Prozess: Bewährungsstrafe für ehemaligen Versicherungsmakler

Mainz (dpa/lrs) – Ein ehemaliger Versicherungsmakler aus dem Raum Alzey-Worms ist wegen Anlagebetrugs mit einem Gesamtschaden von fast 1,6 Millionen Euro zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Der 68 Jahre alte Rentner muss nach dem Urteil des Landgerichts Mainz vom Donnerstag auch 150 unentgeltliche Arbeitsstunden leisten. Weiterlesen

Polizei klärt Betrugsserie auf: Verdächtiger festgenommen

Bitburg (dpa/lrs) – Eine Betrugsserie mit gefälschten Überweisungsträgern ist der Polizei zufolge in Bitburg aufgeklärt worden. Verantwortlich für die Straftaten sei ein 28-Jähriger aus der Verbandsgemeinde Südeifel, teilten die Behörden am Donnerstag mit.

Demnach seien seit Anfang September 2021 bei Banken in der Region wiederholt gefälschte Überweisungsträger eingeworfen worden. Bis Januar seien insgesamt 32 Fälle in Bitburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm) sowie den angrenzenden Regionen Wittlich und Trier festgestellt worden. Anfang Februar sei der Mann schließlich festgenommen worden. Weiterlesen

Deutscher in Spanien zu lebenslanger Haft verurteilt

Santa Cruz de Tenerife (dpa) – Ein Deutscher aus Sachsen-Anhalt ist in Spanien wegen Mordes seiner Frau und einem seiner beiden Söhne unter anderem zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Der Richter in Santa Cruz de Tenerife habe diese Strafe wegen der Ermordung des zum Tatzeitpunkt im April 2019 zehn Jahre alten Jungen verhängt, teilte die Justiz der Kanaren am Donnerstag mit. Für den Mord an seiner Ehefrau sei der 46-Jährige zudem zu 23 Jahren, und für den Mordversuch an dem zweiten, damals siebenjährigen Sohn zu weiteren 16 Jahren verurteilt worden. Weiterlesen

Polizei sucht nach flüchtigem Sicherungsverwahrten

Kassel (dpa/lhe) – Die Polizei fahndet in Kassel nach einem entflohenen sicherungsverwahrten Mann. Der 67-Jährige habe am Donnerstag bei einem begleiteten Ausgang in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt die Flucht ergriffen, teilte die Polizei mit. Zunächst hatte sie von einem 57-jährigen Strafgefangenen gesprochen. Nach derzeitigen Erkenntnissen stellt der Mann keine akute Gefahr für andere dar.

 

 

Hätte der Patientenmörder gestoppt werden können?

Justiz
Von Helmut Reuter, dpa 

Oldenburg (dpa) – Richter Sebastian Bührmann war es, der Niels Högel 2019 wegen 85 Morden zu lebenslanger Haft verurteilte. Und er war es, der am Donnerstag am Landgericht Oldenburg einen komplexen Strafprozess gegen frühere Vorgesetzte des Ex-Krankenpflegers eröffnete.

«Die Uhren sind unsererseits auf Null gestellt», sagte Bührmann zum Auftakt. Alle Vorwürfe müssen in den 42 Verhandlungstagen neu in das Verfahren eingebracht, geprüft, bewiesen oder widerlegt werden. Weiterlesen

NSU 2.0»-Prozess: Angeklagter bestreitet Vorwürfe

Frankfurt/Main (dpa) – Im Prozess um die «NSU 2.0»-Drohschreiben hat der Angeklagte die Vorwürfe der Anklage bestritten. «Von einer rechtsextremen Gesinnung kann bei mir keine Rede sein», sagte der 54-Jährige aus Berlin am Donnerstag vor dem Frankfurter Landgericht.

Er räumte lediglich ein, Mitglied eines rechten Forums im Darknet gewesen zu sein. Dort seien in einer geschlossenen Chatgruppe auch Polizisten gewesen, sagte Alexander M. Weiterlesen

Bewährungsstrafe für SUV-Fahrer nach Unfall mit vier Toten

Berlin (dpa) – Nach einem Unfall mit vier Toten in der Berliner Innenstadt ist der angeklagte Autofahrer zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den SUV-Fahrer am Donnerstag der fahrlässigen Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs schuldig.

Das Gericht ging damit über den Antrag der Staatsanwaltschaft hinaus. Der heute 45 Jahre alte Mann war trotz einer Epilepsie-Erkrankung und einer Gehirnoperation einen Monat vor dem Unfall Auto gefahren.

Der schwere Wagen des Mannes war am 6. September 2019 über die Gegenfahrbahn hinweg von der Invalidenstraße abgekommen. Der SUV (SUV, Abkürzung für: Sport Utility Vehicle) überschlug sich und tötete vier Menschen auf dem Gehweg – einen Dreijährigen und seine Großmutter im Alter von 64 Jahren sowie zwei 28 und 29 Jahre alte Männer.  Weiterlesen

Mutmaßlicher russischer Raketenspion: «Ich bin kein Agent»

Prozess
Von Britta Schultejans, dpa 

München/Augsburg (dpa) – Er soll an der Universität gearbeitet und für den russischen Geheimdienst spioniert haben: In einem Spionage-Prozess vor dem Oberlandesgericht (OLG) München hat der Angeklagte allerdings jede Absicht bestritten. «Ich bin kein Agent», sagte der bis 2021 als Wissenschaftler an der Uni Augsburg tätige Russe zum Prozessauftakt am Donnerstag. «Die letzten acht Monate, die waren für mich einfach ein Horror» Er könne jetzt sein «ganzes Leben durchstreichen», sagte er. «Mein Leben, meine Karriere, alles ist weg»

Der 30-Jährige ist wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit angeklagt, wegen der Zusammenarbeit mit dem «Geheimdienst einer fremden Macht», wie es in der Anklage heißt. Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass der russische Geheimdienst über ihn vor allem Informationen über die europäische Trägerrakete Ariane bekommen wollte. Weiterlesen

Mehr Hilfe für Familien von Hanauer Opfern gefordert

Düsseldorf (dpa) – Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, will zwei Jahre nach dem Anschlag in Hanau mehr Hilfe für die Angehörigen der Opfer.

«Es gibt finanzielle Härteleistungen, die Betroffene nach Anschlägen erhalten», sagte die SPD-Politikern der «Rheinischen Post». «Wir müssen den Opferschutz aber umfassender denken» Weiterlesen

Mutmaßlicher russischer Raketenspion vor Gericht

München (dpa) – Er soll an der Universität gearbeitet und für den russischen Geheimdienst spioniert haben: An diesem Donnerstag beginnt vor dem Oberlandesgericht (OLG) München der Prozess gegen einen jungen Wissenschaftler, dem Spionage im Bereich der Raketenforschung vorgeworfen wird.

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat ihn wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit angeklagt. Der russische Geheimdienst habe über ihn vor allem Informationen über die europäische Trägerrakete Ariane bekommen wollen. Weiterlesen

59-Jähriger tötet Ehefrau und dann sich selbst

Kirchheim unter Teck (dpa) – Vor einem Supermarkt in Kirchheim unter Teck (Baden-Württemberg) ist eine 58-Jährige von ihrem Ehemann getötet worden.

Der 59-Jährige habe sich danach erschossen, teilte die Polizei weiter mit. Passanten informierten die Beamten, als sie die Schüsse gehört hatten. Polizisten, die nur wenige Minuten später eintrafen, hätten die Frau im Eingangsbereich des Marktes tot gefunden. Auf dem Parkplatz wurde der Ehemann leblos in seinem Wagen entdeckt. Die mutmaßliche Tatwaffe sei ebenfalls dort gefunden worden. Unbeteiligte wurden nicht verletzt, wie es weiter hieß.

Die Kriminalpolizei ermittelt zu den Hintergründen und zum genauen Tathergang. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kirchheim zu melden.

 

 

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