Autofahrer stößt auf A3 mit vier Fahrzeugen zusammen

Oberhaid (dpa/lrs) – Ein Autofahrer ist auf der Autobahn 3 in Höhe Oberhaid (Westerwaldkreis) von der Strecke abgekommen und mit vier Fahrzeugen zusammengestoßen. «Das Trümmerfeld erstreckte sich über die komplette Fahrbahnbreite und über eine Länge von mehreren 100 Metern», erklärte die Polizei am Dienstagmorgen. Der 24-jährige Unfallverursacher ist demnach in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Mittelschutzplanke geprallt. Von dieser abgewiesen sei er dann in die vier weiteren Autos gekracht. Vier Menschen seien nach dem Unfall am Montagabend leicht verletzt in Krankenhäuser gebracht worden. Weiterlesen

Eder rechnet mit 49-Euro-Ticket ab Mai: Gespräche laufen

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder rechnet weiter mit der Einführung des 49-Euro-Tickets zum 1. Mai. «Es laufen intensive Gespräche zwischen den Ländern und dem Bund. Wir gehen derzeit davon aus, dass es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt und der – jetzt definierte – 1. Mai als Starttermin gehalten werden kann», sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Es müssen allerdings eine Reihe von offenen Punkten geklärt werden.» Als Beispiele nannte Eder Fragen zum Beihilferecht mit der EU-Kommission und die Nachschusspflicht über das Jahr 2023 hinaus, falls die Kosten steigen. Weiterlesen

Nürburgring bekommt rund 100 Kameras für mehr Sicherheit

Nürburg (dpa/lrs) – Rund 100 hochauflösende Kameras will der Nürburgring für mehr Sicherheit an seiner legendären Nordschleife installieren. Elf Millionen Euro sollen in eine flächendeckende digitale Infrastruktur auch mit LED-Panels für Warnsignale investiert werden, wie die Rennstrecke in der Eifel am Montag mitteilte. In der Saison 2025 soll die neue lückenlose Überwachung der 21 Kilometer langen hügeligen Nordschleife mit 73 Kurven starten. Die Bauarbeiten an der fast 100 Jahre alten Asphaltschleife haben bereits begonnen. Die jüngere, fünf Kilometer lange Grand-Prix-Strecke ist schon mit digitaler Sicherheitstechnik ausgerüstet. Weiterlesen

Bundesstraße nach Lastwagen-Brand für zwei Tage gesperrt

Trier (dpa/lrs) – Nach dem Brand eines Müllwagens ist eine Bundesstraße bei Trier für zwei Tage gesperrt worden. Am Montag seien ungefähr 100 Liter Hydraulikflüssigkeit aus dem Lastwagen ausgelaufen, weshalb kontaminierte Erde ausgehoben werden müsse, teilte ein Sprecher der Polizeiinspektion Schweich am Montag mit. Das Feuer brach den Angaben zufolge während der Fahrt wegen eines technischen Defekts aus. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Sperrung der B422 bleibe Montag und Dienstag ganztägig bestehen, hieß es.

Sieben Verletzte bei Unfall auf Autobahn nahe Ingelheim

Ingelheim (dpa/lrs) – Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 60 bei Ingelheim sind sieben Menschen leicht verletzt worden. Am Montag sei es zu dem Unfall zwischen drei Autos gekommen, woraufhin zwei weitere Autos aufgefahren seien, teilte die Autobahnpolizei in Heidesheim mit. Fünf Menschen wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht, hieß es. Die A60 in Richtung Darmstadt wurde vorübergehend gesperrt. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 50.000 Euro.

Meldepflicht bei mangelnder Fahrtauglichkeit?

Von Maurice Arndt, dpa

Goslar (dpa) – Automobilverbände haben sich gegen eine Meldepflicht von fahrungeeigneten Personen durch Ärzte ausgesprochen. Es gebe bereits in Ausnahmefällen Möglichkeiten für Ärzte, Hinweise an Fahrerlaubnisbehörden weiterzugeben, teilte etwa der Automobilclub von Deutschland (AVD) vor dem Verkehrsgerichtstag mit, bei dem das Thema besprochen wird. Der AVD betonte, dass es sich um ein sensibles Thema handele, «das in einer alternden Gesellschaft an Relevanz gewinnt».

Der Automobilclub ist somit gegen eine Änderung der bisherigen Rechtspraxis. Er befürwortete allerdings die Förderung regelmäßiger freiwilliger Seh- und Reaktionstests oder auch PKW-Sicherheitstrainings. Deren Ergebnisse müssten allerdings vertraulich bleiben, teilte der AVD mit.

Ohnehin hätten Ärztinnen und Ärzte bereits die Möglichkeit, fahrungeeignete Personen den Behörden zu melden, wenn sie «Gefahr in Verzug» feststellen. Der AVD bezieht sich dabei auf ein Urteil des Bundesgerichtshofes aus dem Jahr 1968. Demnach dürfen Ärzte in Ausnahmefällen die Schweigepflicht brechen. Dazu müssen sie zuerst den Patienten über seine Erkrankung und die damit verbundenen Gefahren des Autofahrens aufklären.

Untersuchungen zeigten zudem, dass viele ältere Autofahrer und Autofahrerinnen in der Lage seien, auftretende Leistungseinbußen auszugleichen – etwa durch vorsichtigeres Fahren oder Verzicht auf das Fahren bei Dunkelheit oder schlechtem Wetter. «Es überrascht daher nicht, dass Senioren nach der Statistik am Verkehrsunfallgeschehen unterproportional beteiligt sind», hieß es.

Treffen von Fachleuten für Verkehrssicherheit und Verkehrsrecht

Über das Thema sprechen Fachleute vom 25. bis 27. Januar beim Verkehrsgerichtstag in Goslar. Er zählt zu den wichtigsten Treffen von Fachleuten für Verkehrssicherheit und Verkehrsrecht in Deutschland. Besonders im Fokus stehen beim diesjährigen Verkehrsgerichtstag unter anderem auch die Themen Haftung von KI-gesteuerten Autos und Promillegrenzen bei E-Scootern. Der Kongress endet traditionell mit Empfehlungen an den Gesetzgeber.

Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) befürchtet, dass eine Meldepflicht das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten stark gefährde und im Zweifel dazu führe, «dass diese eine behandlungsbedürftige Beeinträchtigung aus Angst vor dem Führerscheinverlust nicht offen schildern». Zudem gibt der ADAC zu bedenken, dass nicht jeder Befund eindeutig mit Blick auf die Fahreignung sei. Er plädiert deshalb für die Schaffung einer Stelle für verkehrsmedizinische Fragestellungen, bei der sich Patienten eine zweite Meinung einholen können.

«Hör- und Sehtests würden nicht ausreichen»

Auch die Knüpfung der Fahrerlaubnis an regelmäßige Untersuchungen lehnt der Automobilclub ab. «Was sollte dabei geprüft werden? Hör- und Sehtests würden nicht ausreichen», sagte der Leiter der juristischen Zentrale beim ADAC, Markus Schäpe. Es müssten weitere Eigenschaften wie Konzentrationsvermögen oder Reaktionsgeschwindigkeit komplex untersucht werden. Zudem seien etwa in Italien, wo es ein derartiges System gibt, Senioren nicht weniger an Unfällen beteiligt als in Deutschland.

Der Münchener Rechtsanwalt Michael Pießkalla, der zu dem Thema in Goslar referieren wird, meint, es sei schwer zu beurteilen, ab wann eine Meldepflicht gelten solle. «Letztlich kann es meines Erachtens nicht dem Ermessen des Arztes überlassen bleiben, welche Krankheitsbilder er meldet», sagte er.

Unfallforscher Siegfried Brockmann vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft sprach sich für eine Beratungsstelle aus, die Ärzte im konkreten Fall zur Seite stünde. Eine solche Stelle könne bei Ärztekammern angesiedelt werden.

Weiterlesen

Auto prallt in Kurve gegen Baum: Fahrer schwer verletzt

Meddersheim (dpa/lrs) – Ein 70-Jähriger ist im Landkreis Bad Kreuznach mit seinem Wagen gegen einen Baum geprallt und schwer verletzt worden. Der Unfall passierte am Sonntagnachmittag zwischen Merxheim und Meddersheim, wie die Polizei mitteilte. Am Ende einer leichten Linkskurve sei der Wagen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen den Baum gefahren. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der 70-Jährige erheblich unter Alkoholeinwirkung stand. Weiterlesen

Glätte und Schnee: Viele Unfälle und Skibetrieb

Mainz (dpa/lrs) – Schnee, Glätte und eisige Temperaturen: In Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist die Rückkehr des Winters am Wochenende deutlich zu spüren gewesen. Die Polizei verzeichnete viele Unfälle, teils gab es auch Schwerverletzte. In den meisten Fällen blieb es aber bei Sachschäden. Quer stehende Lastwagen und liegengebliebene Autos blockierten teilweise auch die Straßen.

Auch zu Beginn der neuen Woche sollten Autofahrer behutsam fahren: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bis zum Montagvormittag vor Glätte, vor allem im Bergland. Im Verlauf des Tages bleibt es bei Höchstwerten zwischen zwei und fünf Grad meist trocken. Auch in der Nacht zum Dienstag könnte es noch einmal glatt werden.

Vor allem am Freitag und in der Nacht zum Samstag kam es häufiger zu Verkehrsproblemen in Rheinland-Pfalz und im Saarland. In der Nacht zum Sonntag entspannte sich die Lage auf den Straßen, die Polizeipräsidien berichteten am Sonntag von keinen größeren Vorkommnissen. Weiterlesen

Auffahrunfall nach Schneeballwurf auf Frontscheibe

Heusweiler (dpa) – Ein Schneeballwurf hat im Saarland einen Verkehrsunfall verursacht. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, erschreckte sich eine 29 Jahre alte Autofahrerin in Heusweiler-Niedersalbach derart, als der Schneeball auf ihrer Frontscheibe landete, dass sie scharf bremste. Eine hinter ihr fahrende 36-Jährige fuhr daraufhin mit ihrem Wagen auf. Die Polizei fahndet nun nach dem Fußgänger, der am Samstagnachmittag den Schneeball geworfen hatte – und der sich aus dem Staub machte, nachdem es gekracht hatte. Der Schneeballwerfer muss sich nach Angaben der Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten.

Anpassung der Promillegrenze für E-Scooter-Fahrer gefordert

Von Maurice Arndt, dpa

Goslar (dpa) – Fachleute und Verbände haben eine Anpassung der Promillegrenze für E-Scooter-Fahrer gefordert. Bisher orientiert sich der Wert an dem für Autos. Einige Experten fänden eine Anlehnung an den weniger strengen Grenzwert für Fahrräder passender. Von Mittwoch an wird das Thema beim Verkehrsgerichtstag in Goslar besprochen.

E-Scooter würden höchstens 20 Kilometer pro Stunde schnell fahren. Damit seien sie dem Fahrrad näher als einem Auto, teilte der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) mit. Auch gesetzlich seien E-Scooter dem Zweirad näher: «So existieren weder Helmpflicht noch eine Fahrerlaubnispflicht.» Es stelle sich daher die Frage, warum bei der Promillegrenze eine Unterscheidung gemacht werde. Der ADAC regt eine Klarstellung durch den Gesetzgeber an. Künftig solle bei der rechtlichen Bewertung besser zwischen führerscheinpflichtigen und führerscheinfreien Fahrzeugen unterschieden werden – statt zwischen Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen.

Bisher ist das Fahren von Fahrrad oder E-Bike unter Alkoholeinfluss bis 1,6 Promille straffrei, solange der Fahrer oder die Fahrerin keine Ausfallerscheinungen habe und es zu keinem Unfall komme, erklärte Unfallforscher Siegfried Brockmann vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). E-Scooter gelten aber als Kraftfahrzeuge und werden wie Autos behandelt. Das bedeutet: Bei einer Fahrt mit 0,5 Promille oder mehr begeht der Fahrer eine Ordnungswidrigkeit. Eine Geldbuße von 500 Euro und ein Monat Fahrverbot sind dann möglich. Ab 1,1 Promille sind – selbst ohne Ausfallerscheinungen – auch höhere Geldstrafen und der Entzug der Fahrerlaubnis möglich. Autofahrer dürfen dann erst nach einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung wieder hinter das Steuer.

Studie zu Blutalkoholwert und Fahruntüchtigkeit angeregt

«Aus Sicht des ADAC sollte die Teilnahme am Straßenverkehr und der Alkoholkonsum immer strikt getrennt werden», betonte der Automobilclub. Es müsse aber berücksichtigt werden, wenn Menschen nach dem Alkoholkonsum auf das Auto verzichten und stattdessen den «weit weniger gefährlichen E-Scooter» nutzen. Das sieht auch Unfallforscher Brockmann so. Er regt an, in einer Studie zu untersuchen, ab welchem Blutalkoholwert eine absolute Fahruntüchtigkeit bei E-Scooter-Fahrern angenommen werden kann.

Über das Thema sprechen verschiedene Experten und Expertinnen vom 25. bis 27. Januar beim Verkehrsgerichtstag in Goslar. Er zählt zu den wichtigsten Treffen von Fachleuten für Verkehrssicherheit und Verkehrsrecht in Deutschland. Besonders im Fokus stehen beim diesjährigen Verkehrsgerichtstag unter anderem auch die Themen Haftung von KI-gesteuerten Autos und eine mögliche Meldepflicht für Ärzte von fahrungeeigneten Patienten. Der Kongress endet traditionell mit Empfehlungen an den Gesetzgeber.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit E-Scootern ist in Niedersachsen zuletzt deutlich gestiegen. Im Jahr 2021 gab es in dem Bundesland 634 Unfälle mit den Elektrorollern, wie das zuständige Innenministerium Anfang Januar mitteilte. Ein Jahr zuvor lag die Zahl demnach noch bei 295. Auch die Zahl der Trunkenheitsfahrten, die zu Verkehrsunfällen führten, ist den Angaben zufolge gestiegen.

Straßenverkehrskenntnisse in Prüfung nachweisen

Der Automobilclub von Deutschland plädiert dafür, alkoholisierten E-Scooter-Fahrern ab einem Blutalkoholwert von 1,1 Promille die Erlaubnis zum Fahren von elektrischen Tretrollern zu entziehen, falls der oder die Betroffene keinen Autoführerschein besitzt. Darüber hinaus sollten E-Scooter-Fahrer ähnlich wie Mofa-Fahrer in einer theoretischen Prüfung Straßenverkehrskenntnisse nachweisen müssen. Auch eine Helmpflicht für Fahrzeuge, die schneller als sechs Kilometer pro Stunde fahren können, sei denkbar.

Bundesweit ist die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Verletzten in 2021 gegenüber dem Vorjahr um 156,8 Prozent gestiegen, wie aus Zahlen hervorgeht, die der GDV veröffentlicht hat. Von 325.961 Verunglückten waren demnach 1,7 Prozent in 2021 E-Scooter-Fahrer. In knapp 90 Prozent der Unfälle, in denen eine Fahruntüchtigkeit bei dem E-Rollerfahrer festgestellt wurde, war er alkoholisiert. Daten aus der norwegischen Hauptstadt Oslo zeigten zuletzt, dass sich Unfälle mit E-Scootern meist nachts oder abends durch betrunkene Fahrer ereignen.

Einheitliche Rechtsauslegung angestrebt

Aus polizeilicher Sicht sei es wichtig, dass es zu einer einheitlichen Rechtsauslegung komme. Ein Beamter der Polizei Hannover nimmt in Goslar an dem Arbeitskreis zu der E-Scooter-Thematik als Referent teil. So könne es zu einer einheitlichen polizeilichen Vorgehensweise kommen und Regeln sowie Folgen eines Regelverstoßes den Fahrern transparent vermittelt werden. Das würde zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit führen.

Der Automobilclub Verkehr (ACV) wünscht sich von den Anbietern der Elektroroller mehr Bemühungen bei der Überprüfung der Fahrtauglichkeit der Fahrer. «Etwa in Form von Reaktionstests mit Hilfe einer App», teilte der ACV mit.

Auch bei sehr hohen Alkoholkonzentrationen könne man die Fahrer nicht mit denen von Pkw oder gar Lkw vergleichen, sagte Rechtsanwältin Heike Becker vom Deutschen Anwaltverein (DAV). E-Scooter-Fahrer seien eher mit denen von E-Bikes zu vergleichen. Sie fordert deshalb eine Anhebung der Promillegrenze auf 1,6. Vor allem brauche es aber eine bundeseinheitliche Regelung.

Weiterlesen

Ministerium: Keine Einschränkungen für E-Fahrzeuge geplant

Mainz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben des Wirtschaftsministeriums keine Einschränkungen für die Nutzer von Elektro-Fahrzeugen geplant, um eine etwaige Überlastung des Stromnetzes zu Spitzenzeiten zu verhindern. Die Landesregierung schätze die Versorgungssicherheit im elektrischen Netz auch bei einer steigenden Zahl von Elektrofahrzeugen als hoch ein, erklärte das Ministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen