Liebesschwindler-Bande auf Mallorca zerschlagen

Madrid (dpa) – Die spanische Polizei hat auf Mallorca eine Bande von Liebesschwindlern zerschlagen, die via Internet zahlreiche Opfer in Deutschland und anderen Ländern Europas um insgesamt weit mehr als eine Million Euro betrogen haben soll.

Es seien 16 Menschen festgenommen worden, davon 15 allein auf der Mittelmeerinsel, teilte die spanische Polizei mit. Unter den Festgenommenen sei auch der mutmaßliche Bandenchef, ein 27 Jahre alter Mann aus Nigeria. Mindestens 20 Opfer seien ermittelt worden – die meisten seien alleinstehende Frauen. Medien zitierten einen Sprecher der Polizei, der von «einer der größten Operationen im Kampf gegen die Internetkriminalität in der Europäischen Union» sprach. Weiterlesen

Zwölf Verletzte bei heftigen Turbulenzen während Flugs

Buenos Aires/Madrid (dpa) – Bei heftigen Turbulenzen während eines Flugs von Madrid nach Buenos Aires sind zwölf Passagiere verletzt worden. Neun wurden nach der Landung am Flughafen Ezeiza nahe der argentinischen Hauptstadt behandelt, teilte die Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas am Mittwoch mit. Drei weitere wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es seien offenbar Handgepäcksstücke aus den Fächern gefallen, hieß es weiter. Weiterlesen

Spanisches Gas: Pipelinebau nach Frankreich in einem Jahr?

Berlin/Madrid (dpa) – Zur Sicherung der europäischen Energieversorgung könnte eine dritte Gaspipeline von Spanien nach Frankreich innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden. Der Chef des wichtigsten spanischen Gasnetzbetreibers Enagas, Arturo Gonzalo Aizpiri, sagte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur: «Rein technisch gesehen dauert der eigentliche Bau einer Infrastruktur dieser Art nach Erhalt aller Genehmigungen etwa ein Jahr.» Die Midcat-Pipeline sei durch die Beschädigung von Nord Stream 1 und 2 noch wichtiger geworden.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht dem Projekt ablehnend gegenüber. Frankreich wolle nicht zu einem großen Gasimporteur werden, führte er als einen Grund an. Macron sprach kürzlich außerdem von fünf bis acht Jahren Bauzeit. Diese Woche solle es kurz vor dem EU-Gipfel am Donnerstag zu dem Thema ein Treffen der Regierungschefs Spaniens und Portugals, Pedro Sánchez und António Costa, mit Macron in Paris geben, sagte Aizpiri. Ein gemeinsamer europäischer Energiemarkt sei unerlässlich für die Versorgungssicherheit aller und stehe über den jeweiligen Interessen einzelner Länder, so der Gas-Manager. Weiterlesen

Pipelinebau von Spanien nach Frankreich könnte zügig gehen

Berlin/Madrid (dpa) – Zur Sicherung der europäischen Energieversorgung könnte eine dritte Gaspipeline von Spanien nach Frankreich innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden.

Der Chef des wichtigsten spanischen Gasnetzbetreibers Enagas, Arturo Gonzalo Aizpiri, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Rein technisch gesehen dauert der eigentliche Bau einer Infrastruktur dieser Art nach Erhalt aller Genehmigungen etwa ein Jahr.» Die Midcat-Pipeline sei durch die Beschädigung von Nord Stream 1 und 2 noch wichtiger geworden.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron steht dem Projekt ablehnend gegenüber. Frankreich wolle nicht zu einem großen Gasimporteur werden, führte er als einen Grund an. Macron sprach kürzlich außerdem von fünf bis acht Jahren Bauzeit. Diese Woche solle es kurz vor dem EU-Gipfel am Donnerstag zu dem Thema ein Treffen der Regierungschefs Spaniens und Portugals, Pedro Sánchez und António Costa, mit Macron in Paris geben, sagte Aizpiri. Ein gemeinsamer europäischer Energiemarkt sei unerlässlich für die Versorgungssicherheit aller und stehe über den jeweiligen Interessen einzelner Länder, so der Gas-Manager. Weiterlesen

Vulkaninsel La Palma lockt mit nachhaltigem Tourismus

Umwelt
Von Jan-Uwe Ronneburger, dpa

Santa Cruz de la Palma (dpa) – La «Isla Bonita», die schöne Insel La Palma im milden Klima des Atlantiks, ist vom Massentourismus bisher verschont geblieben. Atemberaubende Landschaften, unberührte Natur, gastfreundliche Menschen und ein auch im Winter mildes Klima zeichnen die Insel aus. Aber die Pandemie und der Vulkanausbruch von September bis kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres hat die Besucherzahlen kräftig gedrückt.

Die schaurig-schönen Bilder rotglühender Lavaströme, die sich aus dem inzwischen Tajogaite getauften Vulkan Richtung Meer ergossen, waren zwar faszinierend. Aber zu nahe wollten viele den entfesselten Naturgewalten, die Wohnhäuser, Schulen, Kirchen und Bananenpflanzungen zerstörten, auch nicht kommen.

Im Rahmen des Wiederaufbaus setzt die Inselregierung nun aber auf mehr Urlauber. «Der Tourismus wird ein ganz wichtiges Standbein bei der Wiedergeburt von La Palma», sagt der Tourismusbeauftragte der Inselregierung, Raúl Camacho. Besorgte Inselbewohner mahnen, dabei nicht über das Ziel hinauszuschießen. Die in Sichtweite liegende Nachbarinsel Teneriffa mit ihren Bettenburgen ist ihnen ein abschreckendes Beispiel. Dorthin zieht es pro Jahr um die fünf Millionen Touristen. «Ich wünsche mir neugierige Urlauber, die an der Insel interessiert sind und Respekt für ihre Menschen und die Natur zeigen», sagt der Umweltaktivist und Künstler Gustavo Diaz. Weiterlesen

Alemania als Erholung: Spaniens Königspaar kommt

Adel
Von Emilio Rappold, dpa

Madrid (dpa) – Der letzte Zwischenfall ereignete sich erst letzten Mittwoch: König Felipe VI. und seine Frau Letizia mussten vor der Militärparade am spanischen Nationalfeiertag in Madrid entgegen dem Protokoll länger im Rolls Royce warten, weil Ministerpräsident Pedro Sánchez sich zur zeremoniellen Begrüßung verspätet hatte.

Das Foto der mit ernster Miene im Auto ausharrenden Royals wurde tags darauf von der renommierten Zeitung «El Mundo» und anderen Blättern auf Seite eins veröffentlicht. Der Regierungschef habe absichtlich gehandelt, meinten «El Mundo» und andere unisono. Er habe damit das Pfeifkonzert der mit seiner Arbeit unzufriedenen Zuschauer abschwächen und auch der Monarchie eins auswischen wollen, hieß es. Weiterlesen

Deutsche und Spanier sichern Nato-Ostflanke

Luftraum
Von Alexander Welscher, dpa

Ämari (dpa) – Mit ohrenbetäubendem Lärm steigen die Kampfflugzeuge steil in den wolkenverhangenen Himmel über Estland auf. Donnernd hebt zunächst ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe von der Startbahn des Militärflughafens Ämari ab, kurz danach folgt ein spanischer Eurofighter. Ihr gemeinsamer Auftrag beim «Nato Air Policing»: Der Schutz der an Russland grenzenden Nato-Mitglieder Estland, Lettland und Litauen, die keine eigenen Luftstreitkräfte besitzen. Erstmalig patrouillierten deutsch-spanische Alarmrotten dabei zusammen – und sicherten von Ende August an für fast drei Wochen lang Flügel an Flügel den Luftraum über dem Baltikum.

Der verzahnte Flugbetrieb steht aus Sicht der Bundesregierung als beispielgebend für eine engere Kooperation in Europa beim Schutz vor Bedrohungen aus der Luft. Diesem Ziel dient auch das von Kanzler Olaf Scholz angestrebte Luftverteidigungssystem, das er vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gemeinsam mit europäischen Nachbarn aufbauen will. Ein erster Schritt dazu soll nun am Rande des Treffens der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung getan werden. Weiterlesen

Britisches Pfund fällt auf Rekordtief

Frankfurt/Main (dpa) – Ein stärkerer Dollar und Zweifel an den Haushaltsplänen von Premierministerin Liz Truss haben das britische Pfund am Montag auf ein Rekordtief gedrückt. Der Kurs fiel im Handel mit der US-Währung auf 1,0350 Dollar. Eine geplante Steuersenkung der neuen britischen Regierung beunruhigt die Finanzmärkte. «Liz Truss riskiert alles auf eigene Faust für das Wachstum in Großbritannien», schrieb die Tageszeitung «Times». Das Blatt verwies darauf, dass es sich um die größten Steuerkürzungen seit 1972 handele.

Nach Einschätzung von Experten der Dekabank dürfte die Steuerreform den britischen Schuldenberg in den kommenden fünf Jahren um etwa 400 Milliarden Pfund erhöhen. Der finanzpolitische Kurs bereitet vielen Anlegern große Sorgen. Weiterlesen

Britisches Pfund fällt auf Rekordtief

Frankfurt/Main (dpa) – Ein stärkerer Dollar und Zweifel an den Haushaltsplänen von Premierministerin Liz Truss haben das britische Pfund am Montag auf ein Rekordtief gedrückt. Der Kurs fiel im Handel mit der US-Währung auf 1,0350 Dollar. Eine geplante Steuersenkung der neuen britischen Regierung beunruhigt die Finanzmärkte. «Liz Truss riskiert alles auf eigene Faust für das Wachstum in Großbritannien», schrieb die Tageszeitung «Times». Das Blatt verwies darauf, dass es sich um die größten Steuerkürzungen seit 1972 handele. Weiterlesen

Dax nach Verlustwoche weiter geschwächt

Frankfurt/Main (dpa) – Nach der verlustreichen Vorwoche hat der Dax am Montagmorgen weiter nachgegeben. Allerdings hielt sich der Abschlag in der Frühe in Grenzen. Das Börsenbarometer stand nach den ersten Handelsminuten um 0,12 Prozent tiefer bei 12.269,96 Zählern. Damit hielt sich der deutsche Leitindex über dem Tief seit November 2020, auf das er vor dem Wochenende im Verlauf gerutscht war. Der MDax der mittelgroßen Werte trat zum Wochenstart mit minus 0,07 Prozent bei 22.524,77 Punkten nahezu auf der Stelle. Weiterlesen

Wegen Tropensturms Hunderte Flüge zu den Kanaren gestrichen

Las Palmas de Gran Canaria (dpa) – Über die Touristen-Inseln der Kanaren ist ein Tropensturm hinweggefegt und hat den Flugverkehr stark beeinträchtigt. Mehr als 250 Flüge zu den Inseln im Atlantik vor der Westküste Afrikas sowie zwischen den Inseln wurden gestrichen, wie der spanische Flughafenbetreiber Aena mitteilte.

Am Montagmorgen begann sich die Lage etwas zu entspannen. Allerdings saßen noch viele Passagiere an Flughäfen der zu Spanien gehörenden Inseln fest. Auf der Internetseite von Aena waren Flüge als gestrichen oder stark verspätet aufgeführt. Weiterlesen

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