Mindestens einmal pro Woche kostenloser Corona-Schnelltest

Berlin (dpa) – Die Menschen in Deutschland sollen voraussichtlich ab kommender Woche wieder mindestens einen kostenlosen Corona-Schnelltest pro Woche machen können.

Laut einem Verordnungsentwurf des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) soll verhindert werden, dass Personen aufgrund finanzieller Erwägungen auf Tests verzichteten, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr. Die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten unter Berufung auf den Entwurf zuerst darüber. Seit 11. Oktober sind Corona-Tests in Deutschland in der Regel kostenpflichtig. Die neue Verordnung solle kommende Woche in Kraft treten, hieß es. Weiterlesen

Ansturm auf Corona-Auffrischimpfungen in Frankreich

 Paris (dpa) – Nach der angedrohten Verschärfung des Corona-Kurses gibt es in Frankreich einen Ansturm auf Termine zur Auffrischungsimpfung.

Knapp 150.000 Menschen vereinbarten alleine am Dienstag einen Termin über die Webseite Doctolib, wie der in Frankreich viel genutzte Plattformbetreiber am Mittwoch mitteilte. Für Menschen ab 65 wird eine Boosterimpfung – bei den meisten Impfstoffen also eine dritte Spritze – Mitte Dezember verpflichtend für einen Corona-Pass. Weiterlesen

Boostern, Lotsen, neue Impfstandorte: Land drückt aufs Tempo

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) will noch unentschlossenen Menschen mit neuen Angeboten den Weg zu Corona-Impfungen erleichtern. So sollen Anfang nächster Woche an 18 Krankenhausstandorten im Land Impfzentralen öffnen, wie er am Mittwoch ankündigte. Dort sollen sich Impfwillige ohne vorherige Terminvereinbarung den schützenden Piks abholen können.

Diese Einrichtungen werden laut Hoch nicht rund um die Uhr geöffnet sein, sondern ähnlich wie die Busse feste Zeiten anbieten. Zwei dieser Standorte liegen in dem von der Flutkatastrophe Mitte Juli besonders betroffenen Ahrtal – in Adenau und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Minister äußerte die Hoffnung, dass noch weitere Einrichtungen dazukommen. Derzeit gebe es noch regionale Unausgewogenheiten, was auch mit der Bereitschaft von Krankenhäusern zur Zusammenarbeit zusammenhänge, räumt er ein. In Gebieten mit weniger Standorten sollten verstärkt Impfbusse eingesetzt werden. Weiterlesen

Sozialversicherungen: Gesundheitsbericht für Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Mit einem Krankenstand von fünf Prozent sind Beschäftigte in Rheinland-Pfalz im Berichtsjahr 2019 etwas kürzer krank gewesen als Beschäftigte im Bundesvergleich (5,1 Prozent). Das geht aus einem Bericht hervor, den die Koordinierungsstelle für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) am Mittwoch in Mainz veröffentlichte. Demnach kamen Erwerbstätige 2019 im Schnitt auf etwa 18 Fehltage im Jahr. Im Zeitraum 2017/2018 waren es 19 Fehltage. Weiterlesen

RKI registriert Höchststand an Corona-Neuinfektionen

Berlin (dpa) – Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut so viele Corona-Neuinfektionen gemeldet wie nie seit Beginn der Pandemie.

Sie übermittelten 39.676 neue Fälle binnen eines Tages, wie aus Zahlen des RKI von Mittwochmorgen hervorgeht. Der bisherige Höchststand war am Freitag mit 37.120 gemeldet (Vorwochenwert: 20 398) worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI-Dashboard bei 232,1. Sie hat damit den dritten Tag in Folge einen Höchstwert erreicht. Bereits am Montag (201,1) und Dienstag (213,7) hatte es Rekorde bei den tagesaktuell vom RKI berichteten Inzidenzen gegeben. Weiterlesen

Rufe nach bundesweiter 2G – Drosten sieht «Notfallsituation»

Berlin (dpa) – Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage mehren sich Rufe nach bundesweiten Einschränkungen für Ungeimpfte sowie Warnungen vor einer zunehmenden Belastung der Krankenhäuser.

So plädierten etwa Linksfraktionschef Dietmar Bartsch und die Ärztegewerkschaft Marburger Bund für eine bundesweit geltende 2G-Regelung – also Zutritt etwa zu Veranstaltungen nur für Geimpfte oder Genesene. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sprach sich für schärfere Kontrollen von Maßnahmen aus, insbesondere in der Gastronomie. «Es muss klar sein: Wer sich an das Kontrollieren der 3G- oder 2G-Nachweise als Betreiber nicht hält, der muss die Konsequenzen spüren», sagte er der «Rheinischen Post».

Linksfraktionschef Bartsch sagte der dpa: «Es geht um eine Güterabwägung und um die Frage, was ist der größere Grundrechtseingriff: Ein erneuter Lockdown mit katastrophalen Folgen, insbesondere für Kinder und Familien, oder ein bundesweit geltendes 2G-Modell» Die Corona-Lage sei wieder außer Kontrolle. Bei der Grundfrage der Pandemiebekämpfung dürfe es keinen Flickenteppich und keine falsche Rücksichtnahmen geben. Weiterlesen

Beunruhigende Corona-Lage: Was die Wissenschaft nun rät

Pandemie
Von Marco Krefting und Sandra Trauner, dpa

Bremen/Heidelberg (dpa) – Nach mehr als eineinhalb Jahren Corona und weit verbreiteter Pandemie-Müdigkeit will solche Sätze wohl kaum jemand hören.

Kurzfristig müsse man wieder Maßnahmen diskutieren, «die wir eigentlich hofften, hinter uns zu haben», sagte der Berliner Virologe Christian Drosten im NDR-Podcast «Das Coronavirus-Update». «Wir müssen also jetzt die Infektionstätigkeit durch Kontaktmaßnahmen wahrscheinlich wieder kontrollieren – nicht wahrscheinlich, sondern sicher», sagte der Virologe. Er schränkte allerdings auch ein, dass es juristisch schwer sein könnte, breite allgemeine Kontaktbeschränkungen durchzusetzen.

Drosten erwartet einen sehr anstrengenden Winter «mit neuen, sagen wir ruhig: Shutdown-Maßnahmen». Maßnahmen wie 3G oder selbst 2G reichten vermutlich nicht aus, um angesichts der Delta-Variante die Zahl der Infektionen genug zu senken. Er sprach von einer «echten Notfallsituation» angesichts der Lage auf den Intensivstationen. «Wir müssen jetzt sofort etwas machen» Weiterlesen

Drosten erwartet einen weiteren harten Corona-Winter

Hamburg/Berlin (dpa) – Der Virologe Christian Drosten erwartet in der Corona-Pandemie «einen sehr anstrengenden Winter» und hält auch neue Kontaktbeschränkungen für denkbar.

«Wir haben jetzt im Moment eine echte Notfallsituation», sagte der Leiter der Virologie in der Berliner Charité angesichts der Lage auf den Intensivstationen im NDR-Podcast «Das Coronavirus-Update». «Wir müssen jetzt sofort etwas machen»

Dabei müsse man auch Maßnahmen diskutieren, «die wir eigentlich hofften, hinter uns zu haben», sagte Drosten. «Wir müssen also jetzt die Infektionstätigkeit durch Kontaktmaßnahmen wahrscheinlich wieder kontrollieren – nicht wahrscheinlich, sondern sicher» Er schränkte allerdings auch ein, dass es juristisch schwer sein könnte, breite allgemeine Kontaktmaßnahmen durchzusetzen. Weiterlesen

Intensivmediziner erwartet zunehmende Verschiebung von OPs

Berlin (dpa) – Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis rechnet wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage damit, dass Krankenhäuser zunehmend wieder den Regelbetrieb einschränken.

«Wir werden kaum darum herumkommen», sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) am Dienstagabend in den ARD-«Tagesthemen». Er bezog dies besonders auf stark betroffene Bundesländer wie Bayern, Sachsen und Thüringen. Weiterlesen

Wüst dringt auf Einigkeit im Kampf gegen die vierte Corona-Welle

Die Coronazahlen klettern stetig. Die Klinken füllen sich. Ärzte schlagen bereits Alarm. NRW-Ministerpräsident Wüst will, dass Bund und Länder jetzt an einem Strang ziehen. Kurs: gemeinsame 2G- und 3G-Regeln. In NRW ergreift «der Neue» bereits erste Maßnahmen.

Düsseldorf (dpa/lnw) – Angesichts steigender Corona-Infektionsraten dringt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) auf einen nationalen «Fahrplan für die Wintermonate». Er würde sich eine Verständigung von Bund und Ländern über eine 2G-Regelung im Freizeitbereich wünschen sowie eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz, sagte Wüst am Dienstag in Düsseldorf. «3G» steht für geimpft, genesen, getestet. Er sei für ein Bund-Länder-Treffen «so schnell wie möglich, am besten schon diese Woche», betonte der derzeitige Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). Weiterlesen

Für Mitarbeiter in Hotels und Restaurants genügen auch Schnelltests

München (dpa/lby) – Mitarbeiter von Hotels, in der Gastronomie und körpernahen Dienstleistungen müssen ab Mittwoch nicht mehr zwingend zweimal pro Woche PCR-Tests durchführen lassen. Pro Arbeitstag können die Beschäftigten in Bayern auch einen Antigenschnelltest vorlegen, beschloss das Kabinett am Dienstag in München. Die Erleichterung gelte sowohl, wenn die Corona-Ampel wie derzeit auf Rot stehe, als auch bei Gelb. Weiterlesen

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