Polens Präsident wirft Deutschland Wortbruch bei Panzern vor

Davos (dpa) – Polens Präsident Andrzej Duda hat der Bundesregierung Wortbruch bei einer versprochenen Lieferung von Panzern an sein Land vorgeworfen.

Der Staatschef des Nato-Partners bezog sich in einem Interview des TV-Senders Welt am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos auf eine Zusage aus Berlin, Panzer zu liefern, mit denen von Polen an die Ukraine abgegebene Panzer ersetzt werden sollten. «Sie haben dieses Versprechen nicht erfüllt», fügte Duda mit Blick auf die Bundesregierung hinzu. «Und offen gesagt: Wir sind sehr enttäuscht darüber.» Weiterlesen

Polen kündigt Gasliefervertrag mit Russland

Warschau (dpa) – Die polnische Regierung hat beschlossen, ihren schon seit 1993 geltenden Gasliefervertrag mit Russland zu kündigen. Wie die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtet, bestätigen das sowohl Klimaministerin Anna Moskwa als auch der Regierungsbevollmächtigte für Energie-Infrastruktur, Piotr Naimski. Weiterlesen

Wildschwein verirrt sich in Kosmetiksalon in Krakau

Warschau (dpa) – Ein ausgewachsenes Wildschwein ist in der südpolnischen Stadt Krakau (Krakow) in einen Kosmetiksalon gelaufen.

Wie das Nachrichtenportal TVN24.pl am Samstag unter Berufung auf die Polizei berichtete, flüchteten Personal und Kunden verängstigt aus dem Laden und schlugen die Tür hinter sich zu. Daraufhin verwüstete das eingeschlossene Tier das Innere des Kosmetikstudios. Schließlich konnte das Wildschwein aber von Feuerwehrleuten, Tierrettung und einem Tierarzt eingefangen und an einen sicheren Ort außerhalb des Stadtgebiets gebracht werden. Weiterlesen

Millionencoup von Emmerich: Polnische Polizei zeigt Festnahme-Video

Emmerich/Breslau (dpa) – Nach der Festnahme von vier Verdächtigen wegen des Millionencoups im Zollamt Emmerich hat die polnische Polizei das Video des Zugriffs veröffentlicht. In dem rund 40 Sekunden langen Film ist zu sehen, wie ein Spezialeinsatzkommando eine Tür aufsägt und ein Verdächtiger nur in Unterhose am Boden liegt.

Die vier Verdächtigen – darunter ein Zollbeamter – waren alle in Polen verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, 6,5 Millionen Euro aus dem Tresorraum in Emmerich gestohlen zu haben. Laut der polnischen Polizei wurden bei den Verdächtigen Drogen, Handschellen, ein Armband mit der Aufschrift «POLICJA» (deutsch: Polizei), eine polnische Dienstmarke und ein Blaulicht gefunden. Außerdem Schmuck, Geld und eine Armbrust. Weiterlesen

Millionen-Coup von Emmerich: Zollmann gibt heiße Spur

Kriminalität
von Rolf Schraa und Ulrich Brünger, dpa 

Emmerich/Krefeld (dpa) – Der Einbruch lief ab wie in einem Hollywood-Film: Drei Männer hebelten am frühen Morgen die Kellertür eines Zollamtes in Emmerich am Niederrhein auf, das am Allerheiligen-Feiertag vor eineinhalb Jahren verlassen war.

Im Keller setzten sie einen massiven Großbohrer an, brachen durch die Wand des Tresorraumes – und verschwanden mit 6,5 Millionen Euro in Tragebeuteln. Ein Vierter soll Schmiere gestanden haben.

Nun, nach eineinhalb Jahren Ermittlungen ohne sichtbaren Erfolg, meldeten die Behörden am Mittwoch vier Festnahmen – drei Männer und eine Frau. Sie wurden in den polnischen Städten Zgorzelec und Karpacz geschnappt. Alle Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Weiterlesen

Einbruch ins Zollamt Emmerich – vier Verdächtige festgenommen

Anderthalb Jahre nach dem spektakulären Millionen-Coup von Emmerich haben die Behörden vier Verdächtige verhaftet. Was damals schon viele ahnten, scheint sich zu bewahrheiten: Es gab einen Tippgeber, der beim Zoll gearbeitet hatte.

Krefeld (dpa) –  Der aufsehenerregende Einbruch ins Zollamt Emmerich vom November 2020 mit einer Beute von 6,5 Millionen Euro steht möglicherweise vor der Aufklärung. Wie die Staatsanwaltschaft Kleve sowie die Polizei am Mittwoch mitteilten, wurden vier Tatverdächtige aufgrund bestehender Haftbefehle gefasst. Bei dem Einbruch hatten die Täter die Wand des Tresorraums durchbohrt. Weiterlesen

Sechs Kriegsverletzte aus der Ukraine in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz hat sechs Kriegsverletzte aus der Ukraine aufgenommen. Sie wurden mit Fahrzeugen des Rettungsdienstes vom Flughafen Frankfurt in Krankenhäuser in den Versorgungsregionen Koblenz-Mittelrhein, Rheinhessen-Nahe, Rheinpfalz und Westpfalz verlegt, wie das Innenministerium am Freitag mitteilte. «Es ist Ausdruck gelebter Solidarität, wenn in Rheinland-Pfalz und bundesweit Kriegsverletzten, die schwerste Verletzungen wie Amputationen und Schussverletzungen erlitten haben, die bestmögliche medizinische Versorgung zukommt», sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD). Weiterlesen

Demonstranten attackieren Russlands Botschafter mit Farbe

Warschau (dpa) – In Polen haben Demonstranten Russlands Botschafter mit roter Flüssigkeit attackiert und daran gehindert, Blumen auf einem Friedhof für sowjetischen Soldaten niederzulegen.

Als die Delegation um den russischen Botschafter Sergej Andrejew auf dem Warschauer Mausoleumsfriedhof erschien, hätten zahlreiche ukrainische und polnische Demonstranten sie mit Rufen wie «Mörder» und «Faschisten» empfangen, berichtete die Nachrichtenagentur PAP. Dabei wurde Andrejew demnach mit einer roten Substanz übergossen. Der Botschafter und die Delegation kehrten daraufhin zu ihren Dienstwagen zurück.  Weiterlesen

Geberkonferenz sammelt Milliarden für Ukraine-Flüchtlinge

Warschau (dpa) – Eine internationale Geberkonferenz für die Ukraine-Flüchtlingshilfe in Warschau hat Zusagen in Milliardenhöhe eingebracht. Insgesamt seien mehr als 6,5 Milliarden Dollar zusammengekommen, sagte Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki in seiner Abschlussrede.

Umgerechnet sind dies mehr als 6,17 Milliarden Euro. «Der heutige Tag hat gezeigt, dass unsere Unterstützung für die Ukraine weitergeht und es keinen Egoismus unter uns gibt», so Morawiecki.

Die von Polen und Schweden gemeinsam organisierte Geberkonferenz sollte Geld für humanitäre Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine sammeln. Partner der Konferenz sind die Präsidenten der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates. Auch die Vereinten Nationen beteiligen sich. Weiterlesen

Frontex-Chef stellt Posten zur Verfügung

Berlin/Brüssel/Warschau (dpa) – Der Chef der europäischen Grenzschutzagentur Frontex hat nach schweren Vorwürfen gegen ihn und Mitarbeiter seinen Posten zur Verfügung gestellt.

Als Hintergrund der Entscheidung des Franzosen Fabrice Leggeri gelten insbesondere Ermittlungen zu illegalen Zurückweisungen von Migranten im Mittelmeer. Ihnen zufolge sollen Führungskräfte der in Warschau ansässigen Agentur Frontex absichtlich vertuscht haben, dass griechische Grenzschützer Flüchtlinge zurück aufs offene Mittelmeer brachten. Zurückweisungen von Schutzsuchenden an den Außengrenzen – sogenannte Pushbacks – sind nach internationalem Recht illegal. Weiterlesen

Russland stellt auch Erdgaslieferungen nach Bulgarien ein

Sofia (dpa) – Russland will nicht nur Polen, sondern nach Angaben der Regierung in Sofia auch Bulgarien ab Mittwoch nicht mehr mit Erdgas beliefern.

Das Energieministerium bestätigte am Dienstagabend, dass das bulgarische Erdgasversorgungsunternehmen Bulgargas eine entsprechende Mitteilung von Gazprom erhalten habe. Kurz zuvor hatten die Regierung in Warschau und der polnische Erdgaskonzern PGNiG mitgeteilt, dass ab Mittwoch keine russischen Gaslieferungen an Polen mehr erfolgen. Weiterlesen

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