Keine Fahrerlaubnis bei täglichem Cannabis-Konsum

Trier (dpa/lrs) – Wer jeden oder fast jeden Tag Cannabis konsumiert, darf in der Regel kein Auto fahren. Das geht aus einem Eilbeschluss des Verwaltungsgerichts Trier hervor. Nach Mitteilung vom Dienstag hatte sich ein Mann gegen den Eifelkreis Bitburg-Prüm wegen der Entziehung seiner Fahrerlaubnis gewandt.

Im April 2022 hatte er bei einer Verkehrskontrolle gesagt, seit mehreren Jahren täglich Cannabis zu konsumieren. Ein Gutachten zu seiner Fahreignung bestätigte laut Gericht die regelmäßige Einnahme von Cannabis mit Suchtmerkmalen. Daraufhin verlor der Mann seinen Führerschein. Weiterlesen

Auto seit über zehn Jahren nicht umgemeldet

Lambrecht (dpa/lrs) – Eine Autofahrerin, die seit mehr als zehn Jahren ihr Fahrzeug nicht umgemeldet hat, musste nach einer wiederholten Polizeikontrolle zu Fuß nach Hause gehen. Ihren Wagen wird die 32-Jährige aus Lindenberg nie wiedersehen. Wie die Polizei mitteilte, wurde er am Montagabend in Lambrecht/Pfalz (Landkreis Bad Dürkheim) beschlagnahmt – und soll nun entsorgt werden. Das Fahrzeug war außerhalb Deutschlands zugelassen worden. Die seit mehr als zehn Jahren in Deutschland gemeldete Frau sei in der Vergangenheit schon zweimal damit in eine Kontrolle geraten. Sie hat gegen das Kraftfahrzeugsteuer- und das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen.

 

 

Polizei stoppt Führerschein-Neuling: Deutlich zu schnell

Bernkastel-Kues (dpa/lrs) – Ein Führerschein-Neuling ist bei Bernkastel-Kues einer Polizeistreife wegen deutlich überhöhter Geschwindigkeit aufgefallen. Trotz Starkregens und schlechter Sicht sei der 18-Jährige auf der Bundesstraße bis zu 70 Stundenkilometer schneller als erlaubt gefahren, teilte die Polizei in Wittlich am Montag mit. Die Polizisten hielten ihn am Freitagabend an, er zeigte ihnen eine zwei Wochen alte Bestätigung über die Erteilung der Fahrerlaubnis und teilte mit, sein Führerschein sei noch nicht gedruckt. Der junge Mann darf nun zwei Monate lang kein Auto fahren, zudem wurde die Führerscheinstelle informiert.

 

 

Nach Güterzugunfall: Gas wird aus Waggons abgepumpt

Leiferde (dpa) – Drei Tage nach der Kollision zweier Güterzüge im niedersächsischen Landkreis Gifhorn hat die Feuerwehr am Sonntagmittag mit dem Anpumpen des explosiven Propangases aus den Waggons begonnen. Dazu waren am Samstag Spezialpumpen in Stellung gebracht worden, wie Carsten Schaffhauser, Sprecher der Feuerwehr Meinersen, sagte.

Das Abpumpen des Gases aus den vier umgekippten Kesselwaggons werde Tage beanspruchen.

Weil die Waggons auf der Seite liegen, könne jedoch nur etwa die Hälfte des Inhalts abgesaugt werden. Daher sei zuletzt der Plan gewesen, den restlichen Inhalt kontrolliert abzufackeln. Da dies allerdings sehr lange dauere, werde nun geprüft, ob die halb leeren Waggons nicht doch mithilfe von Hebekissen und Kränen wieder aufgerichtet werden können. Anschließend könnte das restliche Gas abgepumpt werden. Weiterlesen

Weihnachten in vollen Zügen genießen

Verkehr
Von Burkhard Fraune, dpa

Berlin (dpa) – Schon gebucht? Für die Weihnachtszeit hat das Rennen um die besten Sitzplätze begonnen. Die Bahn kündigt Sonderzüge an. Mehr Personal soll helfen, die Weihnachtswelle zu bewältigen. Ein Chaos drohe nicht, versichert die Bahn in der «Bild am Sonntag»: «Auf Weihnachten ist die Bahn gut vorbereitet.»

Sie muss gut vorbereitet sein, denn ein versöhnlicher Jahresabschluss ist für den Konzern dieses Jahr besonders wichtig. So oft wie 2022 musste sie schon lange nicht mehr um Verständnis bitten für Verspätungen. Trotz alledem: Auch rund um die Feiertage sollten Kunden lieber Bahn fahren statt Auto, rät der Fahrgastverband Pro Bahn. Und gibt Tipps, die Risiken zu minimieren. Weiterlesen

Bergung auf Strecke Hannover-Berlin dauert wohl noch Tage

Leiferde (dpa) – Die Bergung der verunglückten Gas-Güterwaggons und die Reparatur des zerstörten Trassenabschnitts auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin dürften sich noch viele Tage hinziehen. Dies ist die Einschätzung der zuständigen Feuerwehr in Meinersen (Landkreis Gifhorn).

Auch die Deutsche Bahn rechnet nicht mit einer raschen Beseitigung der Schäden. Die Strecke bleibe bis mindestens 27. November gesperrt, sagte eine Bahn-Sprecherin am Samstagabend. Eine genaue Prognose sei schwierig.

Am frühen Donnerstagmorgen hatte ein Güterzug auf der wichtigen West-Ost-Verbindung in der Höhe von Leiferde an einem Signal gehalten. Ein nachfolgender Güterzug war aus zunächst ungeklärter Ursache aufgefahren. Vier Waggons kippten um, auch die Oberleitung wurde beschädigt. Der auffahrende Zug bestand aus 25 mit Propangas gefüllten Kesselwagen. Der Kohlenwasserstoff ist hochentzündlich – bei der Bergung muss das Risiko von Explosionen beachtet werden. Weiterlesen

Güterzug-Unfall: Ausfälle und Verspätungen bis Ende November

Leiferde (dpa) – Nach der Kollision zweier Güterzüge im niedersächsischen Landkreis Gifhorn müssen Bahnreisende bis Ende November mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Mindestens bis zum 27. November werde der Bahnverkehr massiv gestört sein, gab die Deutsche Bahn am Freitag bekannt.

Ursprünglich ging die Bahn davon aus, dass die Sperrung bis Sonntagabend anhalten sollte. Der Streckenabschnitt sei vollständig gesperrt, die Züge würden umgeleitet, sagte eine Bahn-Sprecherin. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, es entweiche weiter explosives Propangas aus zwei Kesselwaggons: «Jeder Funken kann dort zu einer Katastrophe führen.» Weiterlesen

Kabinett bringt Milliarden für Nahverkehr auf den Weg

Berlin (dpa) – Die vom Bund versprochenen zusätzlichen Milliarden für den Nahverkehr mit Bussen und Bahnen in ganz Deutschland kommen auf den Weg. Das Kabinett billigte am Freitag einen Formulierungsentwurf, um die sogenannten Regionalisierungsmittel von 2022 an um jährlich eine Milliarde Euro zu erhöhen. Sie sollen außerdem ab 2023 jährlich um drei Prozent steigen statt wie bisher um jeweils 1,8 Prozent. Die Anhebungen hatten Bund und Länder Anfang November verabredet. Die Länder hatten dies zur Bedingung dafür gemacht, dass sie das vorgesehene bundesweite 49-Euro-Monatsticket mitfinanzieren.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte, das «Deutschlandticket» werde dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einen weiteren Schub und höhere Fahrgastzahlen bringen. Dafür solle Anfang 2023 ein separates Gesetzgebungsverfahren auf den Weg gebracht werden. Die Arbeiten von Bund und Ländern zur Umsetzung liefen mit Hochdruck. «Ziel ist die schnellstmögliche Einführung im neuen Jahr.» Weiterlesen

Klimaschützer blockieren Autobahn zum Berliner Flughafen

Berlin (dpa) – Klimaschutz-Demonstranten haben die Autobahn von Berlin zum Flughafen blockiert und sich auf der Fahrbahn festgeklebt. Zehn Männer und Frauen der Initiative «Letzte Generation» im Alter von 20 bis 70 Jahren saßen am Freitagvormittag auf der Straße kurz vor der Abfahrt zum Flughafen, wie die Polizei mitteilte.

Acht von ihnen hätten sich dort festgeklebt. Die Polizei habe die Straßendecke aufschneiden und Asphalt herausstemmen müssen, um einen 31-jährigen Aktivisten vom Boden zu lösen. Er kam den Angaben zufolge leicht verletzt in ein Krankenhaus. Weiterlesen

Bahn kündigt nächste Sanierungskorridore an

Berlin (dpa) – Fahrgäste auf der viel befahrenen Bahnstrecke Berlin-Hamburg müssen sich im Jahr 2025 für rund sechs Monate auf längere Fahrzeiten und Einschränkungen einstellen – danach soll aber alles besser werden. Zwischen Juni und Dezember 2025 will die Bahn die 280 Kilometer lange Strecke komplett sperren und sanieren, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitag) berichtet.

Während der sechsmonatigen Baumaßnahmen sollen Gleise, Weichen, Oberleitungen und Stellwerke modernisiert werden. Bahnhöfe sollen dem Bericht zufolge neue Bahnsteigdächer, Wetterschutzhäuser und Wegeleitsysteme erhalten, die Barrierefreiheit soll verbessert werden. In Hagenow-Land und Wittenberge wird die Gleisinfrastruktur ausgebaut, um Überholmöglichkeiten für Züge zu schaffen. Der gesamte Korridor soll zudem für den digitalen Bahnbetrieb – etwa über das Zugleitsystem ETCS – ausgerüstet werden. Weiterlesen

Bahn kündigt nächste Sanierungskorridore an – Hamburg-Berlin ab 2025

Mit einem neuen Sanierungskonzept will die Bahn wieder pünktlicher und zuverlässiger werden. Ab übernächstem Jahr sollen wichtige Strecken einmal länger gesperrt, dafür aber runderneuert werden. Nun stehen die nächsten beiden Baukorridore fest.

Berlin (dpa) – Fahrgäste auf der viel befahrenen Bahnstrecke Berlin-Hamburg müssen sich im Jahr 2025 für rund sechs Monate auf längere Fahrzeiten und Einschränkungen einstellen – danach soll aber alles besser werden. Zwischen Juni und Dezember 2025 will die Bahn die 280 Kilometer lange Strecke komplett sperren und sanieren, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Zuvor hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitag) berichtet.

Während der sechsmonatigen Baumaßnahmen sollen Gleise, Weichen, Oberleitungen und Stellwerke modernisiert werden. Bahnhöfe sollen dem Bericht zufolge neue Bahnsteigdächer, Wetterschutzhäuser und Wegeleitsysteme erhalten, die Barrierefreiheit soll verbessert werden. In Hagenow-Land und Wittenberge wird die Gleisinfrastruktur ausgebaut, um Überholmöglichkeiten für Züge zu schaffen. Der gesamte Korridor soll zudem für den digitalen Bahnbetrieb – etwa über das Zugleitsystem ETCS – ausgerüstet werden. Weiterlesen

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