»

Sorge über Virenmutation in Spanien

Fest steht laut Knauf, der am Institut für Internationale Tiergesundheit/One Health des FLI forscht: Deutschland kann von Afrika noch eine Menge lernen. «Zum Beispiel haben wir keine nationale One Health Strategie, viele afrikanische Staaten schon.» Etwa Nigeria. Das mit mehr als 200 Millionen Menschen bevölkerungsreichste Land des Kontinents hat 2019 eine auf mehrere Jahre angelegte nationale One-Health-Strategie veröffentlicht. Unter anderem sollen Zoonosen wie Vogelgrippe und Lassafieber in dem westafrikanischen Land besonders eng überwacht werden.

Im Verlauf der derzeit grassierenden weltweit größten jemals dokumentierten Vogelgrippe-Welle steckten sich nach FLI-Angaben von Anfang Februar wenige einzelne Menschen mit dem Virus an. Übertragungen von Mensch zu Mensch seien nicht bekannt. Mit Sorge betrachten viele Forscher jedoch eine Virenmutation beim Vogelgrippe-Ausbruch auf einer Nerzfarm in Spanien, die laut FLI eine Anpassung an Säugetiere darstellen könnte.

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Satellitenbilder zeigen langfristige Folgen der Erdbeben

Darmstadt (dpa) – Die schweren Beben in der Türkei und in Syrien haben nach Daten von Satelliten womöglich langfristige geologische Folgen. «In der Küstenstadt Iskenderun scheint es erhebliche Absenkungen gegeben zu haben, die zu Überschwemmungen geführt haben, während das Beben viele Hügel im ganzen Land einem ernsthaften Erdrutschrisiko ausgesetzt hat», hieß es von der europäischen Raumfahrtagentur Esa.

Der Sender NTV hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass Gebäude in der türkischen Küstenstadt wegen überfluteter Straßen evakuiert werden mussten. Weiterlesen

Acht tote Schnabelwale an Zyperns Küste gestrandet

Nikosia (dpa) – Mindestens acht Schnabelwale sind in den vergangenen Tagen an der Nordwestküste der Mittelmeerinsel Zypern angeschwemmt worden. Zur Todesursache sei noch nichts bekannt, hieß es von der zuständigen Fischereibehörde der Mittelmeerinsel. «Wir sind uns noch nicht im Klaren, was geschehen ist», sagte der Sprecher der Fischerei- und Meeresforschungsbehörde, Ioannis Ioannou, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Bei sieben der Tiere handelte es sich demnach um Cuvier-Schnabelwale (Ziphius cavirostris), die weltweit am weitesten verbreitete Art. Beim achten Tier stand die Bestimmung zunächst noch aus. Weiterlesen

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