AOK verzeichnet höchsten Krankenstand im Saarland seit 1991

Saarbrücken/Eisenberg (dpa/lrs) – Im Saarland haben sich im vergangenen Jahr so viele AOK-Versicherte wie seit über 30 Jahren nicht bei ihren Arbeitgebern krankgemeldet. Mit 6,4 Prozent erreichte der Krankenstand den höchsten Wert seit Beginn der gesamtdeutschen Erhebung im Jahr 1991, wie die AOK am Montag mitteilte. Treiber dafür seien Atemwegserkrankungen gewesen. Sie machten mit 37,7 Prozent fast doppelt so viele Krankmeldungen aus wie ein Jahr zuvor.

Die Auswertung zeigt laut AOK, dass seit Beginn der Corona-Pandemie vor rund drei Jahren etwa 25 Prozent aller rund 40.000 erwerbstätigen AOK-Versicherten im Saarland mindestens einmal im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung ausfielen. Bis Ende 2022 war demnach ein Prozent der Beschäftigten von Post-Covid betroffen. Auch wenn diese Zahl vergleichsweise niedrig liege: Die Ausfallzeiten hätten bei den Betroffenen durchschnittlich bei 25 Tagen gelegen, hieß es.

Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ist nach eigenen Angaben der größte Krankenversicherer in der Region mit insgesamt 1,2 Millionen Versicherten sowie 85.000 Arbeitgebern.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen