Öltanker vor Jemens Küste kann jederzeit zerbrechen

Genf (dpa) – Der marode Öltanker FSO Safer vor der Küste Jemens ist nach Angaben der Vereinten Nationen eine tickende Zeitbombe.

«Die FSO Safer zerfällt weiter und könnte jederzeit zerbrechen oder explodieren», sagte Russell Geekie, Berater des UN-Koordinators im Jemen, am Dienstag per Videolink aus dem Jemen bei einer UN-Pressekonferenz in Genf. «Die unbeständigen Strömungen und starken Winde von Oktober bis Dezember werden das Risiko einer Katastrophe nur noch erhöhen.» Die Vereinten Nationen erneuerten ihre dringende Bitte um weitere Spenden für eine geplante Rettungsaktion. Weiterlesen

China erhöht Öl- und Kohle-Importe aus Russland

Peking (dpa) – China hat den Bezug von Kohle und Öl aus Russland weiter erhöht. Wie Daten vom Pekinger Zollamt zeigen, ist Russland bereits den dritten Monat in Folge Chinas größter Öllieferant. Weiterlesen

Heizöl bleibt trotz sinkender Rohölpreise teuer

München/Berlin (dpa) – Heizölkäufer müssen weiter tief in die Tasche greifen, obwohl der Rohölpreis zuletzt gesunken ist. Während auch der als Produkt sehr ähnliche Treibstoff Diesel seit Wochen billiger wird, bewegen sich die Heizölpreise kaum, wie aus Zahlen des Portals HeizOel24 hervorgeht.

Für den Donnerstag meldete es beim Kauf von 3000 Litern einen Literpreis von 1,51 Euro. Seit etwa einem Monat schwanken die Preise um 1,50 Euro. Geht man zwei Monate zurück, ergibt sich sogar ein Anstieg um einige Cent pro Liter. Ganz anders bei Diesel: Laut ADAC-Daten sank der Preis für den Kraftstoff seit Mitte Juni um rund 14 bis 15 Cent pro Liter. Weiterlesen

IEA erwartet wegen der Gaskrise stärkeres Wachstum der Ölnachfrage

Paris (dpa) – Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Nachfrage nach Rohöl angehoben. Die im Zuge des Ukraine-Kriegs verursachte Gaskrise mit einem massiven Preisanstieg für Erdgas an den Rohstoffmärkten habe dazu geführt, dass Industrieunternehmen und Kraftwerke ihre Anlagen verstärkt mit Öl betreiben, heißt es in dem am Donnerstag in Paris veröffentlichten Monatsbericht der IEA. In den vergangenen Monaten hat Russland die Gaslieferungen nach Europa drastisch reduziert. Weiterlesen

Ölpreise sinken unter Niveau vor Kriegsbeginn

New York/London (dpa) – Die Ölpreise sind am Donnerstag unter das Niveau von vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine gefallen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 94,56 US-Dollar. Das waren 2,23 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung sank um 1,80 Dollar auf 88,87 Dollar. Weiterlesen

Hohe Ölpreise sorgen auch bei BP für Milliardengewinn

London (dpa) – Die hohen Ölpreise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine haben beim britischen Energieriesen BP im zweiten Quartal für einen Milliardengewinn gesorgt.

Das bereinigte Nettoergebnis stieg in den Monaten April bis Juni auf 8,45 Milliarden US-Dollar (8,23 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag in London mitteilte. Das war drei Mal so viel wie im Vorjahreszeitraum und deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten.

BP will seine Anleger an dem Ergebnis teilhaben lassen. Das neue Aktienrückkaufprogramm habe ein Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar, teilte der Konzern weiter mit. Zudem soll eine Zwischendividende von mehr als 6 US-Cent je Aktie ausgeschüttet werden, nachdem im Auftaktquartal 5,46 US-Cent gezahlt wurden. Da hatten die Ölpreise zwar auch schon für hohe Gewinne gesorgt, allerdings gab es Belastungen durch eine abgeschriebene Beteiligung am russischen Rosneft-Konzern. Weiterlesen

Hohe Preise: Spritverbrauch deutlich unter Vor-Corona-Niveau

Eschborn (dpa) – Der Spritverbrauch lag in den ersten Monaten des Ukraine-Krieges in Deutschland deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Darauf deutet eine Auswertung der amtlichen Mineralöldaten für die Frühlingsmonate März, April und Mai hin. Im März waren die Spritpreise in bis dahin nie erreichte Höhen gestiegen. Sowohl für Diesel als auch für Benzin zeigen die Daten Rückgänge von rund einem Zehntel gegenüber den Jahren 2018 und 2019.

Gegenüber den ersten beiden Corona-Jahren ist die Entwicklung anders: So ist der Diesel-Verbrauch in den Frühlingsmonaten der Jahre 2020 bis 2022 zwar klar unter den Vor-Pandemie-Werten aber von Jahr zu Jahr relativ konstant. Bei Benzin liegen 2021 und 2022 eng beisammen, 2020 fällt aber deutlich ab. Hier dürfte sich der erste Lockdown besonders stark niederschlagen: Benzinmotoren werden häufig von Privatpersonen genutzt. Weiterlesen

Ölpreise lassen bei Energiekonzernen Gewinne sprudeln

Paris/London (dpa) – Die in Folge des Ukraine-Kriegs und dem Ende der Corona-Beschränkungen gestiegenen Ölpreise haben den Energiekonzernen Milliardengewinne beschert. Shell, Repsol und Totalenergies legten am Donnerstag Rekordgewinne vor und konnten die Vorjahreswerte um ein Vielfaches steigern.

Der französische Konzern Total verdiente im zweiten Quartal dank gestiegener Preise und seines Raffineriegeschäftes mehr. Der Gewinn stieg trotz einer Abschreibung auf einen Anteil an einem russischen Gasproduzenten um 158 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr waren es 2,2 Milliarden. Bereinigt um Sondereffekte kletterte das Ergebnis auf den Rekordwert von 9,8 Milliarden Dollar. Weiterlesen

Ermittler schnappen jahrelangen Tankbetrüger

Sulzbach-Rosenberg (dpa) – Ein 65-Jähriger soll über mehrere Jahre in Bayern sein Auto betankt haben ohne zu bezahlen. Dadurch sei ein Schaden von etwa 2700 Euro entstanden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Nach jahrelangen Ermittlungen hat die Polizei den Verdächtigen am Mittwoch in Weiden in der Oberpfalz geschnappt. Das Amtsgericht erließ Haftbefehl gegen ihn. Seit 2016 soll der Mann in mindestens 27 Fällen Tankstellen in der nördlichen Oberpfalz, in Mittelfranken und darüber hinaus betrogen haben. Dabei verwendete er für sein Auto verschiedene gestohlene Kennzeichen, die er nach der Tat sofort wieder entfernte.

Der Verdächtige könnte laut Polizei auch für weitere Tankbetrügereien und andere Vergehen in Betracht kommen.

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Langsamer Sinkflug bei den Spritpreisen

München (dpa) – Der langsame Sinkflug der Spritpreise setzt sich fort. Superbenzin der Sorte E10 ist die fünfte Woche in Folge billiger geworden, wie aus Zahlen des ADAC hervorgeht. Bei Diesel ist es die dritte Woche. Dennoch hält der Verkehrsclub die Preise nach wie vor für deutlich überhöht.

Konkret kostete E10 im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags 1,826 Euro. Das waren 1,7 Cent weniger als eine Woche zuvor. Bei Diesel waren es 1,963 Euro – ein Rückgang um 2,6 Cent.

Treiber des aktuellen Rückgangs dürfte unter anderem der Ölpreis sein, der seit einigen Wochen tendenziell nachgibt. Die Schwäche des Euro gegenüber dem Dollar bremst diesen Effekt allerdings.

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Norwegens Regierung stoppt Streik auf Öl- und Gasfeldern

Oslo (dpa) – Angesichts der Sorge um die Gasversorgung in Europa hat sich die norwegische Regierung in den Streik von Mitarbeitern auf Öl- und Gasplattformen in der Nordsee eingeschaltet.

Die Regierung will eine Einigung im Tarifstreit der Gewerkschaft Lederne und der Arbeitgeberorganisation Norsk olje og gass erzwingen, wie es in einer Mitteilung am Dienstagabend hieß. Auf Aufforderung von Arbeitsministerin Marte Mjøs Persen hätten die Parteien erklärt, dass sie den Streik beenden werden, damit alle so bald wie möglich die Arbeit wieder aufnehmen könnten. Weiterlesen

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