Ein Schild weist den Weg zum Wartebereich der Schmerzambulanz.

Rheinland-Pfälzer leiden überdurchschnittlich oft an chronischen Schmerzen

Mainz. Die Menschen in Rheinland-Pfalz leiden einer Datenauswertung zufolge überdurchschnittlich oft an chronischen Schmerzen. 604 je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner sind länger als sechs Monate von Schmerzen betroffen, wie sich aus dem Schmerz-Atlas des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung ergibt. Der Bundesschnitt liegt bei 571 Betroffenen je 10.000 Einwohner. Weiterlesen

Krankenkasse: Zahl vermuteter Behandlungsfehler gestiegen

Foto: Georg Wendt/dpa

Mainz. Die Zahl der vermuteten Behandlungsfehler in Rheinland-Pfalz ist nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) gestiegen. 2023 hätten sich mit 266 Versicherten 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr an die Krankenkasse mit dem Verdacht gewandt, sie seien Opfer eines Behandlungsfehlers geworden, teilte die TK am Dienstag in Mainz mit. Bundesweit seien es im vergangenen Jahr 6509 Versicherte gewesen, die sich bei der TK wegen möglicher Behandlungsfehler gemeldet hätten. Weiterlesen

Clearingstellen ermöglichen Betroffenen Weg in die Krankenversicherung

Mainz. Wer in Deutschland lebt und arbeitet, fällt unter die allgemeine Krankenversicherungspflicht. Dennoch gibt es auch in Rheinland-Pfalz Menschen, die nicht oder nicht mehr krankenversichert sind. Die Clearingstellen Krankenversicherung weisen Betroffenen den Weg zurück in die reguläre Krankenversicherung. Seit dem Jahr 2019 haben die Clearingstellen über 1.500 Betroffene in Rheinland-Pfalz informiert, unterstützt und beraten. Sie sind damit ein wichtiger Baustein für eine bessere medizinische Versorgung der Betroffenen und ein erfolgreicher Beitrag zur Armutsbekämpfung in Rheinland-Pfalz. Weiterlesen

Einigung über Abrechnung von Corona-Impfungen erwartet

Saarbrücken (dpa/lrs) – Bei der Abrechnung von Corona-Impfungen rechnet das saarländische Gesundheitsministerium in der nächsten Woche mit einer Einigung. Derzeit liefen noch Verhandlungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland, teilte das Ministerium am Freitag in Saarbrücken auf dpa-Anfrage mit. Aktuell sei noch kein Vertrag über eine Abrechnung geschlossen. Daher bleibe es zunächst noch dabei, dass der Arzt für die Corona-Impfung eine Rechnung ausstelle, die sich der Patient nach Einreichung von seiner Krankenversicherung erstatten lassen könne.

Kosten für Impfung: Hoch rechnet mit Einigung «in Kürze»

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) rechnet mit einer baldigen Einigung in der Frage der Bezahlung von Corona-Impfungen. «Die Gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz befinden sich noch in Verhandlungen», teilte Hoch der Deutschen Presse-Agentur mit.

Er sei zuversichtlich, dass die Vertragspartner auf Landesebene «in Kürze» eine Einigung finden. «Dann kann die Corona-Impfung wie alle übrigen in der Schutzimpfungsrichtlinie enthaltenen Impfungen über die Krankenversicherungskarte abgerechnet werden, ohne dass die Patientinnen und Patienten in Vorleistung treten müssen», meinte er. Weiterlesen

AOK verzeichnet höchsten Krankenstand im Saarland seit 1991

Saarbrücken/Eisenberg (dpa/lrs) – Im Saarland haben sich im vergangenen Jahr so viele AOK-Versicherte wie seit über 30 Jahren nicht bei ihren Arbeitgebern krankgemeldet. Mit 6,4 Prozent erreichte der Krankenstand den höchsten Wert seit Beginn der gesamtdeutschen Erhebung im Jahr 1991, wie die AOK am Montag mitteilte. Treiber dafür seien Atemwegserkrankungen gewesen. Sie machten mit 37,7 Prozent fast doppelt so viele Krankmeldungen aus wie ein Jahr zuvor. Weiterlesen

Bis zu 2000 Euro Selbstbeteiligung für Kassenpatienten?

Berlin (dpa) – Zur Finanzierung des teuren Gesundheitssystem schlägt der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen vor, dass gesetzlich Krankenversicherte pro Jahr gestaffelt bis zu 2000 Euro Selbstbeteiligung zahlen.

«Wir können uns das System nicht mehr leisten. Patienten müssen künftig mehr aus eigener Tasche dazu bezahlen», sagte der Professor an der Universität Freiburg der «Bild»-Zeitung. «Dazu muss es aber einen Sozialausgleich geben. Die Zuschüsse zum Beispiel für Geringverdiener müssen aus dem Bundeshaushalt kommen.»

Raffelhüschen sprach sich auch dafür aus, dass Versicherte Verletzungen nach selbstgewählten Risiken – wie Skifahren – komplett selbst bezahlen sollten. «Auch Raucher müssen sich an den Folgekosten von Behandlungen stärker selbst beteiligen», verlangte er. Weiterlesen

Fehltage von DAK-Versicherten wegen Erkältungen auf Rekord

Mainz (dpa/lrs) – Erkältungen und andere Atemwegserkrankungen haben die Fehltage erwerbstätiger DAK-Versicherter in Rheinland-Pfalz 2022 auf ein Rekordniveau steigen lassen. Der Krankenstand kletterte danach im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Punkte auf 5,7 Prozent – und somit auf dem höchsten Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. «An jedem Tag des Jahres waren 57 von 1000 Beschäftigen krankgeschrieben. Das ist ein Anstieg von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr», teilte die DAK in Mainz mit. Für die Analyse wurden die Krankschreibungen von rund 150.000 Erwerbstätigen der Krankenkasse ausgewertet. Weiterlesen

TK: Rekord-Krankenstand im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der Krankenstand hat im Saarland nach Zahlen der Techniker Krankenkasse (TK) ein Rekordniveau erreicht. Mitverantwortlich dafür sei eine der schwersten Grippewellen der vergangenen Jahre, teilte die TK am Dienstag mit. 2022 lag der Krankenstand demnach bei knapp sechs Prozent. Besonders im Juli (6,8 Prozent) und im August (7,3 Prozent) wurden viele Krankheitstage verzeichnet. Im Schnitt waren TK-Versicherte an 21,8 Tagen krankgeschrieben. Weiterlesen

Erste Maßnahme zur Entspannung bei Kindermedikamenten

Berlin (dpa) – Für bestimmte Kindermedikamente wie Fiebersaft oder Zäpfchen können die Krankenkassen den Herstellern ab 1. Februar vorübergehend mehr Geld zahlen. Damit soll der momentanen Knappheit bei diesen Arzneimitteln begegnet werden. Wie der Spitzenverband der Krankenkassen (GKV) mitteilte, werden die sogenannten Festpreise für bestimmte Arzneimittel mit den Wirkstoffen Ibuprofen und Paracetamol sowie für Antibiotika für drei Monate ausgesetzt. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio darüber berichtet. Die Branche glaubt allerdings nicht, dass das kurzfristig Entspannung bringt.

Von der Maßnahme betroffen sein sollen insgesamt 180 Fertigarzneimittel, darunter Ibuprofen-Säfte, Paracetamol-Zäpfchen und Antibiotika-Suspensionen.

Auf dem Höhepunkt der Debatte über knappe Medikamente hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Dezember angekündigt, dass die Kassen für bestimmte Medikamente künftig mehr Geld zahlen sollen, damit sich Lieferungen nach Deutschland für Pharmafirmen mehr lohnen. Weiterlesen

Studie: Starke Zunahme von Alkoholsucht Krankenkassen

Berlin (dpa) – Alkoholsucht unter Beschäftigten hat nach einer Studie der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen. Die Zahl der KKH-versicherten Berufstätigen mit exzessiven Alkoholkonsum sei von 2011 bis 2021 um rund ein Drittel (32 Prozent) gestiegen, in der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen sogar um 88,5 Prozent, heißt es nach einem Bericht der Funke Mediengruppe (Donnerstag) in der Studie. Weiterlesen

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