BBC nimmt Berichterstattung aus Russland wieder auf

London (dpa) – Die BBC nimmt ihre englischsprachige Berichterstattung aus Russland wieder auf. Das teilt die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Großbritannien mit. Zuvor war die Arbeit der Journalisten wegen eines neuen Mediengesetzes in Russland vorübergehend eingestellt worden.

«Wir haben die Auswirkungen der neuen Gesetzgebung sorgfältig mit der dringenden Notwendigkeit, aus Russland zu berichten, abgewogen», heißt es in der BBC-Mitteilung. Man habe beschlossen, die Berichterstattung mit sofortiger Wirkung wieder aufzunehmen. Die Sicherheit der Mitarbeiter habe aber höchste Priorität. Weiterlesen

Netflix stoppt Russland-Geschäft

Los Gatos (dpa) – Nach der russischen Invasion in die Ukraine stellt Netflix den Betrieb in Russland ein.

Bereits vor einigen Tagen hatte der Videostreaming-Riese angekündigt, er werde entgegen den Vorschriften keine russischen TV-Sender über die Plattform verfügbar machen. Jetzt zieht der US-Konzern den Stecker: Angesichts der Situation werde der Dienst ausgesetzt, sagte eine Netflix-Sprecherin. Weiterlesen

Wie Russen sich jetzt noch informieren

Medien
Von Hannah Wagner, dpa 

Moskau (dpa) – Schon vor dem Krieg in der Ukraine galt Russland wahrlich nicht als Paradies für die Pressefreiheit. Rang 150 von 180 belegte das größte Land der Erde zuletzt im Index der Organisation Reporter ohne Grenzen – immerhin noch vor Staaten wie Belarus, China und Nordkorea.

Nun aber ziehen die russischen Behörden die Daumenschrauben deutlich an. Laut einem neuen Gesetz drohen bis zu 15 Jahre Freiheitsentzug für diejenigen, die angebliche «Falschinformationen» über Russlands Armee verbreiten. Facebook und Twitter sind blockiert. Kritische Portale und Sender schließen. Auch mehrere ausländische Medien – darunter ARD, ZDF und die britische BBC – setzen ihre Berichterstattung aus Russland vorübergehend aus. Weiterlesen

ARD und ZDF setzen Berichterstattung aus Moskau aus

Köln/Mainz (dpa) – ARD und ZDF setzen die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios vorerst aus. Damit reagieren sie auf eine Gesetzesänderung, die das russische Parlament am Freitag verabschiedet hatte.

Mit dieser kann die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über die russischen Streitkräfte mit hohen Geldstrafen und bis zu 15 Jahre Haft bestraft werden.

Von den öffentlich-rechtlichen Sendern hieß es in einem abgestimmten Statement: «ARD und ZDF prüfen die Folgen des am Freitag verabschiedeten Gesetzes und setzen die Berichterstattung aus ihren Moskauer Studios erst einmal aus. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender werden von ihren anderen Standorten aus weiterhin das Publikum umfassend über das Geschehen in Russland und der Ukraine informieren» Nähere Details wurden zunächst nicht bekannt.  Weiterlesen

Internationale Medien stellen Arbeit in Russland ein

London/Washington/Ottawa (dpa) – Nach dem Erlass eines neuen Mediengesetzes in Russlands stellen mehrere internationale Sender und Agenturen ihre Arbeit in dem Land ganz oder teilweise ein.

«CNN wird den Sendebetrieb in Russland einstellen, während wir die Situation und unsere nächsten Schritte weiter bewerten», bestätigte ein Sprecher des US-Senders auf Nachfrage. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor erklärt, ihre Berichterstattung auf russischem Gebiet zu stoppen. Auch die britische BBC und der kanadische Sender CBC/Radio-Canada untebrechen vorerst ihre Arbeit auf dem Gebiet der Russischen Föderation. Weiterlesen

Ukrainische ESC-Gewinnerin Jamala wendet sich ans Publikum

Berlin (dpa) – Die ukrainische Eurovision-Song-Contest-Gewinnerin Jamala (38) hat ihren Auftritt bei der deutschen Vorentscheidung für das ESC-Finale mit einem bewegenden Plädoyer für Frieden in ihrem Land verbunden.

«Mein größter Wunsch ist, dass der Krieg aufhört», sagte Jamala in Berlin. Die Sängerin war mit ihren beiden Kindern unter dramatischen Umständen aus ihrer Heimat geflohen. Ihren Mann musste sie in der Ukraine zurücklassen. Weiterlesen

Russland blockiert Facebook und Twitter

Moskau (dpa) – Die Medienaufsicht in Moskau hat das soziale Netzwerk Facebook in Russland blockiert. Es handele sich um eine Reaktion auf die Abschaltung mehrerer russischer Medien-Seiten bei Facebook, teilte die Behörde Roskomnadsor in Moskau mit.

Auch der Kurznachrichtendienst Twitter ist blockiert. Aus den Angaben der russischen Medienaufsicht gehe hervor, dass Twitter auf dem Gebiet des Riesenreichs nicht mehr aufrufbar ist, meldet die Agentur Interfax. Nutzer von Twitter in Moskau bestätigten, dass das Netzwerk auf Mobiltelefonen nicht mehr funktionierte. Roskomnadsor hatte Twitter und Facebook zuvor schon deutlich verlangsamt, weshalb es etwa schwierig gewesen war, Videos dort anzuschauen. Weiterlesen

Judith Rakers zu Ukraine-Krieg: «Wahnsinn muss aufhören»

Hamburg (dpa) – Die «Tagesschau»-Sprecherin Judith Rakers (46) hat ihrem Mitleid mit den Menschen in der Ukraine Ausdruck verliehen. Auf Facebook und Instagram schrieb sie am Freitag, sie habe «in der Frühschicht wieder nur schlechte Nachrichten» für die Zuschauer gehabt. Weiterlesen

Duma beschließt hohe Strafen für «Fake News» über Militär

Moskau (dpa) – Angesichts des Ukraine-Kriegs will Russland die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über die russischen Streitkräfte mit drastischen Strafen belegen. Das Parlament stimmte am Freitag in Moskau für eine entsprechende Gesetzesänderung. Es drohen demnach hohe Geldstrafen und bis zu 15 Jahre Haft.

 

 

Eurovision-Vorentscheid: Deutschland sucht ein gutes Lied

Berlin (dpa) – Im Zeichen des Ukraine-Kriegs und 40 Jahre nach Nicoles Sieg mit dem Lied «Ein bisschen Frieden» lässt die ARD an diesem Freitag Deutschlands Beitrag für Europas größte Show im Mai küren.

Ab 21.00 Uhr heißt es im Ersten und in allen Dritten Programmen der ARD: «Germany 12 Points – der deutsche ESC-Vorentscheid». Nach zwei Jahren ohne große Vorentscheidshow und Einbindung des Publikums dürfen TV-Zuschauer nun Deutschlands Lied für den Eurovision Song Contest wieder mitbestimmen. Weiterlesen

Russischer Friedensnobelpreisträger warnt vor Atomkrieg

Brüssel/Moskau (dpa) – Der russische Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow warnt vor der Gefahr eines Atomkriegs nach dem russischen Angriff auf die Ukraine.

«Das wäre natürlich ein Alptraum, aber ich schließe nicht aus, dass es irgendwann tatsächlich Versuchungen geben könnte, auf den nuklearen Knopf zu drücken», sagte der regierungskritische Journalist nach den Worten einer Übersetzerin am Donnerstag in einer Anhörung des Europaparlaments. «Es gibt hier tatsächlich die Gefahr eines Nuklearkriegs» Weiterlesen

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