Überraschender Chefwechsel an Unikliniken soll Lage beruhigen

An den Unikliniken in Rostock und Greifswald steht ein Wechsel an der Spitze der Aufsichtsräte an. Das Wissenschaftsministerium sieht dies als nötigen Schritt für einen Neustart der defizitären Häuser. Auch ein Untersuchungsausschuss des Landtags befasst sich mit der Sache.

Schwerin/Rostock/Greifswald (dpa/mv) – Der am Montagabend überraschend bekannt gegebene Wechsel an der Spitze der Aufsichtsräte der Unikliniken in Rostock und Greifswald soll laut dem Wissenschaftsministerium die Lage beruhigen. «Das sind große Herausforderungen, die in den nächsten Jahren anstehen an den Universitätsmedizinen in Mecklenburg-Vorpommern», sagte die Ministerin Bettina Martin (SPD) am Dienstag in Schwerin. Statt dem bisherigen Aufsichtsratschef – dem früheren Finanzminister Mathias Brodkorb (SPD) – soll nun der ehemalige Präsident des Landesrechnungshofes, Tilmann Schweisfurth, die Posten an beiden Kliniken übernehmen. Weiterlesen

Durchhaltefähigkeit ist die «wichtigste Eigenschaft» Kubicki wird 70

Kubicki wird 70
Von Carsten Hoffmann, dpa

Berlin (dpa) – Störenfried und Stimmenfänger: Hinter Wolfgang Kubicki liegen in der Corona-Pandemie Monate politischer Auseinandersetzung um die Balance zwischen dem Schutz der Freiheit sowie dem der Gesundheit.

FDP-Politiker, Nicht, dass man es dem FDP-Politiker, der heute 70 Jahre alt wird, anmerken würde. Zufrieden, fast vergnüglich beschreibt er, wie er einen Stimmungsumschwung auf seine Linie und gegen eine staatliche Impfpflicht und andere Einschränkungen erlebt – und wird doch bald darauf nachdenklich. Weiterlesen

Tui-Aktionär Mordaschow hält Sanktionen gegen ihn für unverständlich

Hannover/Tscherepowez (dpa) – Der russische Tui-Großaktionär Alexej Mordaschow hat mit Unverständnis auf die Sanktionen der EU gegen ihn reagiert. «Ich kann nicht verstehen, wie diese Sanktionen gegen mich zu der Beilegung des schrecklichen Konflikts in der Ukraine beitragen sollen», erklärte der Oligarch in der Nacht zum Dienstag schriftlich. «Ich engagiere mich seit sehr langer Zeit für die Entwicklung der wirtschaftlichen, kulturellen und humanitären Zusammenarbeit zwischen vielen europäischen Ländern» Laut seiner Sprecherin ist es noch zu früh, um die Konsequenzen für Mordaschows Engagement bei Tui zu beurteilen. Weiterlesen

EU-Politiker fordert Geldscheine mit Biontech-Gründern

Berlin (dpa) – Auf der Suche nach Motiven für künftige Euro-Geldscheine bekommt die Europäische Zentralbank (EZB) eine Anregung aus dem EU-Parlament: Der FDP-Politiker Moritz Körner fordert, die Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci auf einem der Scheine abzubilden.

Auf die neuen Banknoten sollten wichtige europäische Persönlichkeiten wie das Biontech-Gründerpaar gedruckt werden, sagte der Abgeordnete des EU-Parlaments der «Welt am Sonntag». Ihre Arbeit habe Millionen Europäern das Leben gerettet. «Ihr Lebensweg ist eine beeindruckende Geschichte über Integration, Aufstieg, Unternehmertum, wissenschaftliche Exzellenz und das Potenzial einer offenen Einwanderungsgesellschaft» Weiterlesen

Merkel verabschiedet sich mit einem Tipp von Unionsfraktion

Berlin (dpa) – Die scheidende Kanzlerin Angela Merkel hat sich nach mehr als 30 Jahren im Bundestag von der Unionsfraktion verabschiedet.

Sie werde ja nicht verschwinden, sondern ziehe in «Margot Honeckers Büro» in der Straße Unter den Linden ein – wo auch Helmut Kohls Büro als Altkanzler gewesen sei, berichtete Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in einer Videoschalte der Unionsfraktion, zu der sie dazu geschaltet war. Das bekannte Bild von Konrad Adenauer sei schon aus ihrem Büro ausgezogen. Die Ehefrau des damaligen DDR-Staats- und Parteichefs Erich Honecker hatte in der DDR Unter den Linden residiert.  Weiterlesen

Johnson würdigt Merkel: «Titanin der Diplomatie»

Berlin (dpa) – Der britische Premierminister Boris Johnson hat die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel als «Titanin der internationalen Diplomatie» gewürdigt.

In einem Gastbeitrag für «Bild» schrieb Johnson: «Sie hat verglichen mit allen anderen europäischen Staats- und Regierungschefs in diesem Jahrhundert sicherlich den größten Beitrag auf internationaler Bühne geleistet, und ich bin überzeugt, dass ihr Vermächtnis weitere Generationen prägen wird» Mit der geplanten Wahl von Olaf Scholz (SPD) zum Kanzler endet am Mittwoch die Ära von Merkel nach 16 Jahren im Kanzleramt. Weiterlesen

Laschet spricht offen über Söder-Verhältnis

Köln (dpa) – Der gescheiterte Unionskanzlerkandidat und scheidende CDU-Vorsitzende Armin Laschet ist nach eigenem Bekunden wehmütig, weil er sich nach der Bundestagswahl auch vom Amt des Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens zurückgezogen hat.

Auf die Frage, ob der Verlust dieses Amtes mehr schmerze als der Verlust des Parteivorsitzes, antwortete Laschet am Mittwochabend in der ARD-Sendung «Maischberger. Die Woche»: «Ja, das ist ein wirklich schönes Amt, weil man ist Regierungschef eines großen Landes, aber man ist auch Repräsentant dieses Landes, trifft sehr viele Menschen im Ehrenamt, hat viele festliche Ereignisse, wo der Ministerpräsident gefragt ist» Das zusammenzuführen habe viel Spaß gemacht. «Und insofern, wenn man das dann abgibt, dann hat man Wehmut» Weiterlesen

Kompromissmaschine» – EU-Politiker würdigen Merkel

Brüssel (dpa) – Europäische Staats- und Regierungschefs haben Bundeskanzlerin Angela Merkel am zweiten Tag ihres wohl letzten EU-Gipfels ihre tiefe Anerkennung ausgesprochen.

«Es ist eine große Person, die uns verlassen wird», sagte der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel am Rande des Treffens in Brüssel am Freitag. «Frau Merkel war so eine Kompromissmaschine» Wenn es bei Gesprächen nicht weiterging, habe Merkel es immer geschafft, noch etwas zu finden, um alle zu verbinden. «Europa wird sie vermissen» Weiterlesen

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