Fast die Hälfte von Spanien auch im Herbst von Dürre bedroht

Madrid (dpa) – Auch die im Herbst weiterhin anhaltende Trockenheit hat in weiten Teilen Spaniens einen Wassernotstand ausgelöst. 46,6 Prozent der gesamten Landesfläche sei inzwischen von mangelnden Niederschlägen betroffen, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Samstag unter Berufung auf einen Bericht des Umweltministeriums in Madrid.

Zunehmend kritisch sei die Situation unter anderem in Sevilla im Süden und im Großraum von Barcelona im Nordosten des Landes, schrieb das Umweltministerium in einem Expertenbericht. Wissenschaftler gehen von einem Zusammenhang mit dem Klimawandel aus. Zwar gab es Dürren auch schon früher wie etwa 2008, aber durch die Erderwärmung werden sie in den Regionen rund um das Mittelmeer häufiger und länger, betonte das Umweltministerium in seinem Bericht. Weiterlesen

Verbraucherstimmung verbessert sich überraschend deutlich

Brüssel (dpa) – Die Verbraucherstimmung in der Eurozone hat sich im November von niedrigem Niveau überraschend deutlich aufgehellt. Der Indikator legte gegenüber dem Vormonat um 3,6 Punkte auf minus 23,9 Zähler zu, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte. Experten hatten im Schnitt mit minus 26 Punkten gerechnet. Der Indikator liegt weiter deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt. Es ist der zweite Anstieg in Folge und der höchste Wert seit fünf Monaten. Im September war mit minus 28,8 Punkten der tiefste je verzeichnete Stand erreicht worden. Auch in der EU insgesamt erholte sich die Verbraucherstimmung.

 

Hunderttausende protestieren gegen Gesundheitskürzungen

Madrid (dpa) – Hunderttausende haben in Madrid gegen die Vernachlässigung des Gesundheitssektors protestiert. Nach einem Sternmarsch versammelten sich nach Angaben der Organisatoren circa 670.000 Menschen am Sonntag am Cibeles-Platz im Zentrum der spanischen Hauptstadt. Das Innenministerium schätzte die Zahl der Demonstranten derweil auf 200.000. Protestiert wurde gegen die Sparpolitik und die Pläne der konservativen Regionalregierung in Madrid, die Notfallversorgung wegen des Personalmangels in den öffentlichen Gesundheitszentren zum Teil auch online zu absolvieren. Weiterlesen

Überschwemmungen bei heftigen Unwettern in Spanien

Madrid (dpa) – Bei Unwettern mit heftigen Regenfällen, Hagel und Sturmböen im Osten und Nordosten Spaniens ist ein Mensch ums Leben gekommen. Die Region Valencia und die gleichnamige Provinzhauptstadt wurden besonders schlimm in Mitleidenschaft gezogen.

Innerhalb von nur 24 Stunden seien dort bis zum Samstagabend rund 150 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel gefallen, teilte der regionale Notdienst mit. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Niederschlag pro Jahr in Deutschland liegt bei 500 bis 1000 Liter pro Quadratmeter.

In der Gemeinde Bujaraloz rund 70 Kilometer südöstlich von Saragossa in der Region Aragonien wurde ein 17-Jähriger an einem Fußballplatz von einem herabstürzenden Ast erschlagen, wie die Zeitung «El País» am Sonntag unter Berufung auf die Behörden berichtete. Weiterlesen

Klima-Aktivisten blockieren Privatjets in Amsterdam

Amsterdam (dpa) – Nach einem Protest von Klima-Aktivisten auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol hat die niederländische Polizei mehr als 100 Menschen festgenommen. Die Aktivisten der Gruppierungen Greenpeace und Extinction Rebellion hatten am Samstag nach Angaben der Polizei Privatjets auf dem Flughafengelände blockiert, berichtete die Nachrichtenagentur ANP. Einige ketteten sich auch an Flugzeugen fest. Die Linienflüge von und nach Schiphol wurden durch den Protest nicht behindert.

Die Polizei nahm auch Demonstranten fest, die mit Fahrrädern auf dem Flughafen unterwegs waren. Einige mussten von Spezialkräften weggeschleift werden, dabei wurde nach Angaben der Aktivisten ein Demonstrant verletzt.

Rund 500 Aktivisten war es gelungen, einen Zaun an einem Parkplatz zu durchbrechen und so auf das Flughafengelände zu gelangen, während andere im Flughafengebäude für weniger Flüge ab Schiphol und insbesondere gegen Privatjets demonstrierten. Auch Anlieger des Airports, die sich gegen Fluglärm wehren, schlossen sich dem Protest im Flughafen an. Weiterlesen

Klima-Aktivisten kleben sich in Madrid an Goya-Gemälden fest

Madrid (dpa) – Zwei Klima-Aktivisten haben sich im Prado-Museum in Madrid an die Rahmen zweier berühmter Bilder des spanischen Meisters Francisco de Goya geklebt. Auf die Wand zwischen den Gemälden «Die nackte Maja» und «Die bekleidete Maja» schrieben sie «+ 1,5 C», wie auf Videobildern zu sehen war. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 ist das Ziel festgehalten, die Erderwärmung möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen und damit die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Es gilt inzwischen jedoch als wahrscheinlich, dass sich das Klima wesentlich stärker erwärmen wird. Weiterlesen

Erzeugerpreise in Eurozone steigen etwas langsamer

Luxemburg (dpa) – Der Anstieg der Erzeugerpreise in der Eurozone hat sich auf hohem Niveau etwas abgeschwächt. Im September erhöhten sich die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, auf Jahressicht um 41,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Im Vormonat hatte der Anstieg mit 43,4 Prozent ein Rekordniveau erreicht. Weiterlesen

Hohe Preise bescheren Ölkonzernen Milliardengewinne

London/Paris/Madrid (dpa) – Kräftig gestiegene Öl- und Gaspreise infolge des Ukraine-Kriegs haben bei den Energie- und Ölkonzernen erneut die Kassen klingeln lassen. Shell, Repsol und Totalenergies legten wieder Milliardengewinne vor und konnten damit die Vorjahreswerte deutlich toppen. Allerdings stehen die Konzerne wegen ihrer hohen Gewinne in der Kritik von Regierungen, die mit den hohen Energiekosten kämpfen.

Der französische Öl- und Gaskonzern Totalenergies steigerte im dritten Quartal trotz einer erneuten Wertberichtigung in Russland den Gewinn um 43 Prozent auf 6,6 Milliarden US-Dollar. Totalenergie musste auf einen Anteil an einem russischen Gasproduzenten 3,1 Milliarden Dollar abschreiben. Bereinigt um Sondereffekte wie vor allem der Abschreibung erzielte Totalenergie mit knapp 9,9 Milliarden Dollar ein Rekordergebnis, wie das im EuroStoxx 50 notierte Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das war deutlich mehr als von Experten erwartet. Weiterlesen

Medien: Tote und Verletzte bei Schießerei in Spanien

Madrid (dpa) – In der Nähe des spanischen Ortes Villamayor de Calatrava sind drei Menschen erschossen und drei verletzt worden, wie die Nachrichtenagentur Europa Press berichtet. Ein Mann habe am Mittwoch aus einem Landhaus auf eine nahe gelegene Straße geschossen. Bei den Toten handele es sich um den Schützen, den Fahrer eines Treckers und einen Polizisten, schrieb die Agentur unter Berufung auf die Polizei. Verletzt worden seien bei dem Vorfall rund 185 Kilometer südlich von Madrid zwei weitere Polizisten und der 81 Jahre alte Vater des mutmaßlichen Schützen. Ein Motiv der Tat und weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Airbus zahlt Beschäftigten Sonderprämie von 1500 Euro

Toulouse (dpa) – Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus bezahlt seinen Mitarbeitern wegen der hohen Inflation und der Energiekrise eine Sonderprämie.

Für die Beschäftigten in Deutschland, Frankreich und Spanien belaufe sich die Einmalzahlung auf 1500 Euro, bestätigte ein Airbus-Sprecher am Dienstag entsprechende Informationen der Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX aus einem internen Brief an die Mitarbeiter. Die Belegschaft in Großbritannien soll 1500 britische Pfund (etwa 1720 Euro) pro Person erhalten, in anderen Ländern soll es ebenfalls Sonderzahlungen geben. Ausgezahlt werden solle das Geld mit der nächsten Gehaltsabrechnung an etwa 120.000 Mitarbeiter. Weiterlesen

Agent: Salman Rushdie hat Augenlicht wegen Attacke verloren

Madrid/Frankfurt (dpa) – Der Schriftsteller Salman Rushdie (75) hat infolge des Attentats vom 12. August ein Augenlicht verloren. Das verriet der Agent des Autors, Andrew Wylie, der spanischen Zeitung «El País» am Rande der Frankfurter Buchmesse. Der britisch-indische Schriftsteller könne zudem eine Hand nicht mehr bewegen, weil beim Messerangriff die Nerven durchtrennt worden seien.

Auf die Frage des Blattes, wie es Rushdie knapp zweieinhalb Monate nach der Attacke gehe, erklärte Wylie: «Die Wunden sind tief (…) Er erlitt drei schwere Wunden am Hals und weitere 15 am Rücken und Oberkörper. Es war ein brutaler Angriff.» Weiterlesen

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