Potsdam (dpa) – Nach dem massenhaften Fischsterben in der Oder werden nach Angaben des Umweltministeriums in Brandenburg eigene Warn- und Meldeketten überprüft. Es gehe unter anderem darum, ob die bestehende Messpraxis neu bewertet und angepasst werden müsse, hieß es am Donnerstag. Das Nachrichtenmagazin «Spiegel» hatte zuvor berichtet, das Landesamt für Umwelt habe bereits Anfang August registriert, dass sich das Wasser der Oder verändert habe. Die Behörde sei aber tatenlos geblieben, hieß es unter anderem in dem Bericht.
«Von den bis dahin in der automatisierten Messstelle in Frankfurt (Oder) gemessenen Werten allein war nicht von einem Fischsterben auszugehen», teilte dazu eine Ministeriumssprecherin mit. Auch in der Vergangenheit hatte es ihr zufolge schon deutlich hohe Werte gegeben, die auf Salzfrachten hingedeutet, aber kein Fischsterben in der Oder ausgelöst hätten. Erhöhte Salzkonzentrationen in der Oder gibt es dem Ministerium zufolge bereits seit vielen Jahrzehnten. Weiterlesen