EU erlaubt Milliarden-Förderung für Wasserstoff

Brüssel (dpa) – Für die Energiewende dürfen 13 EU-Staaten die Wasserstoffindustrie mit weiteren bis zu 5,2 Milliarden Euro fördern.Die EU-Kommission gab am Mittwoch grünes Licht für die staatlichen Beihilfen. Die Behörde geht einer Mitteilung zufolge davon aus, dass dadurch zusätzlich private Investitionen von sieben Milliarden Euro mobilisiert werden.

Zu den beteiligten Staaten gehören Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen und Spanien. Es handelt sich um die zweite Runde großer Wasserstoff-Förderprojekte, die die EU-Kommission in diesem Jahr genehmigt – und weitere sind in Vorbereitung. Deutschland ist diesmal nicht dabei.

Die nun genehmigte Förderung für 35 Projekte soll unter anderem den Bau von Wasserstoffinfrastruktur unterstützen, ein weiterer Bereich ist die Entwicklung von Technologien zur Nutzung von Wasserstoff in der Industrie. Dabei sollen laut Kommission Sektoren im Fokus stehen, in denen die Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes schwierig ist – etwa die Stahl-, Zement- und Glasindustrie. Weiterlesen

Dax holt vor Fed-Entscheid frühe Verluste auf

Frankfurt/Main (dpa) – Vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed hat der Dax einen frühen Rutsch unter die Marke von 12 600 Punkten wieder wettgemacht. Anleger reagierten am Mittwoch zuerst nervös darauf, dass Russland eine Teilmobilmachung der eigenen Streitkräfte angeordnet hat. Dies drückte den Leitindex zeitweise mit mehr als einem Prozent ins Minus. Mit 12 520 Punkten erreichte er ein Zweimonatstief.

Bis zum Mittag konnte der Dax die Verluste aber wieder ausgleichen, zuletzt lag er knapp mit 0,03 Prozent im Plus bei 12 675,13 Punkten. Die 12 600 Punkte, in deren Nähe der Leitindex zuletzt mehrfach Unterstützung gespürt hatte, konnte er damit behaupten. Börsianer sehen einen Lichtblick darin, dass der Ausflug unter diesen Bereich schon in der ersten halben Handelsstunde wieder aufgeholt wurde. Anleger seien auf dem ermäßigten Niveau vorerst wieder mutiger geworden, hieß es. Weiterlesen

«Triumph einer Rebellin»: Königin Letizia wird 50

Spanische Royals
Von Emilio Rappold, dpa

Madrid (dpa) – Als Königin Letizia sich bei der feierlichen Messe zum Jakobstag Ende Juli in der Kathedrale von Santiago de Compostela nicht bekreuzigte, und das auch noch vor laufenden TV-Kameras, ging eine Welle der Entrüstung durch das erzkatholische Spanien. «Vor allem im Netz war der Zoff riesig», schrieb die Zeitung «El Mundo».

Richtig überrascht waren allerdings die Wenigsten. Die aus einfachen bürgerlichen Verhältnissen stammende Enkelin eines Taxifahrers, die an diesem Donnerstag (15. September) 50 Jahre alt wird, ging hinter den Kulissen und auch im Schweinwerferlicht schon immer meist unbeirrt ihren eigenen Weg. Weiterlesen

Katalonien: Separatisten erwägen Gründung eigener Partei

Barcelona (dpa) – Knapp fünf Jahre nach der gescheiterten Abspaltung von Spanien erwägen die Separatisten der Konfliktregion Katalonien erstmals die Gründung einer eigenen Partei.

Bei der jährlichen Großdemonstration in Barcelona kritisierten Menschen, dass die traditionellen Regionalparteien den Weg zur Unabhängigkeit zu langsam beschreiten. Die Präsidentin der Bürgerbewegung ANC, Dolors Feliu, rief am Sonntagabend unter dem lauten Jubel der Demonstranten: «Entweder ihr verwirklicht die Unabhängigkeit oder ihr ruft Neuwahlen aus!».

Man wolle die Unabhängigkeit «auf friedlichem und demokratischem Wege erreichen», betonte die Anwältin Feliu. Aber die 58-Jährige sagte auch: «Wenn sie (die Parteien) das nicht tun, sind wir entschlossen, das in die eigenen Hände zu nehmen.» Es gebe viele Menschen, die bereit seien, «neue (politische) Listen zu bilden». Weiterlesen

Deutscher und Schweizer von Blitz auf Mallorca erschlagen

Palma (dpa) – Ein Urlauber aus Deutschland und einer aus der Schweiz sind am Donnerstag bei einem Unwetter auf Mallorca von einem Blitz erschlagen worden. Die beiden Männer seien auf einem Strand in Cala Mesquida, einer beliebten Badebucht im Nordosten der Insel, gewesen, als das Unwetter plötzlich aufzog, teilte die Polizei mit.

Der Deutsche sei 51 Jahre alt gewesen, der Schweizer 65. Weitere Angaben zur Herkunft und Identität der Opfer gab es nicht. Weiterlesen

Absturz in der Ostsee: Weitere mögliche Wrackteile gefunden

Riga (dpa) – Lettische Rettungskräfte haben nach dem rätselhaften Absturz eines Flugzeugs in der Ostsee womöglich weitere Überreste der Unglücksmaschine gefunden. Die Teile wurden etwa 200 Meter vom ursprünglichen Suchort in einer Tiefe von etwa 60 Metern gefunden, wie der Leiter des lettischen Seerettungskoordinationszentrums, Peteris Subbota, am Mittwoch im Fernsehen sagte.

Nach Angaben von Subbota soll nun durch weitere Analysen geklärt werden, ob es sich tatsächlich um das gesuchte Flugzeug handelt. Die Überreste seien relativ klein, weshalb das Anheben mit Kränen unproblematisch sein dürfte. Die Tiefe, in der die Teile liegen, könnten die Arbeiten allerdings erschweren. Weiterlesen

Ford-Betriebsrat fordert Mitbestimmung bei Investorensuche

Saarlouis (dpa/lrs) – Der Betriebsrat von Ford in Saarlouis hat verhalten auf die Vereinbarung reagiert, die der Autobauer mit der Landesregierung geschlossen hat. «Das ist erstmal gut, aber nach so vielen Monaten der Verhandlung auch keine Überraschung», sagte der Vorsitzende Markus Thal am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. «Was gänzlich fehlt, ist jedoch die generelle Verantwortung von Ford. Unsere Arbeitsplätze sind schließlich komplett bedroht.»

Ford und die saarländische Regierung hatten sich auf Eckpunkte für die künftige Zusammenarbeit geeinigt. Dem Land soll ein Zugriff auf das 100 Hektar große Gelände schon vor dem Auslaufen der Ford-Focus-Produktion 2025 ermöglicht werden. In einem gemeinsamen Lenkungsausschuss sollen potenzielle Investoren definiert werden, um einen schnellen Übergang zu ermöglichen. Aktuell arbeiten bei Ford in Saarlouis 4600 Beschäftigte, 1600 weitere in einem Zuliefererpark. Weiterlesen

Nach Schiffshavarie: Gibraltar gibt Entwarnung für Umwelt

Gibraltar (dpa) – Acht Tage nach der Kollision von zwei großen Transportschiffen vor Gibraltar haben die Behörden eine Entwarnung für die Umwelt gegeben.

Der für das Ökosystem des Mittelmeers gefährliche Treibstoff sei fast vollständig aus dem vor der Küste des «Affenfelsens» auf Grund liegenden Frachter «OS 35» abgepumpt worden, teilte die Regierung des britischen Überseegebiets am Südzipfel Spaniens am Dienstag mit. Der vor fünf Tagen wegen der Verschmutzungsgefahr ausgerufene Notstand eines «schweren Zwischenfalls» sei deshalb aufgehoben worden, hieß es. Weiterlesen

Waldbrände des Sommers – höchste Emissionen seit 2007

London (dpa) – Die große Zahl an Waldbränden hat in Europa in diesem Sommer zu den höchsten Emissionen im Rauch enthaltener Luftschadstoffe der vergangenen 15 Jahre geführt. Wie der Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienst Cams der EU am Dienstag mitteilte, werden die zwischen Anfang Juni und Ende August in der Europäischen Union und Großbritannien ausgestoßenen Mengen an Kohlenstoff auf 6,4 Megatonnen geschätzt – so viel wie seit 2007 nicht mehr.

«Die Kombination der Hitzewelle im August mit ausgedehnten trockenen Bedingungen in Westeuropa resultierte in erhöhter Zahl, Intensität und Dauer von Waldbränden», hieß es in der Copernicus-Mitteilung. Quelle der Emissionen seien vor allem verheerende Brände in Südwestfrankreich und auf der Iberischen Halbinsel gewesen. Dort lag die Freisetzung sogar auf dem höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Weiterlesen

Suche nach abgestürztem Flugzeug in der Ostsee geht weiter

Riga (dpa) – Nach dem rätselhaften Absturz eines Flugzeugs in der Ostsee setzen die lettischen Rettungskräfte ihre Suche nach der Unglücksmaschine und den vermissten Insassen fort. Heute soll mit Hilfe von Drohnen auch unter Wasser gesucht werden.

Vier Menschen befanden sich nach Behördenangaben an Bord der vor der Küste Lettlands abgestürzten Cessna 551. Die Identität der Passagiere wurde noch nicht offiziell bestätigt. Die Anlagentechnik-Firma Griesemann aus Wesseling bei Köln teilte am Montagabend mit, dass es sich bei den vier Vermissten um den Unternehmensgründer Peter Griesemann sowie zwei Familienmitglieder und eine weitere Person handele. Weiterlesen

Flugzeug stürzt in die Ostsee: Keine Spur von Insassen

Riga (dpa) – Nach dem rätselhaften Absturz eines Flugzeugs in der Ostsee fehlt weiterhin jede Spur von den Insassen. Nach Angaben des lettischen Seerettungskoordinationszentrums seien bei der nächtlichen Suchaktion ein Wrack und Trümmerteile im Meer entdeckt worden.

Bis zum Montagmorgen seien aber noch keine Passagiere gefunden worden, sagte Behördenleiter Peteris Subbota im lettischen Fernsehen. Das Wrack soll nun in die Hafenstadt Ventspils gebracht werden. Weiterlesen

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