Vorsitzende der Hausärzte für «2G plus Maske»

Mainz (dpa/lrs) – Die Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Hausärzteverbands, Barbara Römer, fordert eine Impfpflicht für medizinisches Personal. «Die Menschen denken, sie sind im medizinischen Bereich geschützt, und dann springen da Ungeimpfte rum», sagte Römer der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Die niedergelassene Medizinerin plädiert zudem im gesamten öffentlichen Raum für «2G (geimpft und genesen) plus Maske», vor allem wegen anderen Viren. Die Influenza etwa sei im vergangenen Jahr wegen der Maske ausgefallen.

Mit Impfen und Boostern (Auffrischungsimpfung) allein werde die vierte Welle der Pandemie nicht gebrochen, bedauerte Römer. «Das Grundübel ist die geringe Impfquote» Deshalb sei es jetzt noch einmal notwendig, auch Kontakte zu reduzieren. «Keine Silvesterparty – und Weihnachten noch einmal im kleinen Familienkreis» Weiterlesen

Corona-Warnstufenmodell soll verschärft werden

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Ministerrat befasst sich an diesem Dienstag in seiner Sitzung mit der Verschärfung der Corona-Regeln. Das hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bereits vergangene Woche angekündigt. Die Inzidenz der Infektionen hat inzwischen den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie im Februar 2020 erreicht. Das Warnstufenmodell funktioniert nach Einschätzung der Landesregierung gut. Es soll aber verschärft werden. Über die Ergebnisse der Kabinettssitzung informieren Gesundheitsminister Clemens Hoch und der Impfkoordinator des Landes, Daniel Stich (beide SPD), im Anschluss (14.00 Uhr) in Mainz. Weiterlesen

Landespflegekammer sieht Krankenhausversorgung in Gefahr

Mainz (dpa/lrs) – Der Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, Markus Mai, sieht angesichts der steigenden Corona-Zahlen die Krankenhausversorgung akut gefährdet. «Die Lage ist in diesem Moment bereits deutlich angespannt und wird sich weiter zuspitzen, so dass wir erneut mit einem sehr harten Winter rechnen müssen», sagte Mai am Montag in Mainz. Weiterlesen

Nur noch 617 Teststellen: Appell an ehemalige Betreiber

Mainz (dpa/lrs) – 617 Corona-Teststellen gibt es derzeit noch in Rheinland-Pfalz – das sind nicht einmal halb so viele wie vor der Abschaffung der kostenlosen Tests im Oktober. Der Koordinator des Projekts «Testen für Alle», Detlef Placzek, appellierte an die ausgestiegenen Betreiber der Teststellen, wieder mitzumachen. «Testen war eine wichtige Säule der Pandemiebekämpfung», sagte Placzek am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Wir wollen die vorhandene Teststruktur rasch wieder soweit aufbauen, dass die Bürgerinnen und Bürger wieder komfortabel die Möglichkeit haben, sich kostenlos testen zu lassen, um so die größtmögliche Sicherheit in der Pandemie zu bieten» Weiterlesen

Rheinland-Pfalz: Bisher höchste Inzidenz in Pandemie

Mainz (dpa/lrs) – Die Inzidenz der Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz hat am Montag den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie im Februar 2020 erreicht. Das Landesuntersuchungsamt ermittelte einen Wert von 177,3 (einschließlich von Angehörigen der US-Streitkräfte). Am Sonntag waren es 166,0. Fast so hoch wie jetzt war die Inzidenz der Infektionen bezogen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen zuletzt am 21. Dezember vergangenen Jahres mit 168,9. Weiterlesen

Saarland plant verschärfte Anti-Corona-Maßnahmen

Saarbrücken (dpa/lrs) – Angesichts der stark steigenden Corona-Zahlen will der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) die Maßnahmen verschärfen. Im Innenbereich solle künftig die 2G-Regel gelten, teilte Hans am Montag in Saarbrücken mit. Demnach hätten dann nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt etwa in der Gastronomie – Ungeimpfte müssten draußen bleiben. Für den Außenbereich wolle Hans «die 3G-Regel ins Auge fassen». Einen entsprechenden Vorschlag werde er am morgigen Dienstag im Ministerrat machen, sagte Hans. Für Kinder und Menschen, die sich nicht impfen lassen könnten, werde es bei den geplanten Regeln Ausnahmen geben. Weiterlesen

Österreich: Start des Lockdowns für Ungeimpfte

Von Matthias Röder, dpa 

Wien (dpa) – Geduld, Geduld, Geduld. Vier Stunden und länger hat am Montag die Wartezeit bei manchen Impfstationen in Wien betragen.Am ersten Tag des Lockdowns für Ungeimpfte wurde deutlich, dass die erneute Verschärfung der Maßnahmen viele Menschen wachgerüttelt hat.

«Ich muss mich jetzt impfen lassen, sonst funktioniert gar nichts mehr», räumt eine 31-jährige Masseurin aus Oberösterreich ein, die ohne Termin in der Schlange vor einer Impfstation eines Wiener Kaufhauses steht. Einen PCR-Test hat sie schon gemacht – mit der Kombination Erststich und Test darf sie sich sofort wieder frei bewegen. Zugleich aber schwingt bei vielen Skepsis mit. «Das ist eine Placebo-Maßnahme. Es muss einen generellen Lockdown geben, auch um eine Impfpflicht zu verhindern», meint ein 49 Jahre alter Controller. Weiterlesen

#allesindenArm: Twitter-Kampagne will zum Impfen bewegen

Berlin (dpa) – Unter dem Hashtag #allesindenArm haben sich auf Twitter Prominente und andere Nutzerinnen und Nutzer für eine Corona-Impfung stark gemacht.

«Hallo. Ich bin Igor Levit und ich bin Pianist. Ich bin geimpft. Wissenschaft und Solidarität sind der Weg aus der Pandemie. Deshalb: Lasst Euch impfen! #allesindenArm», schrieb der Star-Pianist Levit. Weiterlesen

Gewerkschaftsbund plädiert für einheitliche Regelung bei 3G

Berlin (dpa) – Mit Blick auf 3G am Arbeitsplatz hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bundeseinheitliche Regelungen für Beschäftigte und Arbeitgeber gefordert.

«Wir sind natürlich der Auffassung, dass, wenn es Regularien gibt, die 3G umfassen, die bundesweit auch tatsächlich zum Einsatz gebracht werden müssen», sagte der Sozialpolitik-Experte des DGB, Markus Hofmann, am Montag in einer Expertenanhörung im Bundestag zu den Plänen von SPD, Grünen und FDP zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes. «Was nicht geht ist, dass wir einen Fleckenteppich an Maßnahmen vorfinden» Sowohl Beschäftigten als auch Arbeitgebern müsse klar sein, was tatsächlich zu tun ist. Weiterlesen

Bei 3G in Bussen und Bahnen: Scheuer warnt vor Verkehrschaos

Berlin (dpa) – Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat bei einer Einführung der 3G-Regel im Nah- und Fernverkehr vor einem Verkehrschaos in Deutschland gewarnt. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Berlin: «Die Auswirkungen wären erheblich. Das Ampelchaos kann zum Verkehrschaos werden» Jeden Tag seien in Deutschland in Corona-Zeiten 15 Millionen bis 20 Millionen Menschen mit Bussen und Bahnen unterwegs. «Die Ampel handelt planlos, hektisch und chaotisch. Man muss sich als neue Mehrheit doch erstmal wissenschaftlich, rechtlich und organisatorisch auf Stand bringen, bevor man sowas in die Welt setzt» Weiterlesen

Hausärzte sind erste Ansprechpartner bei Corona-Impfungen

Mainz (dpa/lrs) – Erster Ansprechpartner bei Corona-Schutzimpfungen – inklusive Boostern – sind die niedergelassenen Ärzte. Darauf haben der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) und die Kassenärztlichen Vereinigung (KV) am Montag in Mainz hingewiesen. «Man sollte erstmal die Hausarztpraxis anrufen», sagte KV-Sprecher Rainer Saurwein. «Wenn die nicht impft, kann man einen Termin in einem Impfbus wahrnehmen oder die Ärzte anrufen, die auch andere Patienten impfen» Eine Liste mit diesen Medizinern finde sich auf der Homepage der KV, die Termine der Impfbusse sind auf der Internetseite des Ministeriums zu finden. Weiterlesen

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