Anke Engelke liebt laute Telefonate im Zug

Berlin (dpa) – Komikerin und Schauspielerin Anke Engelke (57) ist ein Fan von lauten Telefonaten im Zug. «Ich sitze oft im Zug, weil ich innerhalb Europas nicht fliege. Da höre ich häufig diese viel zu lauten Telefonate. Sind die nicht die tollsten?», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

«”JA, WARTE GÜNTHER! ICH BIN HIER GERADE…JA? NEE! SCHICK’S EINFACH DURCH! SCHREIB 18 PROZENT! ABER ES SIND NUR 12, ABER DAS NUR UNTER UNS.” Und das ganze Abteil hört mit. Super. Super, super, super.» Für sie seien Gespräche dieser Art eine Inspiration für ihre Arbeit. Weiterlesen

Halsketten bei Männern – früher prollig, heute angesagt

Von Gregor Tholl, dpa

Berlin/Los Angeles (dpa) – Wer sich mit Modegeschichte beschäftigt, erkennt rasch: Kerle mit Kette sind eigentlich normaler als Herren ohne Schmuck. Nach Jahrzehnten eines schlechten Rufs des Goldkettchens zum Beispiel erlebt Männerschmuck derzeit ein Comeback. Und das geschieht bei vielen Typen, vom Macho-Macker bis zum Muttersöhnchen. Was hat es mit dem «Statement Necklace» auf sich?

Bei einer Filmpremiere in Los Angeles trug Freestyle-Skisportler Gus Kenworthy (31) neulich sogar zum Smoking eine zarte Kette, «Elvis»-Darsteller Austin Butler (31) trug eine feine in Beverly Hills beim Oscar-Nominierten-Lunch. In der modischen Netflix-Serie «Emily in Paris» trägt der Lover von Emily Cooper, ein Banker aus London, gern mal – statt einer Krawatte – eine glitzernde Halskette zu Hemd und Sakko. Zum Polo-Shirt hat Alfie, der von Lucien Laviscount (30) verkörpert wird, auch öfter eine Kette um.

Popsänger Harry Styles (etwa kürzlich bei den Grammy Awards), Schauspieler Timothée Chalamet, viele Influencer, Hip-Hop- oder K-Pop-Stars, Internet-Promis wie die Elevator Boys, Tennisspieler Alexander Zverev und andere Sportler schmücken sich sowieso mit Ketten verschiedener Art.

«Brustbehaarung und Bart als Männlichkeitsmarker»

Auch im Sommer 2023 wird das Männerkettchen – lange klassistisch als Proll-Orden verachtet – wieder angesagt sein: Wenn der Ausschnitt tiefer oder der Oberkörper nackt ist, zieht glänzender Schmuck die Blicke auf sich. Sexobjekt Mann.

Der Männlichkeitsforscher Toni Tholen von der Universität Hildesheim sagt, Herrenketten kompensierten zum Teil den Attraktivitätsschwund formaler Männerbekleidung. «Vor allem der Anzug-mit-Krawatte-Look gilt heute meist als langweilig. Mit dem Modewechsel geht auch die neoliberale Aufforderung einher, bürokratisches, distanziertes, steifes Auftreten zu vermeiden und sich stattdessen sexy, interessant, spielerisch, nahbarer und ein wenig queer zu geben.»

Männer wollten jedoch weiterhin Souveränität und Entschiedenheit ausstrahlen, sagt der Literaturwissenschaftler. «Dazu setzen sie dann zum Beispiel ihre Brustbehaarung und den Bart als Männlichkeitsmarker ein – und trainierte, muskulöse Körper oder Tattoos.»

Tholen sieht Halsketten auch als eine neue Art von Schlips. «Ketten sind insofern die neuen Krawatten, als sie den Phallus, den die Krawatte bisweilen symbolisiert, unsichtbarer erscheinen lassen.»

«Hinter spielerischer Fassade lauern oft noch Machos»

Das Kettchen-Tragen weise auf eine in der Männlichkeitsforschung als «hybrid» bezeichnete Männlichkeit hin. «Als “weiblich” codierte Aspekte werden in männliche Gender-Performance integriert, ohne dass die Position privilegierter Männlichkeit infrage gestellt wird.» Da Mode Modernisierung oft bloß simuliere, sei effeminierender Männerschmuck wie Ketten auch Teil einer nur scheinbar modernisierten Männlichkeit. «Hinter spielerischer Fassade lauern oft noch Machos.»

Im Alten Ägypten drückte Herrenschmuck einen hohen Stand aus, bei den Römern gab es Halsketten, Brustnadeln und Armspangen, ebenso in der Renaissance. Im Barock setzte der Adel dann – allen voran Sonnenkönig Ludwig XIV. von Frankreich – auf Glitzer überall.

Bis zur Französischen Revolution und dem allmählichen Ende der alten Adelsherrschaft schmückte sich der Mann, wenn er reich war, farbenfroh und prächtig. Mit Napoleon und dem 19. Jahrhundert wich der verspielte Herrenschmuck eher Abzeichen und militärischen Orden.

Mit dem Biedermeier veränderte sich die Herrenmode grundlegend – zumindest in Europa und Nordamerika: Erst kam der strenge Gehrock und schließlich im 20. Jahrhundert der Anzug oder für den Abend der Frack oder Smoking. Prächtige Schmuckstücke waren für Männer plötzlich verpönt. Je karger, desto männlicher – so das behauptete neue Ideal.

«Alle wollen ein bisschen Street und Ghetto sein»

Als Accessoires empfahlen Experten noch bis vor Kurzem meist nur ganz wenig für den feinen Herrn: eine schöne Armbanduhr, ein gutes Paar Manschettenknöpfe und, wenn verheiratet, einen bescheidenen Ehering.

«Bei Anzug und Hemd in gedeckten Farben waren bunte Krawatten lange Zeit der einzige erlaubte Schmuck», sagt Carl Tillessen vom Deutschen Mode-Institut (DMI). «Während der Rest des Outfits nüchtern gehalten wurde, waren Krawatten die paar Quadratzentimeter Seide, mit denen sich Männer austoben durften.»

Das sei schlagartig vorbei gewesen, als Anfang des Jahrtausends der schmale Schlips angesagt wurde, der ebenfalls in gedecktem Uni gehalten war. «Man könnte sagen, dass der verantwortliche Designer, Hedi Slimane, der Krawatte damit einerseits zum Comeback verhalf und sie gleichzeitig überflüssig machte.»

DMI-Chefanalyst Tillessen sagt, bei Ketten als neuen Krawatten ließen sich mindestens zwei verschiedene Typen unterscheiden: «Auf der einen Seite gibt es dicke Gangster-Goldketten, die häufig mit einer hypermaskulinen Macho-Attitüde getragen werden.» Das boome derzeit, weil die Athleisure-Mode der letzten Jahre – von «athletic» (sportlich) und «leisure wear» (Freizeitkleidung) – stark von einer Hip-Hop-Attitüde geprägt sei. «Also wollen alle ein bisschen Street und Ghetto sein und kokettieren mit dem Neureichen und Prolligen.»

Auf der anderen Seite trügen Jungs und Männer feine Kettchen, auch Perlenketten. «Das ist Ausdruck des neuen, androgynen Männerbildes. Es breitet sich aus, weil zunehmend traditionelle Geschlechterrollen und Gender-Identitäten hinterfragt werden. Genderfluide Accessoires drücken das Bedürfnis aus, sich auch äußerlich von toxischer Männlichkeit oder sogenannten alten weißen Männern zu distanzieren.»

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De Angelo prophezeit Hüftgold Fiasko bei möglichem ESC-Start

Köln (dpa) – Schlagersänger Nino de Angelo («Jenseits von Eden») prophezeit dem Partysänger Ikke Hüftgold eine sehr schlechte Platzierung, sollte dieser wirklich für Deutschland beim Eurovision Song Contest antreten. «Bei allem Respekt Hüftgold gegenüber, der wirklich viel Erfolg hat, so sehe ich ihn dort aber einfach nicht», sagte der 59-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. De Angelo war einst selbst für Deutschland bei dem Gesangswettbewerb angetreten.

Hüftgold mache zwar guten Partyschlager, würdigte der Sänger seinen Musik-Kollegen. «Aber bei einer weltweiten Veranstaltung wie dem ESC tun wir uns damit keinen Gefallen und ich schätze, er würde auf einem der letzten Plätze landen – so meine Prognose.» Der Ballermann sei «ein deutsches Ding», sagte de Angelo. «Kein internationales.»

Dass Hüftgold antritt, ist noch keineswegs ausgemacht. Er ist aber einer von neun Bewerbern, die am Freitag bei einem Vorentscheid um das deutsche Ticket für den ESC in Liverpool kämpfen. Wer den Startplatz bekommt, wird in einer Mischung aus Publikumsabstimmung und Fachjury-Votum entschieden. Hüftgold hatte sich den Platz im Vorentscheid über eine Wahl auf der Plattform Tiktok gesichert. Weiterlesen

«Sag die Wahrheit»: Moderator Antwerpes selber Witze reißen

Baden-Baden (dpa) – Fernsehmoderator und ARD-Sportreporter Michael Antwerpes liebt bei der von ihm präsentierten SWR-Rateshow «Sag die Wahrheit» auch die eigenen Entfaltungsmöglichkeiten. Er müsse seine Persönlichkeit dort nicht so sehr zurücknehmen, wie das bei Sportevents der Fall sei. «Ich kann auch mal offensiv lustig sein, selber eine Pointe setzen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Highlight der Show sei zudem einfach auch der Schlagabtausch zwischen Rateteams und Kandidaten. «Das ist oft enorm witzig.» Der 60-Jährige moderiert «Sag die Wahrheit» seit 20 Jahren. Weiterlesen

Superstar Pink erobert die Albumcharts

Baden-Baden (dpa) – Superstar Pink hat mit «Trustfall» ihre dritte Nummer-eins-Platte in den deutschen Albumcharts platziert. Schon mit «I’m Not Dead» (2006) und «The Truth About Love» (2012) stand sie ganz oben, wie GfK Entertainment am Freitag mitteilte. Die US-Sängerin setzte sich gegen die Hamburger Band Deichkind durch, die mit «Neues vom Dauerzustand» auf Platz zwei einsteigt. Weiterlesen

Minogue-Schwestern auf großer WorldPride-Bühne

Sydney (dpa) – Australiens Pop-Queen Kylie Minogue (54) hat in Sydney einen seltenen Auftritt mit ihrer Schwester geboten. Die drei Jahre jüngere Dannii Minogue, die vor allem in ihrer Heimat Australien ebenfalls als Sängerin und Schauspielerin bekannt ist, gesellte sich am Freitagabend beim WorldPride-Konzert zu ihr auf die Bühne. Gemeinsam sangen die Schwestern in abgestimmten Spitzen-Outfits in Blau beziehungsweise Pink. Auch die britische Sängerin Charli XCX sowie die Australierin Jessica Mauboy traten auf. Weiterlesen

Der stille Beatle: George Harrison wäre jetzt 80 Jahre alt

Von Philip Dethlefs, dpa

London (dpa) – Während für Fans der Beatles eine Welt zusammenbrach, sah George Harrison das Aus der Band im Jahr 1970 wohl mit Erleichterung. «Es gibt mehr im Leben, als ein Beatle zu sein», soll er damals gesagt haben. Nach der Trennung feierte er als Solomusiker und Filmproduzent Erfolge. Aber natürlich wird Harrison, der am 29. November 2001 einem Krebsleiden erlag, für immer mit den Beatles verbunden bleiben. Am Samstag (25.2.) wäre er 80 Jahre alt geworden.

Es war kein Geheimnis, dass dem als schüchtern geltenden Musiker der Massenhype um die Gruppe, die Beatlemania, unheimlich war. Dass bei ihren Konzerten reihenweise junge Frauen in Ohnmacht fielen, empfand der wortkarge Brite im Gegensatz zu seinen Bandkollegen als beängstigend. Schon Mitte der 1960er Jahre setzte er deshalb durch, dass die Beatles nicht mehr auf Tournee gingen, andernfalls drohte er mit seinem Ausstieg. Das letzte reguläre Konzert der «Fab Four» fand am 29. August 1966 im Candlestick Park in San Francisco statt.

Jüngstes Mitglied der Beatles

Harrison, der am 25. Februar 1943 in Liverpool geboren wurde, war das jüngste Mitglied der Gruppe – und wurde vom Duo Lennon/McCartney offenbar auch häufig so behandelt. Seine Beiträge zum Songwriting wurden besonders zu Beginn der Beatles-Karriere oft abgelehnt. «Paul und John hatten ein unbestreitbares Talent, und sie bildeten ein gutes Duo», räumte Harrison ein. «Es waren aber auch zwei Typen mit einem riesigen Ego, die wenig Spielraum für andere ließen.»

Immer wieder soll Harrison mit McCartney über die musikalische Richtung gestritten haben. Sein eher experimenteller musikalischer Ansatz stieß anfangs auf wenig Gegenliebe, weil McCartney auf einen polierten und kommerziell ausgerichteten Sound pochte. Dennoch hatte Sänger, Gitarrist und Songwriter Harrison maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Beatles. Er steuerte Klassiker wie «Something», «While My Guitar Gently Weeps», «Here Comes The Sun» oder «Taxman» bei und prägte einige ihrer innovativsten Werke.

Mit dem wachsenden Erfolg und der enormen Popularität der «Fab Four» nahmen die Spannungen und Meinungsverschiedenheiten allerdings noch zu. Harrison fühlte sich nicht ausreichend wertgeschätzt. Der Konflikt gipfelte 1970 in der Auflösung der Gruppe wegen kreativer Differenzen. Das letzte Studioalbum «Let It Be» erschien erst danach.

Harrison organisierte viele Benefizkonzerte

Direkt nach der Trennung der Beatles veröffentlichte George Harrison 1970 sein drittes und pointiert betiteltes Soloalbum «All Things Must Pass» («Alles geht vorbei») mit dem Evergreen «My Sweet Lord». Noch als Beatle hatte er 1968 das von klassischer indischer Musik geprägte Album «Wonderwall Music» veröffentlicht, ein Jahr drauf das von Moog-Synthesizern dominierte «Electronic Sound».

Als Solokünstler lebte er sich kreativ aus. Als eines seiner besten Alben gilt «Living In The Material World» (1973), auf dem er über den Konflikt zwischen seiner Suche nach spiritueller Erleuchtung und seinem Status als Superstar singt. Mit seinem Freund, dem indischen Musiker und Sitar-Meister Ravi Shankar, nahm er mehrere Alben auf.

George Harrison galt als Philanthrop. Er organisierte viele Benefizkonzerte, darunter zwei Shows am 1. August 1971 im New Yorker Madison Square Garden, um Spenden für Flüchtlinge aus dem Unabhängigkeitskrieg von Bangladesch zu sammeln. «The Concert For Bangladesh» wurde später als LP veröffentlicht.

Hypothek auf Haus für «Das Leben des Brian»

Seine erste ausgedehnte Tournee nach den Beatles geriet 1974 zum Fiasko, weil der Musiker nicht in Form war. Berichten zufolge lag das auch an seinem hohen Drogenkonsum damals. Außerdem spielte er kaum Songs von den Beatles und verärgerte so langjährige Fans. Die Folge: Harrison zog sich auf Jahre weitestgehend von der Bühne zurück.

1978 gründete er die Firma HandMade Films, ursprünglich um seinen Freunden von der Comedy-Truppe Monty Python zu helfen. Für die Finanzierung ihres Films «Das Leben des Brian» nahm Harrison sogar eine Hypothek auf sein Haus auf. Es folgten weitere Filmerfolge.

Als Musiker war er mit dem Album «Cloud Nine» (1987) im MTV-Zeitalter wieder sehr präsent. Sein James-Ray-Cover «Got My Mind Set On You» war ein Nummer-Eins-Hit in den USA und erreichte Platz zwei in Großbritannien. In der Single «When We Was Fab» sang Harrison über seine Beatles-Zeit. Anschließend gründete er mit Co-Produzent und ELO-Frontmann Jeff Lynne die Traveling Wilburys. Die Supergroup, zu der auch Bob Dylan, Tom Petty und Roy Orbison gehörten, brachte zwei Alben heraus. Ihr bekanntester Song war «End Of The Line».

Erst 1991 wagte sich George Harrison gemeinsam mit seinem Kumpel Eric Clapton wieder auf Tournee und spielte eine Reihe von Konzerten in Japan, die als Doppelalbum «Live in Japan» veröffentlicht wurden. Das gelungene Comeback war zugleich seine letzte Tournee. Danach trat der Ex-Beatle nur noch vereinzelt auf und saß wieder mehr im Studio. Er versöhnte sich mit Paul McCartney und arbeitete mit ihm an diversen Beatles-Projekten.

1997 wurde bei George Harrison Kehlkopfkrebs diagnostiziert, laut dem Musiker eine Folge jahrzehntelangen Rauchens. «Leute, ich sterbe euch noch nicht weg», sagte er der «News Of The World», nachdem der Tumor erfolgreich entfernt worden war, «ich habe unheimliches Glück.»

Überfall mit 40 Stichwunden

Kurz vor Silvester 1999 wurden Harrison und seine Frau Olivia nachts in ihrem Haus von einem psychisch kranken Mann überfallen, der mehrfach mit einem Messer auf ihn einstach. Harrison, der nicht erst seit der Ermordung John Lennons in Angst vor Stalkern lebte, wurde mit 40 Stichwunden ins Krankenhaus eingeliefert. Teile seiner Lunge mussten entfernt werden. In einer Pressemitteilung scherzte der Musiker anschließend: «Er war kein Einbrecher und er wollte auch sicherlich nicht für die Traveling Wilburys vorspielen.»

Nachdem er den Angriff überstanden hatte, folgten 2001 die nächsten Schicksalsschläge, von denen er sich nicht mehr erholte: Lungenkrebs und ein bösartiger Hirntumor. Seine letzten Tage verbrachte George Harrison auf einem Anwesen in Beverly Hills, das seinem Freund McCartney gehörte. Dort starb er am 29. November 2001 im Alter von 58 Jahren, umgeben von seiner Frau, seinem Sohn Dhani und Freunden.

Seit Jahren hatte er an einem neuen Studioalbum gearbeitet, das von Dhani Harrison und Jeff Lynne fertiggestellt wurde. «Brainwashed», das zwölfte und letzte Studioalbum von George Harrison, erschien fast genau ein Jahr nach seinem Tod. Eine Woche drauf wurde der Musiker mit einem Benefizkonzert in der Royal Albert Hall gewürdigt.

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Die Toten Hosen geben Benefizkonzert für Erdbebenhilfe

Düsseldorf (dpa) – Die Toten Hosen hoffen bei ihrem geplanten Benefizkonzert für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien auf Spenden in Höhe von einer Million Euro. «Wir sind leider keine Ärzte, Feuerwehrmänner oder Katastrophenschutz-Typen. Aber wir können mit dem, was wir drauf haben, Leute zusammenkriegen, wir können Geld sammeln, und das wird gebraucht in diesen Gebieten», sagte Frontmann Campino der Deutschen Presse-Agentur. Bei dem Konzert am Freitag in Düsseldorf werden die Toten Hosen auch von der Band Donots und dem Sänger Thees Uhlmann unterstützt.

Gemeinsam wollen die Musiker laut einer Mitteilung der Toten Hosen «ein kleines Zeichen der Anteilnahme und Verbundenheit setzen und so gut es geht helfen, zur Linderung des Leids beitragen». Die gesamten Einnahmen nach Abzug der Produktionskosten gehen an das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und Medico International. Weiterlesen

Von Madonna bis Calmund – Wie Promis sich neu erfinden

Von Christian Thiele, dpa

Berlin (dpa) – Mit seinem gezwirbelten Schnurrbart ist der Ex-Frontmann der Kölner Stimmungsband Höhner, Henning Krautmacher, berühmt geworden. Den hat sich der Musiker abrasiert und trägt nun einen Fünf-Tage-Bart – und ist damit auf der Straße kaum noch wiederzuerkennen. Der 65-Jährige ist nicht der einzige Prominente, der sich bewusst optisch verändert hat. Manche haben kräftig abgenommen, andere sich ein neues Outfit verpasst. Eine Auswahl:

Nach Sport und Fasten erschlankt

180 Kilo brachte der frühere Fußballmanager Reiner Calmund mal auf die Waage. Im vergangenen Jahr sagte der 74-Jährige der Deutschen Presse-Agentur, dass er nur noch die Hälfte wiege. Nach einer Magen-Bypass-OP ist das einstige Schwergewicht sichtlich schmaler geworden. Passé sind die Zeiten starken Übergewichts. Auch beim früheren Außenminister Joschka Fischer (74) purzelten seinerzeit die Pfunde. Der Grünen-Politiker setzte auf Fasten und Joggen und zeigte sich den Kameras gern sportlich in Laufschuhen.

Es gibt viele solcher Geschichten aus der Promi-Welt. Die Komikerin Ilka Bessin (51) – bekannt als «Cindy aus Marzahn» – stellte ebenso ihren Lebensstil um. Der «Gala» sagte sie einmal: «Ich hab 16 Zentimeter Bauchumfang verloren. Ich bin da ganz stolz drauf.» Die Künstlerin Maite Kelly (43) betont nach einer Diät in engen Kleidern ihre Körperformen. Für Schlagzeilen sorgte auch die Verwandlung der englischen Sängerin Adele. Britische Medien schrieben über die 34-Jährige, dass sie 45 Kilo abgenommen habe. Kaum wiederzuerkennen sei sie – ganz ohne Diät, dafür mache sie Sport.

Graue Haare und mehr Bart

Auch der Lauf der Zeit sorgt für optische Veränderungen. Die TV-Moderatorin Birgit Schrowange (64) überraschte vor ein paar Jahren mit neuem Look. Sie trat mit grauen Haaren vor die Fernsehkamera und verzichtete aufs Färben. Auf Instagram schrieb sie 2017: «Mein neuer Look! Wie gefällt er Euch?». Es gab viele positive Kommentare. Einer lautete: «Du siehst mit grauen Haaren jünger aus als mit dunkel gefärbtem Haar.»

Ein grau melierter Bart statt rasiert – so tritt der Chef der christdemokratischen Europäischen Volkspartei im EU-Parlament, Manfred Weber (50), auf. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bemerkte dazu 2019 spitz: In Europa brauche ein Politiker «ein dickes Fell», das habe sich Weber ja nun wachsen lassen.

Mit weißem Vollbart und dann wieder ohne zeigte sich der Entertainer Harald Schmidt (65). Nicht allen Zuschauern gefiel das. «Papa Schlumpf» und «Gandalf auf Ecstasy» wurde er deshalb genannt. Zur dpa sagte er: «Ich muss Ihnen nicht erklären, wie verzweifelt die Mediensituation ist. Da ist man dankbar, wenn jemand plötzlich mit Bart kommt, der bisher keinen hatte.» Zu Jahresbeginn zeigte sich Hollywoodstar Mickey Rourke (70) in neuem Look – mit blonden Haaren.

Aufgespritzte Lippen und größere Oberweite

Die Oberweite, Nase oder der Po – auch per Schönheits-OP lässt sich einiges verändern. Erst diese Woche ging Popstar Madonna (64) darauf ein – nach Spekulationen nach ihrem Grammy-Auftritt. «Schaut, wie süß ich jetzt bin, wo die Schwellung durch den Eingriff zurückgegangen ist», schrieb die Sängerin bei Twitter. Vorher hatte sie bei Instagram Altersdiskriminierung beklagt.

Stark verändert hat sich Modeschöpfer Harald Glööckler. Der 57-Jährige fällt gern mit schriller Kleidung und Make-up auf. Im Dschungelcamp gab er im vergangenen Jahr auch Einblicke in seine Beauty-Behandlungen: «Ich lasse mir seit 26 Jahren das Gesicht unterspritzen.»

Als das Gesicht von Oscar-Preisträgerin Renée Zellweger (53, «Bridget Jones») vor Jahren auf Fotos schmaler und faltenfreier wirkte und über eine Operation und Botox-Behandlung spekuliert wurde, schwieg sie über mögliche Eingriffe. «Ich lebe ein anderes, glückliches, ausfüllenderes Leben und bin begeistert darüber, dass man es möglicherweise sieht», sagte sie stattdessen. «Ich bin froh, dass die Leute denken, dass ich anders aussehe.»

Das Ergebnis der Schönheits-OPs bei Promis überzeugt die Fans zwar nicht immer. Den Stars ist aber meist eines sicher: Aufmerksamkeit.

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Paris Hilton über Abtreibung: «Ich war nicht bereit dafür»

New York (dpa) – US-Realitystar und Model Paris Hilton (42) hat nach eigenen Worten in ihren frühen Zwanzigern eine Abtreibung durchführen lassen. Im Interview mit der Zeitschrift «Glamour» schilderte die Millionenerbin, warum sie sich für den Schwangerschaftsabbruch entschieden hatte: «Ich war ein Kind und noch nicht bereit dafür.» Über die Abtreibung wollte Hilton nach eigenen Worten lange nicht sprechen, da der Entschluss in ihr viele Schamgefühle ausgelöst habe. Weiterlesen

Ange Engelke und Riccardo Simonetti machen Podcast

Berlin/Köln (dpa) – Sie lernten sich vor gut einem Jahr kennen – und waren sofort «in love». Nun sprechen Schauspielerin Anke Engelke (57) und Entertainer Riccardo Simonetti (30) in einem Podcast einmal wöchentlich miteinander über ihre Leben.

Der Podcast habe Tagebuch-Charakter und sei «emotional sehr aufgeladen», sagte Engelke der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Wir öffnen einander unser Herz», ergänzte Simonetti. «Wir öffnen aber auch die Türen zu unserer Branche und sprechen über ganz viele Dinge, die uns da passieren und die uns berühren.» Tabus soll es bei den Gesprächen keine geben, kündigten sie an, jedoch wolle man sich stets mit Empathie begegnen.

16 Folgen geplant

Die erste Folge des Podcasts «Quality Time mit Anke und Riccardo» ist seit heute bei der Streaming-Plattform Spotify zu hören, geplant sind 16 Folgen. Die Idee sei entstanden, nachdem sich beide vor rund einem Jahr bei der Prosieben-Show «Wer stiehlt mir die Show?» kennengelernt hatten. «Wir waren gleich aneinander interessiert», sagte die Kölnerin Engelke über den Berliner Simonetti. Dabei falle es ihr gar nicht so leicht, neue Menschen in ihr Leben zu lassen. Weiterlesen

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