Ansturm auf Clubs nach Corona-Lockerungen

Berlin/Oberndorf (dpa) – Mit dem Ende des coronabedingten Tanzverbots stürmten am ersten Wochenende viele Menschen in Clubs und Discotheken. In Berlin löste großes Gedränge vor einem Club einen Polizeieinsatz aus.

Mehrere Menschen hätten Panikattacken erlitten, ein Mann sei in Ohnmacht gefallen, eine Frau sei ins Krankenhaus gekommen, teilte die Polizei am Samstag mit. Auch in Österreich führte das Ende fast aller Corona-Beschränkungen zu tumultartigen Szenen vor einem Tanzlokal in Oberndorf bei Salzburg, wie die dortige Polizei mitteilte. Das Lokal wurde demnach auch von vielen Menschen aus dem benachbarten Bayern besucht. Weiterlesen

Getötete Polizisten – Ermittler gehen nur noch von einem Täter aus

Bislang waren die Ermittler davon ausgegangen, dass zwei Männer die beiden Polizisten nahe Kusel erschossen haben. Nun ergibt die Auswertung von Spuren ein neues Bild.

Kaiserslautern (dpa) – Im Fall der nahe Kusel in der Pfalz erschossenen Polizisten besteht gegen einen der beiden Verdächtigen kein Mordverdacht mehr. Das teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Dienstag mit. Die Morde soll demnach ein 38-jähriger Verdächtiger alleine begangen haben. Ein 32-Jähriger, der bislang ebenfalls des Mordes beschuldigt wurde, ist dagegen von diesem Vorwurf entlastet. Er bleibt aber in Untersuchungshaft, da der Haftbefehl gegen ihn wegen Wilderei und Strafvereitelung neu gefasst wurde. Weiterlesen

Ermittler: Polizisten nur von einem Täter erschossen

Kaiserslautern (dpa) – Im Fall der erschossenen Polizisten bei Kusel in der Westpfalz wirft die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern nur noch einem der beiden Tatverdächtigen Mord vor. Der 38-Jährige habe nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen alleine fünf Schüsse auf die Polizeianwärterin und den Kommissar abgefeuert. Das teilte die Justizbehörde am Dienstag in Kaiserslautern mit.

Der Tatverdacht der gewerbsmäßigen Jagdwilderei zur Nachtzeit bestehe jedoch weiterhin gegen beide Männer, also auch gegen einen 32-Jährigen. Ihm wird jetzt auch Strafvereitelung vorgeworfen. Dass er weiterhin in Haft sei, nannte sein Anwalt «einen Skandal». Weiterlesen

Haftstrafe für Münchner Polizist in Drogenskandal-Prozess

Er betätigte sich als Drogendealer in Uniform: Für seine Rolle im Kokain-Skandal der Münchner Polizei ist ein Beamter zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Er ist wohl nicht der letzte Prozess in der Affäre.

München (dpa/lby) – In einem Prozess um den Drogenskandal bei der Münchner Polizei ist ein 28-jähriger Beamter zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht München kam am Freitag zu der Überzeugung, dass der Polizist zwischen 2016 und 2017 in mehr als 50 Fällen Drogen erworben und mehrmals an Kollegen weiterverkauft hatte. Zudem hatte er seinen Dealer vor Ermittlungen des Rauschgiftdezernats gewarnt und sich so des Verrats von Dienstgeheimnissen schuldig gemacht. Weiterlesen

Betrunken und zu Fuß auf der Autobahn

Grünstadt (dpa/lrs) – Gleich zwei völlig betrunkene Männer haben am Sonntag die Beamten der Polizeiinspektion Grünstadt (Landkreis Bad Dürkheim) beschäftigt. Zunächst erhielten die Polizisten am Nachmittag Mitteilungen über einen stark alkoholisierten Mann im Bereich der Weinstraße Nord in Kirchheim an der Weinstraße. Er sei bereits mehrfach auf die Fahrbahn gefallen, hieß es. Vor Ort stellten die Beamten bei dem Mann dann eine Atemalkoholkonzentration von ca. 2,4 Promille fest, wie die Polizei am Abend mitteilte. Weiterlesen

Auto touchiert 10-Jährige beim Abbiegen: Zeugen gesucht

Koblenz (dpa/lrs) – Nach einem Verkehrsunfall in Koblenz, bei dem ein 10 Jahre altes Mädchen leicht verletzt worden ist, sucht die Polizei weiter nach einem flüchtigen Autofahrer. Das Mädchen konnte dem abbiegenden Auto an einer Kreuzung vor zwei Wochen nur noch knapp ausweichen. Der unbekannte Fahrer war morgens mit dem Auto von der Roonstraße links in die Mainzer Straße abgebogen und hatte dabei den Fuß des Mädchens touchiert, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Weiterlesen

Razzia bei Rechtsrock-Konzert: 130 Polizisten im Einsatz

Koblenz (dpa/lrs) – Bei einer Razzia in der rechtsextremen Szene hat die Polizei am Samstagabend Ermittlungen gegen 30 Teilnehmer eines Rechtsrock-Konzertes aufgenommen. Kurz vor Beginn des Konzertes umstellten 130 Einsatzkräfte eine alte Mühle in Weitersburg (Landkreis Mayen-Koblenz), in der die Veranstaltung stattfinden sollte, teilte die Polizei anschließend mit. Weiterlesen

Polizisten bei Kusel getötet: Landkreistag äußert sich

Saarbrücken (dpa) – Knapp vier Wochen nach der Tötung von zwei Polizisten bei Kusel haben sich die saarländischen Behörden in einer Stellungnahme zum Waffenbesitz eines der beiden Tatverdächtigen geäußert. Der 38-Jährige sei im Zeitraum von 1999 bis 2022 fünf Mal umgezogen, so dass drei Untere Jagd- und Waffenbehörden zuständig gewesen seien, teilte der Landkreistag in Saarbrücken am Freitag mit.

Allein 2019 seien die Einträge im Bundeszentralregister sowie im Staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister drei Mal abgefragt worden, hieß es. Zudem habe die Waffenbehörde mehrmals von der Staatsanwaltschaft Akten zu laufenden Verfahren angefordert und Informationen über polizeiliche Ermittlungen eingeholt. Ebenfalls 2019 wurde gegen den Mann ein Ordnungswidrigkeitsverfahren von der Waffenbehörde eingeleitet, da er eine Waffenabgabe zu spät meldete. Weiterlesen

Rund ein Fünftel der Bodycams der Polizei nicht einsatzfähig

Mainz (dpa/lrs) – Rund ein Fünftel aller sogenannten Bodycams der rheinland-pfälzischen Polizei sind nicht einsatzfähig. Von den bislang 256 angeschafften Geräten seien nur 211 verfügbar, teilte das Innenministerium in Mainz am Freitag mit. «Derzeit laufen die Vorbereitungen für eine Ersatzbeschaffung und der damit einhergehende Umstieg auf eine zweite Gerätegeneration», sagte ein Sprecher des Ministeriums. Künftig sollen den Angaben nach alle potenziellen Streifenwagenbesatzungen mit einer Bodycam ausgestattet sein. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Weiterlesen

Bundesbeauftragter: Noch Defizite im Umgang mit Terroropfern

Berlin (dpa) – Die Erfahrungen nach dem rassistischen Anschlag in Hanau vor zwei Jahren haben aus Sicht des neuen Opferbeauftragten der Bundesregierung, Pascal Kober, gezeigt, dass der Umgang mit von Terror betroffenen Menschen in Deutschland besser werden muss.

«Die Ermittler, die am Tatort sind und mit Betroffenen in Kontakt treten, müssen in ihrer Aus- und Fortbildung gelernt haben, dass im Umfeld eines Anschlags eine besondere Herangehensweise notwendig ist, damit Verletzte, Hinterbliebene und Augenzeugen nicht in ihrer schwierigen Situation noch weitere belastende Erlebnisse erfahren», sagte Kober im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

59-Jähriger tötet Ehefrau und dann sich selbst

Kirchheim unter Teck (dpa) – Vor einem Supermarkt in Kirchheim unter Teck (Baden-Württemberg) ist eine 58-Jährige von ihrem Ehemann getötet worden.

Der 59-Jährige habe sich danach erschossen, teilte die Polizei weiter mit. Passanten informierten die Beamten, als sie die Schüsse gehört hatten. Polizisten, die nur wenige Minuten später eintrafen, hätten die Frau im Eingangsbereich des Marktes tot gefunden. Auf dem Parkplatz wurde der Ehemann leblos in seinem Wagen entdeckt. Die mutmaßliche Tatwaffe sei ebenfalls dort gefunden worden. Unbeteiligte wurden nicht verletzt, wie es weiter hieß.

Die Kriminalpolizei ermittelt zu den Hintergründen und zum genauen Tathergang. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kirchheim zu melden.

 

 

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