Sparkassen besorgt wegen hoher Inflation

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Sparkassenverband hat sich besorgt über die rasant steigende Inflation in Deutschland geäußert. «Das Geldvermögen wird entwertet, die Kaufkraft wird weiter abnehmen», warnte Verbandspräsidentin Beate Läsch-Weber am Mittwoch. Die Teuerung treffe Menschen mit niedrigem Einkommen besonders stark und gefährde wegen des Risikos einer Lohn-Preis-Spirale die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie. Zudem würden Inflation und niedriges Zinsniveau die Einlagen von Sparerinnen und Sparern schleichend entwerten. Weiterlesen

Bundesregierung beruft Gas-Krisenstab ein

Berlin (dpa) – Die Bundesregierung bereitet sich vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf eine erhebliche Verschlechterung der Gasversorgung vor.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) setzte deswegen am Mittwoch in Berlin die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas in Kraft. Dies diene der Vorsorge. Die Versorgungssicherheit sei weiterhin gewährleistet. Nach dem Notfallplan gibt es drei Krisenstufen: Frühwarnstufe, Alarmstufe und Notfallstufe. Erst in der Notfallstufe greift der Staat in den Gasmarkt ein. Haushaltskunden wären dann besonders geschützt. Weiterlesen

Inflationsrate auf Rekordstand

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Inflationsrate in Rheinland-Pfalz ist im März auf einen Rekordstand gestiegen. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, lag der Verbraucherpreisindex um 6,6 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats und damit auf dem höchsten Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1995. Ursächlich hierfür dürften neben coronabedingten Effekten wie beispielsweise Lieferengpässen auch die Unsicherheiten infolge des Angriffs Russlands auf die Ukraine sein, sagten die Statistiker. Im Februar betrug die Teuerungsrate 4,8 Prozent. Weiterlesen

Inflation, Inflation, Inflation: Wohin steigen die Preise?

Verbraucher
Von Jörn Bender, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Sechs Prozent? Sieben Prozent? Deutschlands Verbraucher blicken mit Sorge auf die Inflationsentwicklung.

Der Krieg in der Ukraine heizt die Energiepreise weiter an, die schon zuvor Haupttreiber der Teuerung waren. Heute veröffentlicht das Statistische Bundesamt seine erste Schätzung zur Entwicklung der Teuerungsrate in Deutschland im März. Weiterlesen

IMK-Ökonomen schrauben Wachstumserwartung nach unten

Berlin (dpa) – Wegen des Ukraine-Kriegs und gestiegener Energiepreise rechnen die Konjunkturforscher der Hans-Böckler-Stiftung dieses Jahr in ihrem wahrscheinlichsten Szenario nur mit einem Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent.

In der Prognose von Dezember war das zur gewerkschaftsnahen Stiftung gehörende Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) noch von 4,5 Prozent Wachstum ausgegangen. Bei der Inflation prognostizieren die Forscher vor allem wegen stark steigender Energiepreise und Lieferengpässen eine Rate von 6,2 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen soll steigen, die Arbeitslosenquote im Jahresschnitt von 5,7 auf 4,9 Prozent sinken, wie das Institut am heutigen  Dienstag in Berlin mitteilte. Weiterlesen

Wohnimmobilien in Deutschland verteuern sich kräftig

Wiesbaden (dpa) – Der Preisanstieg bei Häusern und Wohnungen in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr weiter beschleunigt.

Im Jahresdurchschnitt 2021 verteuerten sich Wohnimmobilien um 11,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistisches Bundesamt vorläufiger Zahlen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatten die Preise nach Angaben der Wiesbadener Behörde binnen Jahresfrist noch um 7,8 Prozent zugelegt. Weiterlesen

Anhaltende Debatte über Neugestaltung der Energieversorgung

Berlin (dpa) – Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich für einen Stopp russischer Öl- und Gaslieferungen an Deutschland ausgesprochen.

«Es wird bitter, aber ich denke, wir müssen schnellstmöglich auf russische Gas- und Öllieferungen verzichten. Wir dürfen nicht immer der Bremser im westlichen Bündnis sein», sagte der CDU-Politiker der «Welt am Sonntag»: Die atlantische Solidarität, die Deutschland genießen durfte, sei keine einseitige Sache. «Wir dürfen nicht zurückzucken, wenn es für uns unangenehm wird.» Kremlchef Wladimir Putin müsse wissen: «Für unsere Art zu leben, für unsere Freiheit, sind wir bereit, auch substanzielle Opfer zu bringen.» Weiterlesen

Spargelbauern bereiten sich auf Erntebeginn vor

Bonn (dpa) – Die Spargelbauern in Deutschland stehen vor dem Start der Ernte. Angesichts des schönen und sonnigen Wetters dürfte das Stechen des Edelgemüses nun in allen Anbauregionen losgehen, sagte Claudio Gläßer von der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn.

In einigen Regionen sei bereits der erste Spargel geerntet worden – nämlich da, wo die Felder mit der Abwärme von Industrieanlagen oder Kraftwerken beheizt werden können. «Relativ konzentriert gibt es das in einer Region in Bayern, und am Niederrhein gibt es das auch», sagte Gläßer. Weiterlesen

Energiepreispauschale: Spitzenverdienern bleiben 180 Euro

Berlin (dpa) – Von den geplanten 300 Euro Energiepreispauschale werden bei Spitzenverdienern nach Berechnung des Steuerzahlerbunds nur rund 180 Euro übrig bleiben.

Wer wegen seines hohen Einkommens den Reichensteuersatz bezahlt, bekommt noch weniger raus, wie der Verband für die Deutsche Presse-Agentur errechnete. Nur Arbeitnehmer, die mit ihrem zu versteuernden Einkommen unter dem steuerlichen Grundfreibetrag von rund 10.000 Euro bleiben, profitieren von dem vollen Betrag.

«Eine wirkliche Entlastung wäre es übrigens gewesen, wenn die Energiepreis-Pauschale steuerfrei wäre», betonte der Präsident des Steuerzahlerbunds, Reiner Holznagel. Hier habe die Ampel-Regierung auch in der Kommunikation Fehler gemacht und falsche Erwartungen geweckt. «Auch Rentner und Selbstständige erhalten keinen wirklichen Zuschuss», kritisierte Holznagel. Weiterlesen

Ifo-Institut erwartet bis zu 6,1 Prozent Inflation

München (dpa) – Das Ifo-Institut erwartet in diesem Jahr nur noch zwischen 2,2 und 3,1 Prozent Wirtschaftswachstum, aber einen Anstieg der Inflation auf 5,1 bis 6,1 Prozent.

Das wäre die höchste Rate seit 1982. Hauptgrund sei Russlands Krieg in der Ukraine und der starke Anstieg der Öl- und Gaspreise, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Mittwoch in München.

Die Inflation verringere die Kaufkraft der Verbraucher im Gesamtjahr um etwa 30 Milliarden Euro. «Wir werden in den nächsten Monaten bestimmt Raten sehen, die bei sechs Prozent oder sogar leicht darüber liegen», sagte Wollershäuser. Das bremse den privaten Konsum und die Erholung der Wirtschaft nach dem Corona-Einbruch deutlich. Weiterlesen

Sprit bleibt teuer

München (dpa) – Die Spritpreise in Deutschland verfestigen ihr hohes Niveau. Während Diesel etwas billiger wurde, hat sich Superbenzin der Sorte E10 wieder verteuert, wie der ADAC mitteilte.

Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete Diesel demnach 2,173 Euro. Das sind 0,4 Cent mehr als am Vortag. E10 kostete im Schnitt 2,08 Euro, also 0,7 Cent weniger. Weiterlesen

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