Deutschlandweite Proteste gegen Corona-Maßnahmen

Hamburg/Frankfurt/Trier/Schwerin/Greiz (dpa) – In mehreren Städten Deutschlands haben am Wochenende wieder Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert.

Im thüringischen Greiz wurden nach Polizeiangaben 14 Polizisten bei den Protesten verletzt. Nach Aufrufen in sozialen Medien hatten sich dort am Samstag bis zu 1000 Menschen versammelt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Protestierende versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen. Die Polizei setzte daraufhin Pfefferspray ein. Weiterlesen

Für und gegen Corona-Regeln: 500 Menschen bei Demos in Trier

Trier (dpa) – Rund 500 Menschen sind am Samstag in Trier wegen der Corona-Regeln auf die Straße gegangen: Mehr als 400 von ihnen demonstrierten gegen die Vorschriften und die begrenzte Impfpflicht. Die anderen etwa 100 Menschen hatten sich zu einer Gegendemonstration versammelt, wie die Polizei weiter mitteilte. Zu größeren Zwischenfällen sei es aber nicht gekommen. Gegen die Kritiker der Corona-Maßnahmen hätten mehrere Platzverweise verhängt werden müssen, weil sie Anordnungen der Polizei nicht nachgekommen seien. Dazu kamen nach Polizeiangaben drei Ordnungswidrigkeitsverfahren

Lauterbach zur Impfpflicht: «Ins Gefängnis muss niemand»

Berlin (dpa) – Zur Durchsetzung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht setzt der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf Bußgelder. «Ins Gefängnis muss niemand», sagte der SPD-Politiker dem «Spiegel».

«Aber die Verhängung von Bußgeldern ist unvermeidbar» Zur Höhe sagte er, man müsse mit Psychologen und Ökonomen reden, «ab wann Strafen eine Wirkung erzielen». Wenn jemand nicht zahle, müssten die Bußgelder «empfindlich erhöht werden». «Aber ich bin mir sicher, dass wir allein mit der Ankündigung der allgemeinen Impfpflicht schon sehr viele Menschen erreichen werden» Weiterlesen

1 Millionen Impfungen binnen 24 Stunden

Berlin (dpa) – Mehr als eine Million Menschen in Deutschland haben binnen eines Tages eine Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Insgesamt rund 1,1 Millionen Dosen wurden seit dem Vortag verabreicht, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hervorgeht.

Knapp 953.000 davon waren den Angaben zufolge Auffrischungsimpfungen. Etwas mehr als 77.000 waren Erstimpfungen, etwa die gleiche Anzahl waren Zweitimpfungen. Weiterlesen

Corona-Zahlen an Schulen steigen – Kinderimpfung empfohlen

Berlin (dpa) – Corona-Impfungen von Kindern unter zwölf Jahren in Deutschland rücken näher – allerdings noch nicht im ganz großen Umfang. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung zunächst nur bei Vorerkrankungen und für Kinder mit Kontakt zu Risikopatienten, wie sie mitteilte.

Gesunde Fünf- bis Elfjährige sollen aber auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung auch geimpft werden können, hieß es weiter. Aktuelle Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) zeigen unterdessen einen weiteren Anstieg von Corona-Infektionen an Schulen. Einer von 40 Schülern war demnach zuletzt direkt oder indirekt von Corona betroffen, entweder durch eigene Infektion oder durch Quarantänemaßnahmen. Weiterlesen

Diese Corona-Maßnahmen will die neue Koalition absegnen

Berlin (dpa) – Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen Bundestag und Bundesrat heute eine erste begrenzte Impfpflicht und weitere Krisenregelungen beschließen.

Die Gesetzespläne der neuen Koalition von SPD, FDP und Grünen sehen vor, dass Beschäftigte in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Menschen wie Pflegeheimen und Kliniken bis Mitte März 2022 Nachweise als Geimpfte oder Genesene vorlegen müssen.

Neben Ärzten sollen auch Apotheken, Zahnärzte und Tierärzte mitimpfen können. Ergänzt und verlängert werden sollen Möglichkeiten für die Länder zu regional härteren Beschränkungen.  Weiterlesen

Dreyer: Schließung von Clubs und Diskotheken vor Weihnachten

Mainz (dpa/lrs) – Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden die Clubs und Diskotheken in Rheinland-Pfalz noch vor Weihnachten schließen müssen. Das kündigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstagabend an. Diese Schließung werde mit der nächsten Änderungsverordnung vor Weihnachten umgesetzt. Weitere mögliche Einschränkungen wie beispielsweise die zeitweise Schließung von Gaststätten oder ein Verbot der Abgabe von Alkohol «ist nicht das, was wir im Moment planen», sagte Dreyer. Weiterlesen

Großes Interesse an Kinderimpfung unter zwölf Jahren

Frankenthal (dpa/lrs) – Das Interesse von Eltern an Corona-Impfterminen für ihre Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren ist auch schon Tage vor dem eigentlich geplanten Start groß. «Bei uns laufen die Telefone heiß», berichtete Lothar Maurer, der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Auch von Kollegen habe er Ähnliches gehört. All dies komme noch zu dem normalen Impfbetrieb hinzu, sagte Maurer, der eine Praxis in Frankenthal betreibt. «Ohne das tolle Praxisteam wäre das nicht zu bewältigen» Weiterlesen

LKA: Immer mehr gefälschte Impfpässe in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Die Zahl der in Rheinland-Pfalz aus dem Verkehr gezogenen gefälschten Impfpässe ist in den vergangenen Monaten gestiegen. Anfangs habe es sich nur um Einzelfälle gehandelt, doch seit Ende September gebe es eine merkliche Zunahme auf mittlerweile insgesamt 483 Fälle, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Mainz mit. Viele der Pässe seien in Apotheken vorgelegt worden, um einen digitalen Impfnachweis zu erlangen. Weiterlesen

5,6 Prozent mehr Todesfälle in Rheinland-Pfalz

Wiesbaden/Mainz (dpa/lrs) – Corona hat auch in Rheinland-Pfalz zu einer Übersterblichkeit geführt. Laut Statistischem Bundesamt starben zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 49.989 Menschen im Bundesland. Das waren 2562 Todesfälle oder 5,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor, wie aus Sterbefallzahlen hervorgeht, die das Amt am Donnerstag in Wiesbaden vorlegte. Weiterlesen

100 Millionen mehr Kinder wegen Corona in Armut abgerutscht

Genf (dpa) – Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie des UN-Kinderhilfswerks Unicef weltweit zusätzlich 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. Das seien innerhalb von weniger als zwei Jahren zehn Prozent mehr seit 2019, berichtete die Organisation am Donnerstag.

Schon vor der Pandemie hatten eine Milliarde Kinder weltweit nicht ausreichend Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkünften, Ernährung, sanitären Einrichtungen oder sauberem Wasser gehabt. Eine solche Krise habe es in den 75 Jahren seit der Gründung von Unicef am 11. Dezember 1946 in New York noch nicht gegeben.

«Das Zusammenspiel aus den sozialen Folgen der Pandemie, aus den Auswirkungen von Klimawandel und Umweltbelastungen und gleichzeitig lang anhaltenden komplexen Konfliktsituationen schafft im Moment eine Krise mit vielen Dimensionen, die für Unicef tatsächlich in der Bewertung heute die größte seit der Gründung ist», sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, der Deutschen Presse-Agentur. Etwa eine Milliarde Kinder – jedes zweite Kind weltweit – litten extrem unter den Folgen des Klimawandels. Viele der Betroffenen lebten in Ländern südlich der Sahara, wo sich Klimakrise, Pandemie und Konflikte überlagerten. Weiterlesen

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